abgegangenes Wohnhaus (A 137/ Köpfingergasse 1)
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Neue Straße |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 89073 |
Stadt-Teilort: | Ulm |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Ulm (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8421000028 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | Köpfingergasse |
Historische Gebäudenummer: | 1; A 137 |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm |
Bauphasen
Über die Kaufbücher ist das Gebäude bis 1633 zurückzuverfolgen, das hohe Alter der übrigen Gassenbebauung in dieser Zeit ( z. T. 14. Jh.) lässt jedoch hier ein früher zu datierendes Gebäude vermuten. 1857 war das Gebäude in zwei Bereiche A 137/1 und A 137/2 aufgeteilt.
In den Brandversicherungskatastern von 1811 und 1837 wurde das Gebäude als zweistockig aufgeführt. Es ist daher eine Aufstockung um die Mitte des 19. Jh. nicht auszuschließen. Bauakten liegen zu diesem Gebäude nicht mehr vor.
Gegen A138 bestand eine als gemeinschaftlich bezeichnete Wand.
Auch das Privet zwischen A 137 und A 138 wurde seit 1633 in den Kaufbüchern immer wieder als gemeinschaftlich bezeichnet.
Zwischen 1720 und 1767 gehörte dass Gebäude (A 137) der gleichen Familie wie A 170 (Eitelwein). 1767 wurde das Gebäude verkauft, man behielt sich aber noch die Durchfahrt des Gebäudes in den Hof von A 170 von der Köpfingergasse aus vor. Im gleichen Jahr wurde vereinbart, dass vom Wasserkasten von A 170 Wasser "mittels einer Rinne durch ein Wandloch" in das Gebäude geleitet werden durfte. Diese Gerechtigkeit wurde 1780 wiederrufen.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude zerstört.
(1633)
(1850)
- Obergeschoss(e)
(1939 - 1945)
Besitzer:in
(1720 - 1767)
(1857)
Besitz für Zeitraum nachweisbar anhand des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende damit nicht belegt.
- Sprachlehrer
(1857 - 1877)
Besitz für Zeitraum nachweisbar anhand des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende damit nicht belegt.
Eigentümer: A 137/1 Joh. Federlen, Kaufmann und A 137/2 And. Bührlen, Sprachlehrer
- Kaufmann
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurzbeschreibung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Beschreibung laut Gebäudeschätzungsprotokoll (1857): ein an 2 Seiten freistehendes und an No. 170a und 138 angebautes dreistockiges massives und geriegeltes Wohnhaus im Köpfinger Gäßchen mit 22,5 hohem Plattendach.
Maße: 14,5 / 18,5 lang, 30,5 breit, 28,5 hoch
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll (1857):
Räume: enthält in Federlens Anteil: 1 Magazin mit Gang von 170a aus, in Bührlens Anteil: 2 heizbare Zimmer, 1 unbeheitbares Zimmer oder geypste Kammer, 2 gewöhnliche Kammern, 2 Küchen, 1 gew. Keller.
Im Dach: 1 beheizbares Zimmer, 1 gewöhnliche Kammer, 1 Küche
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv, geriegelt, vorn überbaut, mit gerieg. Giebel.- gegen 138 gemeinschaftlich.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Der Keller und die Fundation