Wohnhaus
ID:
141381587520
/
Datum:
26.06.2014
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 3 |
Postleitzahl: | 79346 |
Stadt-Teilort: | Endingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Emmendingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8316012003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.
Sog. Wettebrunnen, Hauptstraße (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Wohnhaus, Hauptstraße 25, 27 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Abgegangene Scheune, Hauptstraße 61 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Tafelbild an der Fassade, Lindenplatz 4 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Kath. Kirche St. Martin, Bei der oberen Kirche 1 (79346 Endingen)
Scheune, Hauptstraße 30 (79346 Endingen)
Ehem. Seifensiederei "Schwobthaler", Hauptstraße 76a (79346 Endingen)
Wohnhaus, Hauptstraße 25, 27 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Abgegangene Scheune, Hauptstraße 61 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Tafelbild an der Fassade, Lindenplatz 4 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Kath. Kirche St. Martin, Bei der oberen Kirche 1 (79346 Endingen)
Scheune, Hauptstraße 30 (79346 Endingen)
Ehem. Seifensiederei "Schwobthaler", Hauptstraße 76a (79346 Endingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Der älteste erkannte Bestand ist im Kellerbereich des Erdgeschosses zu vermuten. Das im rückwärtigen Hausbereich anzutreffende Gewölbe sitzt einem älteren, leicht abweichend gefluchteten Mauerverlauf auf. Nach den stadtgeschichtlichen Vorgaben könnte es sich dabei um den Rest der ehemaligen Stadtmauer handeln.
1. Bauphase:
(1600 - 1799)
(1600 - 1799)
Das Alter des Dachwerkes war nicht genauer bestimmbar. Das Holzwerk ist stark vom Hausbock befallen. Gefügekundlich ist eine Datierung in das 17./18. Jh. (gk) möglich.
Ein weiterer Befund kann als Indiz für eine spätere Verlängerung dieses Dachwerkes in Richtung Hauptstraße gewertet werden.
Eine dendrochronologische Datierung des Kerngebäudes war leider nicht möglich. Das nur im Dachbereich zugängliche Holzwerk besteht ausschließlich aus wiederverwendeten Bauhölzern. Eine Datierung in das späte 18. Jh. ist nicht auszuschließen.
Ein weiterer Befund kann als Indiz für eine spätere Verlängerung dieses Dachwerkes in Richtung Hauptstraße gewertet werden.
Eine dendrochronologische Datierung des Kerngebäudes war leider nicht möglich. Das nur im Dachbereich zugängliche Holzwerk besteht ausschließlich aus wiederverwendeten Bauhölzern. Eine Datierung in das späte 18. Jh. ist nicht auszuschließen.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Wohnsiedlung
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
2. Bauphase:
(1800 - 1850)
(1800 - 1850)
Wohl noch in der ersten Hälfte des 19. Jh. wird das gesamte Anwesen modernisiert und erhält entlang der Hauptstraße eine einheitliche Fassade. Der Scheunen und Hofbereich verschwindet hinter einer dreigeschossigen Massivwand mit Hofeinfahrt, wobei der ursprüngliche Hofbereich das zentrale Treppenhaus aufnimmt. Auch der Kernbau erfährt einen Umbau. Die ehemaligen Fachwerkwände des 1. und 2. Obergeschosses werden entlang der Straße massiv ersetzt und runden so das einheitliche Bild ab. Unter Belassung der alten Dachwerke erhält der Gesamtpkomplex eine einheitliche Dachfläche.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
3. Bauphase:
(1900 - 1999)
(1900 - 1999)
Im Verlauf des 20. Jh. ist das Gebäude in 4 Wohneinheiten unterteilt.
Betroffene Gebäudeteile:
- Ausstattung
Zugeordnete Dokumentationen
- Baugeschichtliche Analyse
- Kurzgutachten
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Der älteste erkannte Bestand ist im Kellerbereich des Erdgeschosses zu vermuten. Das im rückwärtigen Hausbereich anzutreffende Gewölbe sitzt einem älteren, leicht abweichend gefluchteten Mauerverlauf auf. Nach den stadtgeschichtlichen Vorgaben könnte es sich dabei um den Rest der ehemaligen Stadtmauer handeln.
