Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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archäologische Grabungen

ID: 131316049150  /  Datum: 28.06.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Blendstatt
Hausnummer: 3-5
Postleitzahl: 74523
Stadt-Teilort: Schwäbisch Hall

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Schwäbisch Hall (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8127076049
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Kelleranlagen

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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Hohes Haus (74523 Schwäbisch Hall, Unterlimpurgerstraße 81)
12345

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das untersuchte Baugelände liegt in dem Teil der Gelbinger Vorstadt, der 1680 vollständig abgebrannt war. Der aufgehende Baubestand stammt offenbar weitgehend aus der Zeit des nachfolgenden Wiederaufbaus.
Die Bauzeile zur Blendstatt ist in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit anderen Baulinien neu errichtet worden. Dabei wurden auch meist grundrissfüllende Kelleranlagen eingebaut, die den archäologischen Befund zur Blendstatt hin stören bzw. ausgeräumt haben.


1. Bauphase:
(1400)
In Profil 1 konnte zwischen Gebäude Blendstatt 1 und 3 noch in Resten ein archäologischer Schichtenaufbau beobachtet werden, der nördlich und südlich durch die Fundamente der entsprechenden Hauskeller bzw. aufgehenden Baukörper gestört war. Der anstehende Boden, ein rötlichbrauner Lehm, war hier ca. 2 m unter der heutigen Oberfläche vorhanden. Darüber liegen mittelalterliche Planierungen, die aufgrund der Fundkeramik nach 1400 erfolgt sind. Offenbar lag hier das Gebäude im 14. Jahrhundert noch ca. 2 m tiefer und war erst nach 1400 zur Trassierung der heutigen Blendstatt-Gasse entsprechend aufplaniert worden. Entsprechend dürfte sich erst ab diesem Zeitpunkt die Bebauung in diesem Bereich verdichtet haben. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1500 - 1599)
Das Gebäude Säumarkt 5/ 1 stand im Bereich zwischen Gelbinger Gasse 4 und 6 bzw. Blendstatt 3. Der Bau war mit einem zur Gelbinger Gasse ebenerdig liegenden, größeren Gewölbekeller errichtet. Dieser ist 1995 ebenfalls abgebrochen worden. Erhalten bleiben weitere Kelleranlagen im Untergeschoss, die bis unter die Gelbinger Gasse führen. In der Ostfassade, Profil 4, von Gelbinger Gasse 4 und 6 konnte hier nun in Resten ein älteres Mauerwerk mit Werkstein gefasster Tür beobachtet werden. Nach der erhaltenen Profilierung und Steinbearbeitung dürfte das Mauerwerk zu einem Baukörper des 16. Jahrhunderts gehören. Dieser stand auf den beiden Parzellen Gelbinger Gasse 4 und 6. Nach dem Brand (1680) erfolgte die heutige Parzellenteilung und die entsprechende Neubebauung des Bereichs. Die Ostwand des älteren Baukörpers wurde in Teilen als Fundament wiederverwendet. Das Gebäude Gelbinger Gasse 6 ist offensichtlich später mit Gebäude Nr. 8 unter einem Dach zusammengefasst worden. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1995)
Der Bereich zwischen der Bebauung Gelbinger Gasse und Blendstatt war bis in heutige Zeit weitgehend unbebaut. Hier konnte eine mächtige Humusschicht beobachtet werden, die auf immer wieder erfolgte Aufplanierung und intensive landwirtschaftliche Nutzung des Bereichs hinweisen. (gk)

Bei der Baugrunduntersuchung des Geländes 1995 (Schurf 1-3) konnte bis ca. 3,5 m unter heutiger Oberfläche ein brauner Lößlehm beobachtet werden. Bis ca. -5,5 m folgen dann Terrassensande bzw. -schotter des Kocher. Der anstehende Muschelkalk wurde nicht angeschnitten, dürfte aber in Übertragung der Ergebnisse der Baugrunduntersuchung Blendstatthalle nur wenig tiefer liegen. Die Oberkante der Terrassensande bzw.- schotter liegt eher waagrecht, der Lößlehm steigt dagegen nach Osten hin an.
Auf der Oberfläche des Terrassenschotters bei ca. 290,70 ü.NN konnte nun in Profil 2 und 3 die Ablagerung von Sanden beobachtet werden, die auf einen hier ursprünglich vorhandenen Wasserlauf in ungefähr Nord-Süd-Richtung schließen lassen. Dabei muss offen bleiben, ob hier ein ehemaliger Arm des Kochers oder ein vom Hang kommender Zulauf angeschnitten ist. Abgedeckt wird die Situation durch die mächtige Lage des Lößlehms, der das heutige Gelände modelliert.
Keltische Siedlungsspuren konnten im untersuchten Bereich nicht beobachtet werden. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Gesamtansicht von Nordosten / archäologische Grabungen in 74523 Schwäbisch Hall
Gesamtansicht von Südosten / archäologische Grabungen in 74523 Schwäbisch Hall

Zugeordnete Dokumentationen

  • Baubegleitende, stadtgeschichtliche Befunddokumentation unter archäologischen Gesichtspunkten

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das untersuchte Areal liegt im nördlichen Anschluss an die staufische Stadtmauer östlich der Gelbinger Gasse. Letztere stellt den nördlichen Stadtausgang dar.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
In der Ostfassade der Gelbinger Gasse 4 und 6 ist in Resten ein älteres Mauerwerk mit Werkstein gefasster Tür des 16. Jahrhunderts erhalten.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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