Heilig-Kreuz-Münster
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Münsterplatz |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 78628 |
Stadt-Teilort: | Rottweil |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8325049025 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Hofgut Hochmauren, Hochmaurenstraße 27 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Hochturmgasse 13 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Hohlengrabengasse/ Sprengergasse 22/ 2 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Dachstuhl, Hohlengrabengasse 13 (78628 Rottweil)
Fachwerkhaus, Hohlengrabengasse 24 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Kameralamtsgasse 2 (78628 Rottweil)
Ehem. Johanniterkomturei, Kameralamtsgasse 8 (78628 Rottweil)
Wohn- und Geschäftshaus, Kapellenhof 2 (78628 Rottweil)
Altes Gymnasium, Kapellenhof 6 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Kaufhausgasse 10 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Kaufhausgasse 12 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Kaufhausgasse 14 (78628 Rottweil)
Villa Duttenhofer, Königstraße 1 (78628 Rottweil)
Landgericht, Königstraße 20 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Lindenstraße 4 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Lorenzgasse 21 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Lorenzgasse 4 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Mittelstadtstraße 55 (78628 Rottweil)
Ehemalige Pulverfabrik, Neckartal (78628 Rottweil)
Bauphasen
Von einem Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert, d.h. einem älteren Kirchengebäude, finden sich an dieser Stelle noch verschiedene Mauerpartien im Kirchenbau verteilt.
Der Chorbau ist als hoher einschiffiger Raum mit Kreuzrippengewölbe und Strebepfeilern in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet, in der Länge mit drei Jochen und Chorschluss bzw. – nach der Gewölbeform geurteilt – zwei Jochen und 5/8-Schluss. Die Gewölbescheitel liegen ein gutes Stück unterhalb der Mauerkronen und kleine Okuli öffnen sich in diesen Bereich, vermutlich ohne spezielle Funktion als vielmehr der dekorativen Außenwirkung wegen.
Um 1506/ 07 (i) wurde das Nordseitenschiff, um 1517 (i) die Mittelschiffswölbung errichtet. Nach einem Brand der Dachwerke wurde dieses 1696/ 97 (a) wiederaufgebaut. Von 1839 bis 1843 erfolgte die Neugestaltung des Kircheninneren. 1912- 1914 wurden Umbauten und Restaurierungsarbeiten ausgeführt.
(1350 - 1399)
- Siedlung
- Stadt
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
(1497)
(1506 - 1507)
(1517)
(1696 - 1697)
(1839 - 1843)
- Ausstattung
(1912 - 1914)
Zugeordnete Dokumentationen
- Baugeschichtliche Anmerkungen zur Triumphbogenwand
- Baugeschichtliche Anmerkungen zum Turmhelm
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
Die Südfassade mit dem Turm und der Portalvorhalle bildet die Hauptansichtsseite. Die reich verzierte Portalvorhalle besitzt unter dem Baldachin ein Schlingenrippengewölbe. Der Portalbogen wird von einem Steinrelief übergeben, das ein Gabelkreuz mit 4 Heiligen zeigt.
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Turmhelm
- Gewölbe
- Netzgewölbe
(Benennung der Ebenen nach den neuerlich im Inneren angebrachten Markierungen, daher die unterste Ebene als Ebene -1 bezeichnet)
Ursprünglicher Aufbau:
Abzimmerung 1697 aus Nadelholz
Gründung auf Mauerabsatz in Höhe des Helmansatzes bzw. Bogenansatzes der Schallöffnungen
11 Geschossebenen:
Ebene -1: niedrig innerhalb des Turmschafts mit 4 Eckständern auf quadratischem Grundriss
Ebene 1: recht hoch zwischen gemauerten Giebeln, als stehender Stuhl mit 8 Ständern
Ebene 2 bis 7: dreimal zweigeschossige, stehende Stühle mit 8 Ständern auf achteckigem Grundriss
Ebene 8 und 9: liegende Stühle mit 8 Ständern auf achteckigem Grundriss
Ebene 10: ursprünglich mit zentral vertikalem Stiel, woran Kreuz befestigt
- achteckiger Grundriss aus vier, sich mittig durchdringenden Bundebenen zusammengesetzt -Aussteifung mittels Kopfstreben; in Achse der Pfetten sehr spärliche Aussteifung, offenbar sollte Brettschalung Torsion verhindern; in den diagonal verlaufenden Bundebenen sind die einzelnen Stühle in der Höhe miteinander verklammert.
Nachträgliche Veränderungen:
- zahlreiche Reparaturen, vorwiegend auf der Westseite, im untersten Bereich in größtem Umfang, nach oben hin abnehmend.
- nachträgliche Stützkonstruktion unter Einbeziehung des Originalbestands als neue Tragstruktur; auf Höhe des Gebälks unter dem Glockenstuhl als eigenständiges Gerüst gegründet, nach oben hauptsächlich in Form zusätzlicher Ständer und Abstrebungen bis in Ebene 6, wo nur noch auf die Westseite konzentriert; Einbau im 19. Jahrhundert, genaue Datierung unklar.
- neue Helmspitze 1824 aus zentral platziertem Mittelstiel aus Eichenholz und 8 Streben mit aufgelegten Aufschieblingen, darauf Krone, Kugel und Kreuz sowie jüngere Blitzableiterinstallation.