Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 140628114813  /  Datum: 10.11.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: St.-Stephans-Platz / Torgasse
Hausnummer: 31 / 13
Postleitzahl: 78462
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

1. Bauphase:
(1300)
Wohl spätestens um 1300 wurde der Kernbau an die Ostseite der Stadtmauer des 11.Jh. an- und auf den Wehrgang aufgemauert. Die ursprüngliche Nutzung mit den sehr schmalen Räumen in den beiden unteren Geschossen ist unklar geblieben. Dass es sich um ein typisches Wohnhaus handelte, ist aber unwahrscheinlich.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1329)
Um 1329 wurde südlich an den Kernbau ein Fachwerkbau angebaut, welcher vorerst wohl unabhängig vom Kernbau blieb. Auch hier ist die ursprüngliche Nutzung unklar. Der Grundriss ist ähnlich langgestreckt wie im Kernbau.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1340)
Um 1340 wird der Kernbau mit einer Holzgerüstkonstruktion aufgestockt und gleichzeitig nach Norden erweitert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1401)
Spätestens im 15.Jh. wurden die beiden Gebäude zusammengelegt, wie durch die einheitliche Fassung im 1.OG des Kernbaus ersichtlich ist, welche die Verbindungstüre mit einbezieht.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1510)
Um 1510 wurde dann im Osten des Kernbaus ein Anbau mit Stube und Küche im ersten Obergeschoß erstellt. In diesem Zusammenhang wurden wahrscheinlich die Ostfenster des Kernbaus zugemauert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

6. Bauphase:
(1559 - 1650)
Das nördliche Giebelfachwerk der Kernbauerweiterung wird zumindest im ehemaligen 3.OG neu erstellt, möglicherweise schon mit einer Ladeluke in der Mitte. Dies geschah vermutlich im 16. oder 17.Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

7. Bauphase:
(1650)
Einige Zeit später werden schließlich die Deckenniveaus des Kernbaus und der Erweiterung an den südlichen Fachwerkbau und den östlichen Anbau angepasst. Dabei wurde wahrscheinlich eine ältere Decke wiederverwendet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1933)
Um 1933 wurde das mittelalterliche Dach über dem Fachwerkbau von Stephansplatz 13 abgerissen und neu erstellt. Höhe und Neigung wurden dabei an das wohl erst wenige Jahre zuvor neu gebaute Dach von Torgasse 13 angepasst.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

9. Bauphase:
(1982 - 1985)
Sanierung des Gebäudes St. Stephans-Platz 31
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(2015 - 2016)
Um- und Anbau des gesamten Gebäudes als Mehrparteien-Wohnhaus; Erhöhung um ein Geschoss.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Anbau
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Westansicht Gebäudeteil St. Stephansplatz 31 / Wohnhaus in 78462 Konstanz (23.12.2016 - Christin Aghegian-Rampf)
Abbildungsnachweis
Ansicht Torgasse 11 / Wohnhaus in 78462 Konstanz (23.12.2016 - Christin Aghegian-Rampf)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung
  • Restauratorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht parallel zur Unteren Laube, ist aber deutlich nach Osten abgerückt, was Platz für einen privaten, ummauerten Garten lässt. Der nördliche Giebel bildet die Fassade zur Torgasse hin. Ein kurzer Mauerstreifen verbindet den Bau mit dem sogenannten Lanzenhof (früher Bündrichshof). Im Winkel zwischen Westfassade und Mauerstreifen befindet sich ein kleiner Abortkeller.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die beiden Gebäudeteile erscheinen von außen als einheitlicher, langgestreckter Baukörper mit einem Anbau an der nördlichen Hälfte der Ostseite. Die drei Vollgeschosse werden von einem flachen Satteldach abgeschlossen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Obwohl die Gebäudeteile bezüglich Adresse und Erschließung zwei getrennte Einheiten darstellen, sind die Räumlichkeiten miteinander verwoben: eine Wohnung im 2.Obergeschoß liegt fast komplett in der Torgasse 13, wird aber vom St.-Stephans-Platz her erschlossen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die ehemalige Stadtmauer, die vermutlich aus dem 12.Jh. stammt, bildet die westliche Außenwand der beiden unteren Geschosse. Sie wurde im Laufe der Zeit aber weitgehend von der Ostseite her abgeschrotet, um mehr Platz für die Innenräume zu schaffen. Im nördlichen Teil des Erdgeschosses befinden sich die Reste einer gewölbten Kammer, die zunächst unabhängig vom Gebäude war und somit eine Funktion innerhalb der Stadtmauer besessen haben muss. Möglicherweise handelt es sich um eine Schießkammer oder die Wächterkammer neben einem Tor.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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