abgegangenes Wohnhaus (A 200a - südl. Münsterplatz 27 / sog. Gewölbe)
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Neue Straße |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 89073 |
Stadt-Teilort: | Ulm |
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Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Ulm (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8421000028 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | Südl. Münsterplatz |
Historische Gebäudenummer: | 27; A 200a |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm |
Bauphasen
In den Bau- und Feuergeschworenen- Amtsprotokollen wird ein Hausbrief aus dem Jahr 1566 erwähnt (s. auch A [2016], Alte Reverse, dort zum Jahr 1566). Bereits 1550 erging ein Spruchbrief in einem Streit zwischen dem Eigentümer der Bürger- Zech (Obere Stube) und Jacob Keßborer, dem Eigentümer des Gewölbes (s. Rep. 2, Registratur über das Archiv auf dem Steuerhaus 1692, Tom III, Bd. 9, Statt-Gebäu). Dieser Spruchbrief stellt einen „terrninus ante quem“ für die Errichtung eines Gebäudes an der Stelle dar.
In den Nachlässen Best und Schwaiger ist bereits für die zweite Hälfte des 15. Jh. eine Nutzung des Gebäudes aufgeführt.
In den Bau- und Feuergeschworenen- Amtsprotokollen sind ab der zweiten Hälfte des 17. Jh. mehrere Veränderungen dem Gebäude A 200 (incl. westlicher Bereich gegen A 196) zuzuordnen. Insbesondere 1719 wurde eine größere Veränderung beantragt und auch bewilligt. Der damalige Besitzer beabsichtigte, das Gebäude gegen den Kirchhof um ein Stockwerk zu erhöhen und damit diese Seite dem Bereich gegen die Obere Stube und den Markt gleichzusetzen.
Während des Zweiten Weltkrieges ging das Wohnhaus ab.
(1459 - 1499)
- Siedlung
- Stadt
(1650)
(1719)
- Obergeschoss(e)
(1939 - 1944)
Besitzer:in
(1857)
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857; Beginn der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
(1858 - 1877)
Angaben laut Ergänzungsband des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1858 bis 1877; Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurzbeschreibung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Keller
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 werden zwei Keller als Bestand aufgeführt. In einem Baugesuchsplan von 1910 wurden Teilbereiche eines Kellers im Schnitt und im Grundriss dargestellt.
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:
A 200a
Beschreibung: ein freistehendes und an 201b angebautes dreistokiges massives und geriegeltes Wohnhaus bei dem Museum, mit 24,5' hohem Plattendache mit einem dreistokigen geriegelten Anbau zwischen sich und 196 mit 7'h. Pultdache.
Maße Wohnhaus: 56' lang, 35' breit, 31' hoch
Maße Anbau: 29,5' lang, 5' breit, 31' hoch
Zonierung:
A 200a
Räume Wohnhaus: 11 heizbare Zimmer, 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 3 gewöhnliche Kammern, 1 Küche, 2 Keller, und 1 öffentliche Durchfahrt
Im Dach: 1 heizbares Zimmer, 6 gewöhnliche Kammern, 1 Küche
Räume Anbau: 2 Küchen, Parterre 1 Durchgang, oben 2 Spskmmrn [Speisekammern?]
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 werden zwei Keller als Bestand aufgeführt. In einem Baugesuchsplan von 1910 wurden Teilbereiche eines Kellers im Schnitt und im Grundriss dargestellt.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Holzgerüstbau
- allgemein
A 200a
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände [wohl für beide geltend]: massiv und geriegelt mit geriegelten Giebeln
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: das Pflaster in der Durchfahrt
Ergänzungsband S. 141/ 142:
Das Wohnhaus,,wurde verbessert und wird der Anschlag daher erhöht (...)
Bemerkungen: Eingetr. im Änderungsprot. p. 1. Januar 1866, Bl.5