Wohnhaus (Judenberg)
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Judenberg |
Hausnummer: | 16 |
Postleitzahl: | 88471 |
Stadt-Teilort: | Laupheim |
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Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Biberach (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8426070011 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Jüdischer Friedhof (88471 Laupheim, Judenberg 24)
Jüdischer Friedhof, Mauer, Judenberg 24 (88471 Laupheim)
Kath. Kirche St. Peter und Paul, Kirchberg 15 (88471 Laupheim)
Schloss Großlaupheim, sog. Salzbüchsle (88471 Laupheim, Kirchberg)
Schloss Grosslaupheim, Torbauten, Kirchberg (88471 Laupheim)
Pfarrstadel, Kirchberg 17/1 (88471 Laupheim)
Ehem. Villa Fähndrich, Wandmalereien, König-Wilhelm-Straße 22 (88471 Laupheim)
Ehem. Hospital zum Heiligen Geist, Marktplatz 11 (88471 Laupheim)
Kath. Kapelle St. Leonhard, Ulmer Straße 81 (88471 Laupheim)
Bauphasen
Das Haus am Judenberg 16 gehört zu den vier Judenhäusern, die nach dem ersten Judenschutzvertrag ab 1731 gebaut wurden. Es ist eines derjenigen Häuser, welches bis heute fast in seinem Originalzustand erhalten ist, denn wesentliche Teile von Gerüst- und Wandkonstruktionen des Erd- und Obergeschosses sowie das fast vollständige Dachwerk sind noch im Originalzustand vorhanden.
Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Ausbesserungen am Gebäude vorgenommen. Auf Grund mangelhafter Längsaussteifung des Gebäudes kam es zu einer Neigung in Richtung Süden. Um dem entgegenzuwirken wurde die komplette Süd-West-Ecke des Gebäudes ersetzt, ebenso Teile der Ostwand im Erdgeschoss. Die Arbeiten hatten auf den Grundriss keine weiteren Auswirkungen. Auch die erneuerten Bauteile machten eine noch geringe Gebäudebewegung mit, die auf Setzungen im Baugrund zurückzuführen ist.
Ende 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu wesentlichen Änderungen im Grundriss. lm Erdgeschoss wurde die einst große Küche in einen kleineren Küchenraum in Verlängerung des Flurs geändert. Der restliche Raum in der nordöstlichen Ecke des Gebäudes wurde zu einer kleinen Kammer und einer von der Küche aus zugänglichen Speisekammer umfunktioniert. lm
Obergeschoss wurde ebenfalls der große Küchenraum in Verlängerung des Flurs abgetrennt. Dadurch entstand wiederum eine kleine Kammer. Außerdem wurde wohl ein kleiner, alkovenartiger Zwischenraum zwischen den beiden nördlichen Kammern herausgetrennt.
Wesentlich wichtiger waren jedoch die Anbauten, die gemacht wurden. lm Osten wurde ein Massivanbau gemacht. So entstand sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss eine zusätzliche Kammer. Ebenfalls im Osten, jedoch abgetrennt vom Massivanbau, entstand ein kleiner Abortvorbau. Zusätzlich wurde der nordöstliche Teil der westlichen Erdgeschosswand ersetzt.
(1734 - 1738)
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(1800 - 1850)
(1890 - 1910)
Zugeordnete Dokumentationen
- Restauratorische Untersuchungen 1996-2011
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
- Studenienarbeit: Dokumentation + Geschichte des Judenberges
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Holzgerüstbau
- allgemein