Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Schlössle

ID: 141213409275  /  Datum: 27.09.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Pfleghofstraße
Hausnummer: 41
Postleitzahl: 72555
Stadt-Teilort: Metzingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Reutlingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8415050005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Es handelt sich um einen Geschoßständerbau, der an seiner Südseite ehemals auskragte. Mittelalterliche Geschoßständerbauten sind in dieser Region kaum erhalten.
Es ist derzeit (24.03.2006) das älteste (1451/1452d) Gebäude Metzingens und darüber hinaus für diese Region eine sehr seltene Fachwerkkonstruktion.


1. Bauphase:
(1452)
1451/52(d/gk): Erbauung
Unter der östlichen Zone erstreckt sich über die gesamte Hausbreite ein großzügig angelegter Gewölbekeller. Sein Hauptzugang lag damals an der nördlichen Kellerstirnwand, von dem eine ansteigende Steintreppe überdeckt von einem gewölbten Kellerhals ins Freie führte. Zwei Kellerfensteröffnungen dienten zur Regulierung des Raumklimas. Gemauert ist er mit Bruch- und Hausteinen aus gelblichen und rötlichen Sandstein. Werkstein-Rundbogen-Gewand aus hellen Sandstein bildet repräsentative eingefaßten Zugang zum ehemaligen nördlichen Kellerabgang.
Grundriss ist dreizonig und zweischiffig aufgegliedert. in öslichsten Zone ist über Gewölbekeller Kriechraum für eingeschränkte Lagernutzung. In der mittleren Zone ist Zugang zu oberen Geschossen. Geschoßständer laufen über zwei Geschosse bis unter die Dachbalkenlage. Bundständer an den Traufen sind nur stockwerksweise abgezimmert, wodurch Auskragung des 1. OG möglich war. Die Deckenbalken sind querverlaufend. Es war reiner Fachwerkbau mit sichtbarem Fachwerk
Das Dachwerk ist aus Erbauungszeit zweistöckig mit Spitzgieboden
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Lagergebäude
  • Sakralbauten
    • Wirtschaftsbauten
Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Mischbau
    • Außenwand aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Decken
    • Balkendecke
  • Verwendete Materialien
    • Holz
  • Detail (Ausstattung)
    • Bohlenstube
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)

2. Bauphase:
(1592)
1591/92(d/gk)
An der nördlichen Traufe wurde im Bereich der östlichen und mittleren Zone ein Zwerchanbau errichtet, der den Kellerabgang überbaute. Der Kellerabgang wurde zu dieser Zeit verlängert. Firstparalleles Deckengebälk lagert auf eigenem Unterzug vor der mittelalterlichen Traufwand.
Im Westen wurde die vierte Zone als Erweiterung angebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Lagergebäude
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
    • Zwerchhaus/-häuser

3. Bauphase:
(1895)
Eingeschossiger Flachdachbau am westlichen Abschnitt der Nordtraufe als Backstube errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Bäckerei, Backhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Flachdach

4. Bauphase:
(1930 - 1970)
Mitte des 20. Jhdts.
Neubau am Westgiebel angebaut.
Neuzeitliche größere Fenster eingebaut.
Zwerchgiebel erneuert
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Lageplan / Schlössle in 72555 Metzingen

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologisches und Gefügekundliches Gutachten

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt unweit der Martinskirche traufständig an der Nordseite der Pfleghofstraße. Als ehemalige Uracher Straße war sie in früherer Zeit die wichtige Durchgangsstraße von Stuttgart nach Urach.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das zweigeschossige Gebäude mit Gewölbekeller und zweigeschossigen Satteldach liegt auf einem längs zur Pfleghofstraße verlaufenden rechteckigen Grundriss.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Gebäude ist zweischiffig und vierzonig aufgebaut. Das Erdgeschoss dient als Ladenzone, Erschließungszone und Werkstattbereich. Das Obergeschoss und 1. Dachgeschoss wird überwiegend als Wohnraum und zum Teil als Werkstatt benutzt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Keller: Werkstein-Rundbogen-Gewand als Zugang zum Gewölbekeller.
Erdgeschoss: Kriechraum über Kellergewölbe, mittelalterliches Ständergerüst mit Wandfeldern, Treppenzugang zum OG, Deckenbalkenlage EG aus Erbauungszeit, Stockwerkauskragung an südlicher Traufwand, Blindboden mit Spalthölzern und Lehm-Estrich.
Dachgeschoss: teilweises Konstruktion vom Gründungsbau erhalten, aber auch Reste von 1. Umbauphase
Obergeschoss: Bau- und Raumstruktur in östlichen und mittleren Zone.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Decken
    • Balkendecke
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Verwendete Materialien
    • Holz
  • Dachform
    • Satteldach
    • Zwerchhaus/-häuser
Konstruktion/Material:
Zwei neuzeitliche Zwerchgiebel an der südlichen Traufe prägen die straßenseitige Hausansicht.

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