Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Gasthaus Sonne

ID: 161313079102  /  Datum: 25.09.2008
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Heilbronner Straße
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 74348
Stadt-Teilort: Lauffen am Neckar

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Heilbronn (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8125056003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Regiswindiskirche, Kirchbergstraße 16 (74348 Lauffen a. N.)
Wohnhaus (74348 Lauffen am Neckar, Kiesstraße 13)
Regiswindiskapelle St. Anna (74348 Lauffen am Neckar, Kirchbergstraße 14)
Neckarkanal Schleuse Lauffen (74348 Lauffen, Kanalstraße 9)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die dendrochronologische Datierung erbrachte nun, dass die Bäume für den Dachstuhl und
das östliche Giebeldreieck im Winter 1676/77 gefällt wurden. Diese Aussage deckt sich auch
mit der archivalischen Überlieferung. So befindet sich im Stadtarchiv Lauffen ein Steuer- und
Güterbuch [SAL B 329] mit folgendem Eintrag: „Hannß Jacob Metzger. Ein Hauß und Kellerlin
in der Vorstatt, neben Hannß Michel Wörthmann und der Straße, zinst dem Heyligen Jährlich 1ß [ß=Schilling] und der Statt auch 1ß. Melioration [=Verbesserung] 10 [Gulden] 1676: von seim alt Schwehr Wilhelm Eberlin erkauft. wurdt weilen es bißhero deß alten Häußlins Anschlag gewesen druff gethan 75 [Gulden].”
Aus dieser Aufstellung erfährt man, dass der damalige Besitzer Hannß Jacob Metzger im Jahr 1676 das Gebäude von Wilhelm Eberlin gekauft hatte. In Folge des Besitzerwechsels fanden Verbesserungen statt, die insgesamt zu einem um 85 Gulden erhöhten Steueranschlag führten. Somit wird nun deutlich, dass an der Stelle der heutigen Weinstube Sonne schon zuvor ein Gebäude stand, welches um 1677 einer umfangreichen baulichen Sanierung und Instandsetzung unterzogen wurde, wobei man die gesamte Fachwerkkonstruktion und den Dachstuhl erneuerte. Lediglich Teile des Kellers gehen noch auf die Vorgängerbebauung zurück und dürften aus spätmittelalterlicher Zeit stammen.


1. Bauphase:
(1677)
Erbauung des Gebäudes 1676/77 (d) wohl über älterem Keller
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1715)
Nutzungsänderung vom Wohnhaus zum Gasthaus 1715 (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1890 - 1899)
Bauliche Maßnahmen im späten 19. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(2006 - 2007)
Fassadensanierung 2006/2007
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht des Gasthauses Sonne (2007) / Gasthaus Sonne in 74348 Lauffen am Neckar

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung und archivalische Forschungen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Weinstube „Sonne” steht an markanter Stelle in der Altstadt und prägt mit ihrer
Sichtfachwerkfassade das umliegende historische Stadtbild in eindrucksvoller Weise.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger Sichtfachwerkbau über massivem Untergeschosssockel. Nach oben mit einem Satteldach über zwei Dachgeschossebenen abschließend.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Decken
    • Balkendecke
  • Detail (Ausstattung)
    • Floßspuren
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
Konstruktion/Material:
Das Sparrendach wurde mittels einer stehenden Stuhlkonstruktion errichtet, welche durchweg
verzapfte Holzverbindungen aufweist. Vereinzelt finden sich sog. Wiedlöcher an den Hölzern,
die ein sicheres Zeichen dafür sind, dass die durchweg verwendeten Nadelhölzer geflößt
wurden.

Quick-Response-Code

qrCode