Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Haalstraße |
Hausnummer: | 13 |
Postleitzahl: | 74523 |
Stadt-Teilort: | Schwäbisch Hall |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Schwäbisch Hall (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8127076049 |
Flurstücknummer: | 197 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus, Badtorweg 6 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Im Weiler 26 (74523 Schwäbisch Hall)
Fachwerkhaus, Nonnenhof 4 (74523 Schwäbisch Hall)
Schloss Rechenberg (74597 Stimpfach, Zum Schloss 7)
Bauphasen
Das nach dem Stadtbrand von 1728 erbaute dreigeschossige, traufständige Fachwerkwohnhaus zeigt mit der holzgerahmten Eingangstür, den beiden schwachen Vorstößen, den geohrten Obergeschossfenstern, dem konstruktiven Fachwerk, dem kräftig profilierten hölzernen Traufgesims und dem Zwerchhaus (ebenfalls geohrte Fensterrahmung) das gut überlieferte äußere Erscheinungsbild eines barocken Haller Fachwerkwohngebäudes. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, S. 210)
Von E. Krüger wurden Anhaltspunkte und Hinweise für die Existenz des sogenannten Blockgassenkochers angeführt. Hierbei handelt es sich um die Wasserführung eines Kocherarms durch die Kernstadt, die den Haalplatz als Gewerbezone vom Wohnquartier der Kernstadt trennt. Zum Zeitpunkt der staufischen Stadtummauerung existiert der Kocherarm nicht mehr.
Die festgestellten Mauerwerksfragmente im Gebäude Haalstraße 13 könnten Reste des Blockgassenkocherkanals darstellen.
Die Untersuchung ergab keine neuen Erkenntnisse zum Thema Judenquartier. Es ist 1242/42 urkundlich erwähnt, dass sich in dem Untersuchungsgebiet Juden siedelten.
Innerhalb der Kellerbebauung sind Mauerwerke aus dem 12./ 13. Jahrhundert vorhanden.
(1100 - 1299)
Letztere ist sicherlich dem Baubestand des romanischen Baukörpers Haalstraße 11, der sich in der Kellerbebauung in seinem Grundriss fast vollständig erhalten hat, zugehörig.
Die vollständig verkachelte östliche Widerlagerwand ist außenseitig im Keller 2 des Nachbargebäudes (Haalstr.11) einsehbar und ebenfalls in das 12./ 13. Jahrhundert einzuordnen. Auffällig ist die relativ geringe Stärke dieses Mauerwerks.
Der Gewölbekeller ist um eine volle Gebäudetiefe zurückversetzt zur Haalstraße angelegt.
Es ist letztendlich nicht entscheidbar, ob sich hier Reste eines romanischen Baukörpers darstellen. Zumindest ist der Verdacht zu formulieren, dass der Befund von Mauerwerken des 12./ 13. Jahrhunderts ebenso einen kanalisierten Kocherarm (Blockgassenkocher) darstellen könnte.
Der straßenseitige Hauptbau ist nicht unterkellert.
Aufgrund der letzten Nutzung des Kellers, als Metzgerkeller sind viele Einzelbefunde nicht einsehbar. (gk)
(1700 - 1993)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Voruntersuchung Areal Judenviertel - Schwäbisch Hall
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Gewölbe
- Kreuzgratgewölbe
- Tonnengewölbe
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Backstein