Alte Aula (Tübingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Wohnhaus (A 13 - Schelergasse 9)

ID: 129389126011  /  Datum: 21.03.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Schelergasse
Historische Gebäudenummer: 9; A 13
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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abgegangenes Wohnhaus (A 163/ Münsterplatz 36), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 168/ Münsterplatz 41), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 170/ Münsterplatz 43), Neue Straße (89073 Ulm)
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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Über die Kaufbücher kann das Haus wegen der Erwähnung eines Spruchbriefs bezüglich einer Einfahrt zum Rückgebäude indirekt bis zum Jahr 1618 zurückverfolgt werden. Zu dieser Zeit wird an der Stelle von A 13 bereits ein Gebäude gestanden haben. Spätestens 1632 lässt es sich über einen Verkauf nachweisen.
1681 bittet der damalige Besitzer von A 13 und dem Rückgebäude, Hans Schaler, ein "Bädlein" im Hof abbrechen und einen Schöpfbrunnen graben zu dürfen. Es wurde ihm genehmigt.
1685 wurde Hans Schaler genehmigt, einen "Schupffen über das Seinige, und solche ins fünftige Wägen zu stellen" seien, im Hof zu errichten. Hierzu durfte er mit einer "blinden Maur auffahren".
1782 wurde eine Mauer erwähnt, die die Einfahrt und den Hof Banzenmachers (Eigentümer von A 13 und dem Rückgebäude) "und eines hochedlen Raths Sandstadelhof scheidet". Schon 1675 beim Verkauf des Rückgebäudes wurde ein Spruchbrief aus dem Jahr 1618 bezüglich einer Einfahrt erwähnt. Den Dachstuhl über der Einfahrt wollte man 1799 so drehen, dass er nicht mehr über die Einfahrt abliefe, sondern gegen sein Haus (A 13).


1. Bauphase:
(1618)
Erstmals urkundlich nachweisbar
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1681)
Abbruch eines "Bädlein" im Hof und Grabung eines Schöpfbrunnens genehmigt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1685)
Errichtung eines Schupfens im Hofs.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1858)
Haegele, Jac.
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 13 und A 13a
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Zimmerpolier
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1858 - 1877)
Hetsch, Jacob
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 13 und A 13a
Angaben laut Ergänzungsband des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt,
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus war traufständig zur Schelergasse ausgerichtet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges Gebäude, das im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 als massiv und geriegelt bezeichnet wurde. Dabei aufgeführt wurde auch ein "fliegendes Dach" bei/ unter dem sich zumindest laut Ergänzungsband (von 1858 bis 1377) ein Brunnenschacht befand, der damals von der Versicherung ausgenommen wurde.
Ein im Erdgeschoss eingerichteter Stall gehörte zeitweilig zu A 310.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 13
Beschreibung: ein freistehendes massives und geriegeltes dreistokiges Wohnhaus mit 22' hohem Plattendache - hinter dem grünen Hof.
Maße: 44,5' (?) lang, 31' breit, 27' hoch

Ergänzungsband S. 147/ 148:
Beschreibung: "das im Hauptbande beschrieb. Wohnhaus wurde verbessert u. enthält nun":

13a
Beschreibung: ein fliegendes Dach außen(?) - hinten am Gebäude zwischen Wohnhaus und Hofmauer
Maße: 10' lang, 12,5' breit, 6' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 13
Räume: 4 heizbare Zimmer, 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 4 gewöhnliche Kammenr, 3 Küchen, 1 Stallung zu No 310 gehörig, 1 gewölbter Keller, 1 Holzlege und 4 Dachkammem

Ergänzungsband S. 147/148:
5 heizbare Zimmer,1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 3 gewöhnliche Kammern, 3 Küchen mit 2 Kesseln, Rauchkammer, 1 gewölbter Keller, 1 Holzlege

13a
Räume: kein Eintrag
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Keller
Im Gebäudeschätzungsprotokoll (mit Ergänzungsband) wurde ein gewölbter Keller und ein Brunnenschacht erwähnt.
Aus dem Jahr 1876 liegt ein Baugesuchplan vor, der zumindest unter dem westlichen Hausbereich einen Keller zeigt. Damals sollte ein Eiskeller im Norden dieses Raumes eingerichtet werden.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 13
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv und geriegelt mit geriegelten Giebeln
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: der Keller, die Fundation und die Stallung 310b

Ergänzungsband S. 147/ 148:
Feuergefährliche Einrichtungen: Die gewerblichen Kessel ohne (decke?) darüber
Als unzerstörbar angesehen: wie bisher
Bemerkungen: Eingetr. im Änderungs-Prot. (...) 1366 S.1

13a
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: kein Eintrag
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: die Hofmauer und der Waschkessel

Ergänzungsband S.147/ 148:
Beschreibung: "das ,"fliegende Dach", verbessert, wird mit Ausschluß von Kessel Brunenschacht(sic) u. Pflaster erhöht (...)"

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