Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus, Hinterhaus und Anbau (A 165/ Münsterplatz 38)

ID: 139255013517  /  Datum: 05.02.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Münsterplatz
Historische Gebäudenummer: 38; A 165
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Über die Kaufbücher ist das Gebäude bis 1657 zurückzuverfolgen. Über die Kaufbücher von A 166 ist ein Gebäude an der Stelle als Nachbar indirekt über die Erwähnung eines Spruchbriefs bis 1545 nachvollziehbar. Die Entstehungszeit wird nach der von A 164 zu datieren sein, an das A 165 angebaut wurde (keine Wand gegen A 164 nach Auskunft des Gebäudeschätzungsprotokolls). Eine Bauzeit im 15./ frühen 16. Jh. ist möglich.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude zerstört.


1. Bauphase:
(1400 - 1415)
Erbauung des Gebäudes
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1939 - 1944)
Zerstörung des Gebäudes
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857)
Bantel, Joh. Georg
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 165, A 165a und A 165b
Angabe nach dem Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Schneider
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohn- und Geschäftsgebäude befand sich in giebelständiger Lage an der Südseite des Münsterplatzes.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiges, zum Münsterplatz giebelständiges Gebäude mit zwei gewölbten Kellern. Nach hinten ein dreigeschossiges, massives und geriegeltes Hinterhaus sowie ein zweigeschossiger, massiver und geriegelter Anbau.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 165:
Beschreibung: ein an 3 Seiten freistehendes und an 164 angebautes vierstokiges, massives, geriegeltes und gezäuntes Wohnhaus auf dem oberen Münsterplatz mit 17' hohem Plattendach
Maße: 18' lang, 19' breit, 37,6' hoch

A 165a:
Beschreibung: ein an einer Seite freistehendes, an sich und 164 angebautes dreistokiges massives, geriegeltes und gezäuntes Hinterhaus mit 19,5' hohem Plattendach
Maße: 35' lang,19' breit, 28,3' hoch

A 165b:
Beschreibung: ein an 2 seiten freistehender, an sich und 164a angebauter 2 stokiger massiver u. geriegelter Anbau mit 6' hohem Platten-Pultdach (Platten mit Bleistift durchgestrichen und ,,mit Giebel" (?) dahintergeschrieben)
Maße: 13' lang, 10,8' breit, l5' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 165:
Räume: 3 heizbare Zimmeg 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 2 gewölbte Keller, 1 Laden im Parterre, oben(?) 1 Dachkammer

A 165a:
Räume: 1 heizbares Zimmer, 3 gewöhnliche Kammern, 3 Küchen (mit Bleistift durchgestrichen), 1 gewölbte Holzlege

A 165b:
Räume: 1 heizbares Zimmer, 1 gewöhnliche Kammer
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Viergeschossiges, zum Münsterplatz giebelständiges Gebäude mit leichten Vorkragungen des zweiten und dritten Obergeschosses sowie des Giebels. 1857 wurde es als "an 164 angebautes (...) massives, geriegeltes und gezäuntes Wohnhaus" im Gebäudeschätzungsprotokoll bezeichnet.
Nach hinten befand sich ein dreigeschossiges, massives, geriegeltes und gezäuntes Hinterhaus, an A 165 sowie A 164 angebaut. Gegen A 164 wurde "teils keine teils eine gemeinschaftliche Wand" im Gebäudeschätzungsprotokoll erwähnt.
Des Weiteren wurde ein zweigeschossiger, massiver und geriegelter Anbau aufgezählt.
Bereits zum Jahr 1658 wird in den Kaufbüchern von einem ehemals in dem Hof stehenden Haus gesprochen, das damals offenbar schon abgebrochen war. 1657 werden, wenn auch nur als Einfügung in den Text, zwei Häuser verkauft. Möglicherweise wurde das hintere Haus also um 1657/ 58 abgebrochen.
1760 sollte nach Aussage der Bau- und Feuergeschworenen-Amtsprotokolle die Hofmauer mit Verlauf von A 165 nach A 141 errichtet werden.
Ebenfalls 1760 wollte die damalige Eigentümerin Dettenrieder die in einem Hausbrief reservierte Altane wiedererrichten.
1773 muss die Altane auch wirklich bestanden haben, denn in diesem Jahr gab es Bestrebungen noch ein Stockwerk auf die hintere Altane aufzusetzen. Aus dieser Baumaßnahme muss offenbar ein "Bäulen" entstanden sein, was die Nachbarn veranlasste, nochmals um einen Augenschein zu bitten.

Keller
Unter dem Vorderhaus wurden zwei gewölbte Keller erwähnt.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 165
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: mit 3 eigenen mass, geriegelten und gezäunten Seiten, und geriegelten Gbln. - g.164 keine Wand
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: die Keller und die Fundation

A 165a
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: mit 2 eigenen Seiten. - g.164 teils keine teils eine gemeinschaftliche Wand
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: die Fundation

A 165b
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: mit 2 eigenen massiven u. geriegelten Seiten und ger. Giebel. - g. 164a gemeinschaftlich.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: die Fundation

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