In auffälliger Abstimmung mit den Kellerausmaßen und in vertikaler Lage über dem Keller ist offensichtlich ein im Dachraum angetroffenes Dachgerüst abgezimmert. Hierbei handelt es sich um ein liegendes Stuhlgerüst, welches in ehemals drei Querachsen ausgeführt war. Das Stuhlgerüst trägt die ehemalige Firstpfette und war durch Büge in der Dachschräge ausgesteift. Unter Auswertung der Abbundzeichen endete das Dachwerk in der Achse des heute parallel zur Hauptstraße verlaufenden Firstes. Die rückwärtige Zone des Dachwerkes deckt sich exakt mit der Kellerlänge. Der Restbestand des Dachgerüstes gehört zum Tragwerk der 2. Dachebene, die zugehörige Traufe lag daher ursprünglich deutlich tiefer.
Das Alter des Dachwerkes war nicht genauer bestimmbar. Das Holzwerk ist stark vom Hausbock befallen. Gefügekundlich ist eine Datierung in das 17./18. Jh. möglich.
Ein weiterer Befund kann wohl als Indiz für eine spätere Verlängerung dieses Dachwerkes in Richtung Hauptstraße gewertet werden. Bei dem besagten Befund handelt es sich um den Abdruck einer Dachschräge. Sie ist an der Nachbarwand des Hauses Nr. 1 erkennbar und fixiert ein zur Hauptstraße abfallendes Dachprofil. Das zugehörige Dach ist gegenüber dem heutigen Bestand als tiefer liegendes Vorgängerdach zu beschreiben und endete offensichtlich im Bereich der Decke über dem 1. Obergeschoss.
Gleichfalls älter als das in Anlehnung von Haus Nr. 1 abgewinkelte Pultdach ist das gegenüber liegende Dachgerüst. Es gehört zu einem ehemals freistehenden Gebäude, dessen Dach ursprünglich an zwei Seiten abgewalmt war. Die spezifische Auswertung der Dachkonstruktion erlaubt die Aussage, dass der Dachraum zumindest partiell nach unten geöffnet war, das heutige 2. Obergeschoss des Kerngebäudes also wohl als ein nach oben offener Lagerraum anzusprechen ist.
Die Ausmaße des durch das Dachwerk vorgegebenen Kernbaus sind auch im Unterbau klar ablesbar. Selbst die Grundrissgliederung ist sowohl im Erdgeschoss, wie auch im 1. Obergeschoss recht deutlich ablesbar. Danach war das Erdgeschoss zwei-zonig strukturiert. Der mit dem Endinger Stadtwappen hervorgehobene Eingang führte wohl in eine Stube, der ein Nebenraum mit Treppenhaus vorgelagert war. Die Stube war wohl über den heutigen Nebenraum erwärmbar.
Da es sich in Anlehnung an die lokale Geschichtsschreibung bei dem Gebäude um das alte Zollhaus handeln soll, wäre somit im EG die Amtsstube zu vermuten. Diese war von der Straße direkt zugänglich, während das vermutete Treppenhaus und der Nebenraum über den Hof erreichbar waren. Beide Zugänge, der zum Hof und der in den Nebenraum, sind am Bestand noch ablesbar.
Im Obergeschoss befand sich offensichtlich eine Wohnung, bestehend aus Flur/Treppenhaus, Küche und Wohnstube.
Eine dendrochronologische Datierung des Kerngebäudes war leider nicht möglich. Das nur im Dachbereich zugängliche Holzwerk besteht ausschließlich aus wiederverwendeten Bauhölzern. Eine Datierung in das späte 18. Jh. ist nicht auszuschließen.
Wohl noch in der ersten Hälfte des 19. Jh. wird das gesamte Anwesen modernisiert und erhält entlang der Hauptstraße eine einheitliche Fassade. Der Scheunen und Hofbereich verschwindet hinter einer drei-geschossigen Massivwand mit Hofeinfahrt, wobei der ursprüngliche Hofbereich das zentrale Treppenhaus aufnimmt. Auch der Kernbau erfährt einen Umbau. Die ehemaligen Fachwerkwände des 1. und 2. Obergeschosses werden entlang der Straße massiv ersetzt und runden so das einheitliche Bild ab. Unter Belassung der alten Dachwerke erhält der Gesamtpkomplex eine einheitliche Dachfläche.
Im Verlauf des 20. Jh. ist das Gebäude in 4 Wohneinheiten unterteilt.
