Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 160/ Sattlergasse 15)

ID: 147513472518  /  Datum: 19.02.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Sattlergasse
Historische Gebäudenummer: 15; A 160
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Größe der Fensteröffnungen lässt auf einen Umbau schließen, der wohl im 18./ 19. Jh. ausgeführt wurde.
In den Jahren 1874 und 1893 fanden im Erdgeschoss Veränderungen im Fassadenbereich statt (Schaufenster und Eingangssituation). Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Wohn- und Geschäftshaus zerstört.


1. Bauphase:
(1700 - 1899)
Umbau mit Größenänderung der Fenster
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1874)
Veränderungen der Fassade im Bereich des Erdgeschosses (Schaufenster und Eingangssituation)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

3. Bauphase:
(1893)
Veränderungen der Fassade im Bereich des Erdgeschosses (Schaufenster und Eingangssituation)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

4. Bauphase:
(1939 - 1944)
Abgehend im Zweiten Weltkrieg
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1877)
Jungk, August Ferd.
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 160
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Drechsler
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohn- und Geschäftshaus befand sich in giebelständiger Lage in der Sattlergasse.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiges Eckgebäude mit zweigeschossigem Satteldach.
Die Fassaden weisen keine Vorkragungen auf. Sie werden in den Obergeschossen durch je drei Fensterachsen vertikal gegliedert.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 160
,,ein an 2 Seiten freistehendes und an 159 und 161 angebautes einstokiges massives und geriegeltes Wohnhaus beim gold. Rad, mit 19' hohem Plattendache."
Maße: 24'/25,5' lang, 23' breit, 40' hoch.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der unterschiedliche Abstand der Fensterachsen zur Sattlergasse hin kann Aufschluss über die Binnengliederung des Gebäudes geben. Vermutlich lag im östlichen Bereich jeweils ein Raum, der durch zwei Fenster belichtet wurde, die Trennwand nach Westen hin ist zwischen der westlichen und der mittleren Fensterachse anzunehmen. Vielleicht lag im östlichen Bereich jeweils die Wohnstube.
Die Größe der Fensteröffnungen lässt auf einen Umbau schließen (wohl 18./ 19.Jh.). Die Öffnungen in der Mittelachse des Giebels und der über ihnen eingebrachte Zugbalken belegen eine Lagernutzung des Dachbereiches.
Im Erdgeschoss bestand im westlichen Bereich ein Ladeneinbau mit separatem Eingang im Westen der Fassade zur Sattlergasse. Ein zweiter östlicher Eingang diente zur Erschließung des übrigen Gebäudes.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 160
Heizbare Zimmer:4, unheizbare Zimmer u. geypste Kammern: 3, gewöhnliche Kammern: 2, Küchen: 3,1I gewöh. Klr.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
In den Jahren 1874 und 1893 fanden im Erdgeschoss Veränderungen im Fassadenbereich statt (Schaufenster und Eingangssituation), die auf den Vorkriegsaufnahmen als weitgehend nach den Plänen ausgeführt zu erkennen sind.
Die Erwähnung eines gewölbten Kellerraumes in den Gebäudeschätzungsprotokollen von 1857 und die Darstellung eines Kellerfensters zur Sattlergasse hin in dem Baugesuchplan von 1874 belegen das Vorhandensein eines Kellers unter dem Gebäude.
Aus den Kauf- und Kontraktbüchern geht insbesondere hervor, dass eine die Wand zwischen diesem und dem östlich anschließenden Gebäude betreffende sog. Gerechtigkeit bereits seit 1581 besteht. Die Wand wurde samt darauf liegender Rinne als gemeinschaftlich angesehen.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877

A 160
Dachdeckung: Platten
Umfassungs - und Giebelwände: massiv und geriegelt mit ger. Giebeln u. gemeinschaftl. Wand an No.159.
Keine Feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angegeben: Keller und Fundation
Wird im Ergänzungsband wegen Preis und Arbeitslohnsteigerung höher versichert, sonst bleibt alles gleich.

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