Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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ehem. Hindenburgbau

ID: 131317148994  /  Datum: 28.05.2010
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Arnulf-Klett-Platz
Hausnummer: 1-3
Postleitzahl: 70173
Stadt-Teilort: Stuttgart

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Stuttgart (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8111000050
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Architektengemeinschaft Professor Hans Paul Schmohl, Albert Eitel, Georg Staehlin und Richard Bielenberg leitete Mitte der 1920er Jahre die Planungen für den Hindenburgbau. Der Entwurf wurde teilweise von Paul Bonatz übernommen. Ein Gegenstück zum Hauptbahnhof sollte das Gebäude werden und war als sechsstöckiges Bauwerk konzipiert. Mit den Bauarbeiten wurde im November 1926 begonnen und das Gebäude am 29. Februar 1928 fertiggestellt. Zur Eröffnung war der Hindenburgbau allerdings zunächst nur dreigeschossig realisiert worden. Auf das Dach wurde eine Kuppel des städtischen Planetariums aufgesetzt.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude teilweise zerstört und um 1948/49 von Paul Schmohl wieder aufgebaut, der es um zwei Etagen, auf insgesamt fünf Stockwerke erweiterte.
Im Jahre 2006 erhielt der Hindenburgbau eine sechste Etage und damit seinen endgültigen oberen Abschluss.


1. Bauphase:
(1926 - 1928)
Errichtung des dreigeschossigen Hindenburgbaus mit Kuppel des Stuttgarter Planetariums in den Jahren 1926-28. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Untergeschoss(e)

2. Bauphase:
(1948 - 1949)
1. Aufstockung durch den Architekten Hans Paul Schmohl in den Jahren 1948-49. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

3. Bauphase:
(2006)
2. Aufstockung durch die Architekten Sorg und Frosch 2006. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Schrägansicht der Hauptfassade, Rose Hajdu 2006  / ehem. Hindenburgbau in 70173 Stuttgart, Stuttgart-Mitte
Ansicht des Hindenburgbaus um 1929 / ehem. Hindenburgbau in 70173 Stuttgart, Stuttgart-Mitte (05.03.2012)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Schadensanalyse und Vorschläge zur Instandsetzung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt gegenüber des Stuttgarter Hauptbahnhofs an der Ecke Königstrasse, Arnulf - Klett - Platz.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Bürogebäude
    • Gasthof, -haus
    • Geschäftshaus
    • Kaufhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der fünfgeschossige Baukörper gliedert sich in drei verschiedene Bereiche. Die unteren beiden Geschosse sind von großen Fensteröffnungen, die bündig in der Fassade liegen, gegliedert und werden mittig von großen mit einem Rundbogen überwölbten Arkaden durchbrochen. Die darüber liegenden beiden Geschosse verspringen aus der Fassadenfläche zurück und bilden eine durch regelmäßige Stützenreihungen offene Galerie. Das abschließende Obergeschoss nimmt die Stützengliederung der unteren Geschosse in der vorgehängten Glasfläche auf. Der Baukörper selbst ist an dieser Stelle erneut nach hinten versetzt, woraus der gestaffelte Eindruck der Fassade resultiert. Markant ist das umlaufende und bis zum Boden reichende Fensterband, das sich deutlich von den Untergeschossen absetzt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Viele Platten sind gerissen. Die Risse verlaufen zum Teil diagonal an den Ecken vor allem im Bereich der Stützen, aber auch parallel zu den Fugen im ersten Drittel der Platten.
Zur Klärung der Schadensursache wurden in den Bereichen der größten Schadensbilder Platten entfernt und die Konstruktion freigelegt. Dabei zeigte sich, dass wesentliche Teile der Stahlkonstruktion stark korrodiert sind.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Skelettbau
    • Eisen- und Stahlbetonskelett
  • Verwendete Materialien
    • Beton
    • Eisen
    • Stein
  • Dachform
    • Flachdach
  • Steinbau Mauerwerk
    • Betonbau
Konstruktion/Material:
Der Unterbau mit den ersten beiden Stockwerken ist aus massiven Kalksteinblöcken ausgeführt und nahezu schadensfrei. Bei der von den Schäden betroffenen Aufstockung von 1948/49 handelt es sich um einen Stahlskelettbau aus Profilstahl mit ausbetonierten und ausgemauerten Bereichen, der mit Kalksteinplatten bekleidet ist. Die Konstruktion konnte nur punktuell über Sondagen gesichtet werden und es zeigte sich, dass diese sich auch bei gleichen Bauteilen ändert. Die Unterzüge der Galerie bestehen aus Doppel –T oder C- Profilen mit Ausmauerungen aus Gasbeton- und Backsteinen (Abb. 6, Abb. 7). Sie sind vollflächig mit 2- 2,5 cm dünnen Natursteinplatten aus Muschelkalkstein in einer Stärke von bekleidet und über Stahl- und Drahtanker gesichert.
Der Plattenstoß ist nicht überlappend sondern aus gestalterischen Gründen mit der Innenecke zueinander stoßend, so dass eine ca 3 cm breite Schattenwirkung entsteht, die die Konturen der Aufstockung betont.

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