In auffälliger Abstimmung mit den Kellerausmaßen und in vertikaler Lage über dem Keller ist offensichtlich ein im Dachraum angetroffenes Dachgerüst abgezimmert. Hierbei handelt es sich um ein liegendes Stuhlgerüst, welches in ehemals drei Querachsen ausgeführt war. Das Stuhlgerüst trägt die ehemalige Firstpfette und war durch Büge in der Dachschräge ausgesteift. Unter Auswertung der Abbundzeichen endete das Dachwerk in der Achse des heute parallel zur Hauptstraße verlaufenden Firstes. Die rückwärtige Zone des Dachwerkes deckt sich exakt mit der Kellerlänge. Der Restbestand des Dachgerüstes gehört zum Tragwerk der 2. Dachebene, die zugehörige Traufe lag daher ursprünglich deutlich tiefer.
Das Alter des Dachwerkes war nicht genauer bestimmbar. Das Holzwerk ist stark vom Hausbock befallen. Gefügekundlich ist eine Datierung in das 17./18. Jh. möglich.
Ein weiterer Befund kann wohl als Indiz für eine spätere Verlängerung dieses Dachwerkes in Richtung Hauptstraße gewertet werden. Bei dem besagten Befund handelt es sich um den Abdruck einer Dachschräge. Sie ist an der Nachbarwand des Hauses Nr. 1 erkennbar und fixiert ein zur Hauptstraße abfallendes Dachprofil. Das zugehörige Dach ist gegenüber dem heutigen Bestand als tiefer liegendes Vorgängerdach zu beschreiben und endete offensichtlich im Bereich der Decke über dem 1. Obergeschoss.
Gleichfalls älter als das in Anlehnung von Haus Nr. 1 abgewinkelte Pultdach ist das gegenüber liegende Dachgerüst. Es gehört zu einem ehemals freistehenden Gebäude, dessen Dach ursprünglich an zwei Seiten abgewalmt war. Die spezifische Auswertung der Dachkonstruktion erlaubt die Aussage, dass der Dachraum zumindest partiell nach unten geöffnet war, das heutige 2. Obergeschoss des Kerngebäudes also wohl als ein nach oben offener Lagerraum anzusprechen ist.
Die Ausmaße des durch das Dachwerk vorgegebenen Kernbaus sind auch im Unterbau klar ablesbar. Selbst die Grundrissgliederung ist sowohl im Erdgeschoss, wie auch im 1. Obergeschoss recht deutlich ablesbar. Danach war das Erdgeschoss zwei-zonig strukturiert. Der mit dem Endinger Stadtwappen hervorgehobene Eingang führte wohl in eine Stube, der ein Nebenraum mit Treppenhaus vorgelagert war. Die Stube war wohl über den heutigen Nebenraum erwärmbar.
Da es sich in Anlehnung an die lokale Geschichtsschreibung bei dem Gebäude um das alte Zollhaus handeln soll, wäre somit im EG die Amtsstube zu vermuten. Diese war von der Straße direkt zugänglich, während das vermutete Treppenhaus und der Nebenraum über den Hof erreichbar waren. Beide Zugänge, der zum Hof und der in den Nebenraum, sind am Bestand noch ablesbar.
Im Obergeschoss befand sich offensichtlich eine Wohnung, bestehend aus Flur/Treppenhaus, Küche und Wohnstube.
Eine dendrochronologische Datierung des Kerngebäudes war leider nicht möglich. Das nur im Dachbereich zugängliche Holzwerk besteht ausschließlich aus wiederverwendeten Bauhölzern. Eine Datierung in das späte 18. Jh. ist nicht auszuschließen.
Wohl noch in der ersten Hälfte des 19. Jh. wird das gesamte Anwesen modernisiert und erhält entlang der Hauptstraße eine einheitliche Fassade. Der Scheunen und Hofbereich verschwindet hinter einer drei-geschossigen Massivwand mit Hofeinfahrt, wobei der ursprüngliche Hofbereich das zentrale Treppenhaus aufnimmt. Auch der Kernbau erfährt einen Umbau. Die ehemaligen Fachwerkwände des 1. und 2. Obergeschosses werden entlang der Straße massiv ersetzt und runden so das einheitliche Bild ab. Unter Belassung der alten Dachwerke erhält der Gesamtpkomplex eine einheitliche Dachfläche.
Im Verlauf des 20. Jh. ist das Gebäude in 4 Wohneinheiten unterteilt.