Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fotoatelier aus Kirchheim Teck

ID: 154355325810  /  Datum: 27.11.2011
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Jesingerstraße
Hausnummer: 10
Postleitzahl: 73230
Stadt-Teilort: Kirchheim unter Teck

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116033002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Freilichtmuseum Beuren, In den Herbstwiesen

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohngebäude (73230 Kirchheim / Teck, Dettingerstraße 53-57)
ehem. Obervogts-Behausung und späteres Forstamt (73230 Kirchheim unter Teck, Schlossplatz 9)
Ehem. Gasthaus Waldhorn, Marktplatz 8 (73230 Kirchheim)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Nicht gerade typisch für ein Dorf, aber ein gerettetes Kleinod: das Tageslichtatelier eines Berufsfotografen ist das einzig erhaltene aus der Zeit um 1890 und stammt aus Kirchheim unter Teck. Der junge Fotograf Otto Hofmann baute sehr weitsichtig. Das freistehende Atelier hat auf der Nordseite großflächige Verglasungen von Wand- und Dachflächen, um das natürliche Licht für die Studiofotografie optimal zu nutzen.

So konnte der Fotograf unabhängig von Wind und Wetter seine Kundinnen und Kunden fotografieren. Die Menschen aus Stadt und Land nutzten zahlreich das Kirchheimer Atelier, selbst Hermann Hesse ließ sich bei Otto Hofmann vor der gemalten Kulisse der Burg Teck ablichten. 1948 endete die gewerbliche Fotografie in diesem Atelier.

Vgl. http://www.freilichtmuseum-beuren.de/museum/rundgang/fotoatelier-aus-kirchheim-unter-teck/ [27.11.2011].


1. Bauphase:
(1882)
Im März 1882 kommt Otto Hofmann nach Kirchheim/Teck und wohnt bei Stadtbaumeister D. Schmid in der Jesingerstraße F. 34. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1889 - 1890)
Einrichtung des Fotoateliers um 1890. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1889 - 1891)
Hofmann stellt ein Baugesuch zur Erstellung eines photographischen Ateliers im Garten des F. Stadelmayer, Alleenstr. 64 im Mai 1889. Im Schätzungsprotokoll der Gebäude-Brand-Versicherung wird das Glashaus mit Anbau am 01.01.1891 vermerkt als "neu erbaut, erstmals versichert, 1 fotografisches Atelier heizbar, 1 Vorzimmer". (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1892)
Verlegung des Ateliers von der Alleenstraße 9a in die Jesingerstr. 10a. Nach seinem Umzug 1892 ist das Glashaus entfernt worden (1. Translozierung). (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1893)
Anbau mit Fachwerk und getäfelten Wänden (Schätzungsprotokoll der Gebäude-Brand-Versicherung); ferner nennt die Archivalie eine einstöckige Waschküche "von Stein unter Satteldach", die hinten im Garten gelegen, angebaut wurde, sowie einen "Anbau von Fachwerk und getäferten Wänden, Pultdach". (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1901)
"Otto Hofmann bricht das Glashaus (Photographenatelier) 1 Stock ab" (mögliche Materialverwendung für nördlichen Retuschierraum). (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1912)
Otto Hofmann lässt um diese Zeit (30.08.1912) das Satteldach von Aterlie und Cabinet sowie das Pultdach des Anbaus mit Blechtafeln belegen. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1919)
Erster Beleg für den nördlichen Retuschierraum, mit Glasdach, immer noch ohne Kamin. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(1920)
Zweiter Beleg für den nördlichen Retuschierraum, mit Glasdach, immer noch ohne Kamin. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(1999 - 2002)
Bauteilgerechter Abbau des Fotoateliers im Oktober 1999, Translozierung und Einlagerung zur Restaurierung mit nachfolgendem Wiederaufbau im Zeitschnitt 1901-1914 im FLM Beuren in den Jahren 2001-2002 (2. Translozierung). (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Freilichtmuseum
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Fotoatelier im FLM Beuren / Fotoatelier aus Kirchheim Teck in 73230 Kirchheim unter Teck (http://www.freilichtmuseum-beuren.de/museum/rundgang/fotoatelier-aus-kirchheim-unter-teck/)
Abbildungsnachweis
Fotoatelier im FLM Beuren / Fotoatelier aus Kirchheim Teck in 73230 Kirchheim unter Teck (http://www.freilichtmuseum-beuren.de/museum/rundgang/fotoatelier-aus-kirchheim-unter-teck/)

Zugeordnete Dokumentationen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Freilichtmuseum
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der First des Hauptgebäudes - Atelier und Cabinet - ist nach Ost-West ausgerichtet. Es handelt sich um einen einfachen Holzbau, der auf einem Steinsockel gegründet wurde. Der Anbau mit den Abmessungen 3,55 x 1,89 m und einem Raumvolumen von ca. 14,6 m³ ist mit einem blechbeplanktem Pultdach versehen und mit halbhohen Glaselementen in der Ost- und Südwand ausgeführt. Die Erschließung erfolgt über eine zweiflügelige Falt-Klapptür. Das Cabinet mit den Abmessungen von 3,55 x 3,5 m und einem Raumvolumen von 28 m³ ist mit einem blechbeplankten Satteldach versehen. Die Erschließung erfolgt über eine Schiebetür.
Das Atelier mit den Abmessungen von 6,0 x 4,5 m (Raumvolumen: 88 m³) ist mit einem einhüftigem Satteldach, das nördlich eine großflächige Verglasung aufweist, ausgeführt. Die Erschließung erfolgt über das Cabinet. Die Dunkelkammer (1,9 x 1,25 m, Raumvolumen: 4,7 m³) ist nachträglich eingebaut und durch einen Spitzboden nach oben räumlich abgetrennt. Die Erschließung erfolgt über eine angeschlagene Drehflügeltür. Der Spitzboden ist über eine kleine Klapptüre erschließbar. Die auf Lagerschwellen genagelten Bodendielen aus Nadelholz sind im Atelier blank, stellenweise grau gestrichen, im Anbau und Cabinet sind sie mit Pappe und Linoleum belegt. Die technische Ausstattung begnügt sich mit einem kleinen Kohleofen als Heizung sowie einer elektrischen Anlage aus den Anfangszeiten des elektrischen Stromes mit Bleirohren, Fassungen, Steckdosen und Schalter aus Keramik. Über einen Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung verfügt das Gebäude nicht.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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