Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 130302423517  /  Datum: 19.03.2013
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Auf dem Graben
Hausnummer: 44/46
Postleitzahl: 79219
Stadt-Teilort: Staufen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315108015
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Zweigeschossiger, traufständiger Massivbau mit jüngerem Dachwerk. Das heutige Satteldach ersetzt das nicht mehr vorhandene Altdach mit Staffelgiebel. Dieses überdachte offensichtlich ein Gebäude, dessen repräsentativ gestalteter und rot gefasster Staffelgiebel zeitweise frei stand und zu einem späteren Zeitpunkt vom Nachbarhaus Nr. 48 überbaut wurde.
Das Kerngebäude ist von außen erkennbar in das ausgehende Mittelalter zu datieren.
Die Nordfassade wurde im 19./20. Jahrhundert modernisiert.
Unter dem Gebäude befinden sich zwei Keller, von denen der im Anschluss an die nördliche Giebelwand gelegene baugeschichtlich älter ist. Dessen südlicher Abschluss wird durch den zweiten und tieferen Keller gestört. Bei dem älteren Keller handelt es sich im Kern um einen Balkenkeller. Zwei dendrochronologisch untersuchte Kellerbalken datieren in die Jahre um 1470.
Weitaus jünger ist das Dachwerk. Das Dachwerk datiert in die Jahre 1780/81 (d) und ersetzt als Nachfolgedach das nicht mehr vorhandene, zum Staffelgiebel gehörige Altdach.


1. Bauphase:
(1470)
Errichtung des Kerngebäudes 1470 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1780 - 1781)
Errichtung des neuen Dachwerks 1780/81 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ostansicht / Wohnhaus in 79219 Staufen, Staufen im Breisgau (Stadtarchiv Staufen )
Abbildungsnachweis
Detail Treppengiebel / Wohnhaus in 79219 Staufen, Staufen im Breisgau (Stadtarchiv Staufen )
Abbildungsnachweis
Systemskizze Grundriss Keller / Wohnhaus in 79219 Staufen, Staufen im Breisgau (Burghard Lohrum)
Abbildungsnachweis
Systemskizze Grundriss Dachgeschoss / Wohnhaus in 79219 Staufen, Staufen im Breisgau (Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt am westlichen Rand des Stadtzentrums von Staufen. Eingebunden in die traufständige Ausrichtung der Nachbarhäuser Nr. 48 im Süden und Haus Nr. 42 im Norden. Die Längsachse liegt in ausgedrehter Nord-Süd-Richtung.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger, traufständiger Massivbau mit zwei Dachgeschossebenen über rechteckigem Grundriss. Das Gebäude wird überdeckt von einem Satteldach mit Schleppgauben. Am Südgiebel ist von der Straße, teilweise verdeckt durch das angrenzende Haus Nr. 48, ein treppenartig abgestufter, als mittelalterlich zu datierender Abschluss zu sehen.
Unter dem Gebäude befinden sich zwei Keller, von denen der im Anschluss an die nördliche Giebelwand gelegene baugeschichtlich älter ist. Dessen südlicher Abschluss wird durch den zweiten und tieferen Keller gestört.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Gestaltungselemente
    • Staffelgiebel
Konstruktion/Material:
Unter dem Gebäude befinden sich zwei Keller, von denen der im Anschluss an die nördliche Giebelwand gelegene baugeschichtlich älter ist. Bei dem älteren Keller handelt es sich im Kern um einen Balkenkeller, dessen Auflager im Norden ein Streichbalken und im Süden ein Stahlträger bildet. Der Streichbalken selbst lagert unter anderem auf einer Wackenkonsole, die im Giebelmauerwerk vermauert ist.

Weitaus jünger ist das Dachwerk. Dieses ist im 1. Dachgeschoss umfassend ausgebaut. Trotzdem lassen zwei im Südgiebel vorhandene Nischen mit ihren schräg nach außen verlaufenden Laibungen vermuten, dass es sich hierbei um zwei ehemalige Fensteröffnungen handelt. Dieser Befund wiederholt sich im 2. Dachgeschoss. Hier kann die später vermauerte Öffnung klar als ehemaliges Fenster angesprochen werden. Auf dieser Ebene liegt dann auch die abgezimmerte Dachkonstruktion offen. Deren tragendes Gerüst bilden drei abgesprengte Querbünde, von denen die beiden äußeren Traggerüste unmittelbar vor den massiven Giebelscheiben angeordnet sind.

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