Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Ottilienhof |
Hausnummer: | 4 |
Postleitzahl: | 73728 |
Stadt-Teilort: | Esslingen |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8116019003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Gebäudekomplex, Franziskanergasse 27/29 (73728 Esslingen am Neckar)
Gebäudekomplex, Franziskanergasse 3 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Hafenmarkt 6/8 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 13 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 14 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Kupfergasse 8 (73728 Esslingen am Neckar)
Burg - Burgstaffeln, Hochwacht und Seilergang (73728 Esslingen)
Fachwerkbau, Abt-Fulrad-Straße 3 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Apothekergasse 7 (73728 Esslingen)
Schlösschen Hohenkreuz, Scheune, Hohenkreuzweg 7 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Karmeliterstraße 3 (73728 Esslingen)
Fachwerkhaus, Krämerstraße 4 (73728 Esslingen)
Wohnhaus (73728 Esslingen, Küferstraße 16)
Wohn- und Geschäftshaus, Küferstraße 30 (73728 Esslingen)
Geistliche Verwaltung, Marktplatz 21 (73728 Esslingen)
Fachwerkhaus (73728 Esslingen, Mittlere Beutau 5)
Gerberzunfthaus, Rathausplatz 15 (73728 Esslingen)
Diakonatswohnhaus, Rathausplatz 16 (73728 Esslingen)
Unterer Dannhäußer, Rathausplatz 17 (73728 Esslingen)
Bauphasen
Das abseits der Gassen liegende, über einen großen Hof zu erreichende Gebäude begrenzt mit seiner rückwärtigen Traufe die Entengrabenstraße. Sein heutiges Erscheinungsbild ist im Wesentlichen auf einen Unterbau im Jahre 1899 zurückzuführen. Zu dieser Zeit wurde in dem unteren Dachraum eine dritte Unterbauebene eingeschnitten und mit einem neuen, flach geneigten Pultdach abgedeckt.
Ursprünglich besaß das Gebäude nur zwei Nutzungsebenen. Nach der dendrochronologischen Untersuchung wurde darauf um die Jahre 1441/42 (d) das in Resten erhaltene Dachwerk abgezimmert. Dessen Ausführung ist im Vergleich mit den Bürgerhausdächern in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. So besaß der 1. Dachstock die ungewöhnliche Höhe von über 3,70 m. Auch hinsichtlich der konstruktiven Ausbildung zeigt das Dachwerk einige Besonderheiten. Abgezimmert wurde eine liegende, verblattete Stuhlkonstruktion. Mit dem vom Kehlbalken abgesetzt verbauten Spannriegel, wie auch durch das am liegenden Stuhlständer endende Kopfband gehört sie zu den frühesten Belegen dieser Konstruktionsvariante, so dass für das Gebäude eine hochstehende, auf Repräsentation bedachte Bauherrschaft anzunehmen ist.
Das Dachwerk überdacht einen nahezu trapezförmigen Hausgrundriss. Ob der zugehörige Unterbau zeitgleich mit dem Dachwerk errichtet wurde, oder ob der Kern noch älteren Ursprungs ist, konnte nicht geklärt werden. Eine im 1. OG, im bewohnten Zustand durchgeführte Analyse lässt für die Zeit um 1442 (d) eine sehr differenzierte Grundrissgliederung vermuten. Sie ist geprägt durch eine mittige, eventuell später verkürzte Fluranlage. Seitlich daran reihen sich einzelne Kammern an, wobei die zum Hof orientierten Räume den wohnlichen Schwerpunkt bilden.
(1441 - 1442)
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Zonierung: