Gasthaus Sonne
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Heilbronner Straße |
Hausnummer: | 5 |
Postleitzahl: | 74348 |
Stadt-Teilort: | Lauffen am Neckar |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Heilbronn (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8125056003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus (74348 Lauffen am Neckar, Kiesstraße 13)
Regiswindiskapelle St. Anna (74348 Lauffen am Neckar, Kirchbergstraße 14)
Neckarkanal Schleuse Lauffen (74348 Lauffen, Kanalstraße 9)
Bauphasen
Die dendrochronologische Datierung erbrachte nun, dass die Bäume für den Dachstuhl und
das östliche Giebeldreieck im Winter 1676/77 gefällt wurden. Diese Aussage deckt sich auch
mit der archivalischen Überlieferung. So befindet sich im Stadtarchiv Lauffen ein Steuer- und
Güterbuch [SAL B 329] mit folgendem Eintrag: „Hannß Jacob Metzger. Ein Hauß und Kellerlin
in der Vorstatt, neben Hannß Michel Wörthmann und der Straße, zinst dem Heyligen Jährlich 1ß [ß=Schilling] und der Statt auch 1ß. Melioration [=Verbesserung] 10 [Gulden] 1676: von seim alt Schwehr Wilhelm Eberlin erkauft. wurdt weilen es bißhero deß alten Häußlins Anschlag gewesen druff gethan 75 [Gulden].”
Aus dieser Aufstellung erfährt man, dass der damalige Besitzer Hannß Jacob Metzger im Jahr 1676 das Gebäude von Wilhelm Eberlin gekauft hatte. In Folge des Besitzerwechsels fanden Verbesserungen statt, die insgesamt zu einem um 85 Gulden erhöhten Steueranschlag führten. Somit wird nun deutlich, dass an der Stelle der heutigen Weinstube Sonne schon zuvor ein Gebäude stand, welches um 1677 einer umfangreichen baulichen Sanierung und Instandsetzung unterzogen wurde, wobei man die gesamte Fachwerkkonstruktion und den Dachstuhl erneuerte. Lediglich Teile des Kellers gehen noch auf die Vorgängerbebauung zurück und dürften aus spätmittelalterlicher Zeit stammen.
(1677)
(1715)
(1890 - 1899)
(2006 - 2007)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung und archivalische Forschungen
Beschreibung
Sichtfachwerkfassade das umliegende historische Stadtbild in eindrucksvoller Weise.
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Decken
- Balkendecke
- Detail (Ausstattung)
- Floßspuren
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
verzapfte Holzverbindungen aufweist. Vereinzelt finden sich sog. Wiedlöcher an den Hölzern,
die ein sicheres Zeichen dafür sind, dass die durchweg verwendeten Nadelhölzer geflößt
wurden.