Fotoatelier aus Kirchheim Teck
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Jesingerstraße |
Hausnummer: | 10 |
Postleitzahl: | 73230 |
Stadt-Teilort: | Kirchheim unter Teck |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8116033002 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Freilichtmuseum Beuren, In den Herbstwiesen |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Bauphasen
Nicht gerade typisch für ein Dorf, aber ein gerettetes Kleinod: das Tageslichtatelier eines Berufsfotografen ist das einzig erhaltene aus der Zeit um 1890 und stammt aus Kirchheim unter Teck. Der junge Fotograf Otto Hofmann baute sehr weitsichtig. Das freistehende Atelier hat auf der Nordseite großflächige Verglasungen von Wand- und Dachflächen, um das natürliche Licht für die Studiofotografie optimal zu nutzen.
So konnte der Fotograf unabhängig von Wind und Wetter seine Kundinnen und Kunden fotografieren. Die Menschen aus Stadt und Land nutzten zahlreich das Kirchheimer Atelier, selbst Hermann Hesse ließ sich bei Otto Hofmann vor der gemalten Kulisse der Burg Teck ablichten. 1948 endete die gewerbliche Fotografie in diesem Atelier.
Vgl. http://www.freilichtmuseum-beuren.de/museum/rundgang/fotoatelier-aus-kirchheim-unter-teck/ [27.11.2011].
(1882)
(1889 - 1890)
(1889 - 1891)
(1892)
(1893)
(1901)
(1912)
(1919)
(1920)
(1999 - 2002)
- Siedlung
- Freilichtmuseum
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Museum/Ausstellungsgebäude
Zugeordnete Dokumentationen
Beschreibung
- Siedlung
- Freilichtmuseum
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Museum/Ausstellungsgebäude
Das Atelier mit den Abmessungen von 6,0 x 4,5 m (Raumvolumen: 88 m³) ist mit einem einhüftigem Satteldach, das nördlich eine großflächige Verglasung aufweist, ausgeführt. Die Erschließung erfolgt über das Cabinet. Die Dunkelkammer (1,9 x 1,25 m, Raumvolumen: 4,7 m³) ist nachträglich eingebaut und durch einen Spitzboden nach oben räumlich abgetrennt. Die Erschließung erfolgt über eine angeschlagene Drehflügeltür. Der Spitzboden ist über eine kleine Klapptüre erschließbar. Die auf Lagerschwellen genagelten Bodendielen aus Nadelholz sind im Atelier blank, stellenweise grau gestrichen, im Anbau und Cabinet sind sie mit Pappe und Linoleum belegt. Die technische Ausstattung begnügt sich mit einem kleinen Kohleofen als Heizung sowie einer elektrischen Anlage aus den Anfangszeiten des elektrischen Stromes mit Bleirohren, Fassungen, Steckdosen und Schalter aus Keramik. Über einen Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung verfügt das Gebäude nicht.
Zonierung: