Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 35 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus, Jägergasse 6 (79219 Staufen, Jägergasse 6)
Gehöft, Jägergasse 10 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 14 (79219 Staufen, Jägergasse 14)
Kronenscheuer (79219 Staufen, Jägergasse 9)
Wohnhaus, Kirchstraße 18 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 11 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 16 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 22 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 4 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 9 (79219 Staufen)
Magdalenenkapelle, Krozingerstraße 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 11 und 13 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 14 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 15 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 17 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 4 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 7 (79219 Staufen)
Bauphasen
Der älteste auf dieser Parzelle erkannte Bauteil ist die südliche Brandwand des Hauptgebäudes. Hier hat sich auf der Höhe des 2. Dachgeschosses des angetroffenen und in den Jahren 1605/06 (d) abgezimmerten Dachwerks der Firstpunkt eines zu Haus Nr. 37 gehörenden Massivgiebels erhalten. Etwa 75 cm darunter konnten die Spuren eines weiteren Firstpunktes wie auch die beiden davon abfallenden Dachflächen aufgenommen werden. Diese Spuren entstanden, als das flache Vorgängerdach des untersuchten Gebäudes Nr. 35 an den vorhandenen Massivgiebel angeschlossen wurde und die Nahtstelle einen abdichtenden Putzauftrag erhielt. Die erkennbare Dachneigung lässt für diese Baumaßnahme einen dreigeschossigen, im Vergleich zum heutigen Gebäude wohl kaum niedrigeren Baukörper rekonstruieren. Dass es sich hierbei nicht um den ältesten Bau an dieser Stelle handelt, ergaben die Untersuchungen am Haus Nr. 33. Danach ging dem dreigeschossigen Gebäude ein zweigeschossiger Vorgängerbau voraus. Vervollständigt werden die an der Brandwand ablesbaren Baumaßnahmen durch zwei weitere Bauphasen.
Der erste Umbau bezieht sich auf die Erhöhung des südlichen Nachbarn, bevor diese mit dem Dach von 1605/06 (d) überlagert wurde Abgesehen von dieser differenzierten Bauabfolge besitzt das Hauptgebäude einige bemerkenswerte Baudetails des frühen 17. Jahrhunderts. In dieser Zeit erfolgte eine durchgreifende Modernisierung des Hauptgebäudes. Die ehemals wohl als Durchfahrt angelegte Erschließung wird zum Gang und führt zu dem neu angelegten Treppenturm an der Hoftraufe. Der Treppenturm, ursprünglich um eine Etage niedriger, übernahm nach der Erhöhung in den Jahren 1753/54 (d) auch die Vertikalerschließung bis in das Dach.
Die mit einem bauzeitlichen Dachwerk abgeschlossene Scheune wurde im Jahr 1575/76 (d) errichtet. Sie markiert die winkelförmige Vergrößerung der Parzelle zur Meiergasse.
Dass das Gebäude einer gehobenen Nutzerschicht zuzuordnen ist, dafür spricht auch das im Erdgeschoss ausgeführte Kreuzgewölbe. Im angetroffenen Zustand ist es offensichtlich ge kürzt und könnte sich zum Zeitpunkt seiner Erbauung über die gesamte Gebäudetiefe er-streckt haben.
(1575)
(1605)
Auch im 1. Obergeschoss sind noch viele Ausbaudetails dem frühen 17. Jahrhundert zuzuordnen
(1753)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
- Bauhistorische Kurzanalyse
- Schadensanalyse Dachgeschosse
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune
Zonierung:
Der eingewölbte Kellerbereich wird von einem bauzeitlichen Portal erschlossen und dokumentiert so die Zugehörigkeit der Scheune zu dem zur Hauptstraße ausgerichteten Grundstück. Die ursprüngliche Scheunenzufahrt wird an der Meiergasse vermutet.
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Steinbau Mauerwerk
- Wacken/Kiesel
- Werkstein
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Treppen
Im 1. Obergeschoss des Hauptgebäudes sind noch viele Ausbaudetails dem frühen 17. Jahrhundert zuzuordnen. So lagern die parallel zur Hauptstraße verlegten und gefasten Deckenbalken auf gleichfalls gefasten Streichbalken, die von vermauerten Werksteinkonsolen getragen werden.