Friedhof und Friedhofskapelle St. Sebastian
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Wettelbrunnerstraße |
Hausnummer: | 15 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen im Breisgau |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus, Adlergasse 4 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Adlergasse 7/9 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Freihofgasse 6 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 17 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 18 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Hauptstraße 21 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Hauptstraße 22 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 29 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 31 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 32 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 33 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 41 (79219 Staufen)
Rathaus (79219 Staufen, Hauptstraße 53)
ehem. Kornhaus, Hauptstraße 57 (79219 Staufen)
Wohnhaus , Hauptstraße 58 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 60 (79219 Staufen)
Wohnhaus Hauptstr. 62 (79219 Staufen, Hauptstraße 62)
Hotel- Gasthof Kreuz-Post (79219 Staufen, Hauptstraße 65)
Wohnhaus, Spitalstraße 23/25 (79219 Staufen)
Bauphasen
Ältester erkannter Bauteil ist der massive Baukörper des untersuchten Kirchenbaus. In Anlehnung an den gerundeten Ansatz des Polygonchores, der Verformung des Triumphbogens und den Putzverfärbungen unter der Traufe, ist für die in das späte 16. Jahrhundert zu datierende Kapelle ein Vorgängerbau nicht auszuschließen. Zeitgleich mit der Kapelle wurde auch der Friedhof im späten 16. Jahrhundert angelegt.
In das 16. Jh. datiert das westliche Giebeldreieck. An seiner inneren Mauerstruktur ist der Abdruck des ehemals zugehörigen Dachwerkes mit altem Pfettenloch erhalten. Es ist durch das heutige vorhandene Dachwerk ersetzt. Letzteres datiert in die Jahre 1669/70 (d). 1673 wurde das Zwiebeltürmchen auf dem Dach errichtet. Die dendrochonrologische Untersuchung belegt die Erneuerung des Dachreiters im Jahr 1782 (d). 1826 ließ man die Kapelle weißeln, wobei die Wandmalereien überstrichen wurden. 1836 wurde der Friedhof erweitert. Im späten 19. Jahrhundert wurden Teile der Innendekoration erneuert. 1982 folgte die Instandsetzung des Daches und der Außenhaut. 2004 bis 2015 erfolgte eine umfangreicher Restaurierung der Kapelle.
(1575 - 1599)
- Siedlung
- Randlage
- Sakralbauten
- Kapelle, allgemein
- Sepulkralanlagen
- Friedhof
(1618 - 1648)
(1652)
- Ausstattung
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
(1669 - 1670)
- Dachgeschoss(e)
(1673)
- Dachgeschoss(e)
- Dachform
- Dachreiter
(1782)
- Dachgeschoss(e)
- Dachform
- Dachreiter
(1826)
- Ausstattung
(1875 - 1899)
- Ausstattung
(1982)
- Dachgeschoss(e)
(2004 - 2015)
Zugeordnete Dokumentationen
- Restauratorische Untersuchungen
- Bauhistorische Analyse zum Dachwerk
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Sakralbauten
- Kapelle, allgemein
Nach Südwesten erstreckt sich die Anlage des Friedhofs.
Zonierung:
Zwei verschiedene Schadensbilder dominieren den erhaltenen Bestand.
Im Vordergrund steht die Schiefstellung der Gespärre und die des Westgiebels. Im Vergleich dazu steht der Dachreiter im Lot. Orientiert an den unterschiedlichen Bauzeiten dieser Bauteile lässt sich folgende Schadensentwicklung aufzeigen. Danach führte die Neigung des um 1670 abgezimmerten Dachreiters zur Verformung des angrenzenden Dachwerkes. Diese Schadensursache wurde mit dem Ende des alten Dachreiters behoben und ist damit weitgehend als historisch zu bezeichnen.
Diese Aussage trifft in einem bestimmten Umfang auch auf das zweite Schadensbild zu.
Historischer Befall führte zu einer Überbeanspruchung und damit zum partiellen Verlust der alten Dachhölzer. Dabei fällt auf, dass sich die Schäden nahezu ausschließlich auf den Bereich der Dachbasis beschränken. In erster Linie sind dies die Enden der Dach- bzw. Binderbalken, sowie deren Verbindung mit den Sparrenfüßen. Das aufgehende Dachwerk zeigt keine nennenswerten Schäden.
Konstruktionen
- Dachform
- Dachreiter
- Satteldach mit einseitigem Vollwalm
- Welsche Haube
Integriert in das Dachwerk war ein zeitgleicher Dachreiter. Im heutigen Dachwerk ist er unter der Verwendung vieler Hölzer durch eine Nachfolgekonstruktion ersetzt. Der Austausch erfolgte um das Jahr 1782 (d).