Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Rietstraße |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Sog. Bickenkloster, ehem. Klarissenkloster, heute Ursulinenkloster, Bickenstraße 23-25 (78050 Villingen)
Ehem. Landratsamt, Bickenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 32 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Brunnenstraße 5 (78050 Villingen)
Gasthaus "Zum Schwert", Färberstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Färberstraße 24 (78050 Villingen)
ehem. Färberei, Färberstraße 28 (78050 Villingen)
Ev. Johanneskirche, Gerberstraße 11 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 17 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 2 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 30 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäfthaus (ehem. Synagoge), Gerberstraße 33 (78050 Villingen)
Wohnhaus (ehem. Münch-Haus), Gerberstraße 46 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 4 (78050 Villingen)
ehem. Wohnhaus, heute Gasthaus, Gerberstraße 63 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 6 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerwigstraße 2 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hafnergasse 3 (78050 Villingen)
Bauphasen
Das EG ist, mit Ausnahme des Treppenlaufes nach oben, ein im späten 20.Jh. vollständig entkernter Raum. Lediglich der Kamin, die Brandwände und die rückwärtige Traufwand sind älter. Während die freistehende Traufwand wohl in das 16.Jh. zu datieren ist, handelt es sich bei dem verbleibenden Rest und den beiden Brandwänden um mittelalterliche Substanz. Der Treppenlauf ist dem großen Umbau des frühern 20.Jh. zuzuordnen.
Im 1.OG wird deutlich, dass das Gebälk parallel zum Straßenverlauf verlegt ist. Diese Verlegerichtung deutet in der Regel ein hohes Alter an, wobei im vorliegenden Fall eine Datierung in das 14.Jh. nicht auszuschließen ist.
Die Innenstruktur, wie auch die Ausstattung reicht wohl kaum vor 1900 zurück und wird durch jüngere Einbauten des 20.Jh. ergänzt. Lediglich der profilierte Unterzug könnte einer älteren Zeitstellung angehören. Er grenzt den ehemaligen Küchenraum vom offenen Treppenraum ab und endet vor der Stubenwand. Insofern ist die historische Innengliederung, wie sie vor dem großen Umbau bestand in Ansätzen noch ablesbar.
Im 2.OG ist das Deckengebälk quer zum Straßenverlauf verbaut. Lediglich im straßenseitigen Grundrissbereich deutet der gewaltige Deckenaufbau auf eine Überformung älterer Situationen hin (älteres Gebälk?). Diese Vermutung, dass die Kernsubstanz des Gebäudes als mittelalterlich einzustufen ist, wird durch die starken Verformungen unterstrichen. Diese Aussage bezieht sich allein auf das Gebälk, da die Innenstruktur wohl dem frühen 20.Jh. zuzuschreiben ist.
Anders im Dachwerk. Dieses datiert in die Jahre um 1578(d). Bei dem tragenden Gerüst handelt es sich um eine liegende, verzapfte Stuhlkonstruktion mit gewagten Abmessungen. Dies trifft sowohl auf die gewählten Querschnitte, wie auch auf die Leichtigkeit der Gesamtkonstruktion zu. Beides offenbar eine Begründung für die starken Verformungen. Dies sowohl parallel zum First, wie auch quer zum First. Die ausgeführte Konstruktion ist für Villingen absolut modern und zeigt im Detail eine hochwertige Ausführung.
(1577 - 1578)
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Baugeschichtliche Kurzanalyse
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Das Gebäude ist auf seine gesamte Tiefe, jedoch nicht in der gesamten Breite unterkellert. Der Keller stammt, wie die straßenseitige Fassade, aus dem frühen 20.Jh. und besitzt eine Fertigteildecke in der Kombination von Stahlträgern und Betonfüllung.
Zonierung: