Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Hauptpost

ID: 162825597718  /  Datum: 27.06.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 26 + 28
Postleitzahl: 78628
Stadt-Teilort: Rottweil

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Rottweil (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8325049025
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der Baukomplex bildet heute in mehrfacher Hinsicht einen Fremdkörper innerhalb der Innenstadt Rottweils. Dazu trägt die wuchtige historische Fassadengestaltung des östlichen Baukörpers bei, die giebelseitige Stellung des östlichen Baukörpers, der seinen hohen Staffelgiebel in den Straßenraum vorschiebt, die technische Nutzung desselben und nicht zuletzt die Besetzung eines gesamten, von Straßen und Gassen umgebenen Baublocks mit einem zusammengehörigen Baukomplex. Alle genannten Merkmale haben ihre Ursache in der Funktion des Gebäudes als Hauptpost und unterstreichen dessen Bedeutung.

Das östliche Baukörper hat seinen Ursprung im Wiederaufbau als Hotel nach einem Brand 1845. Seine auffällige historische Fassadendekoration erhielt er beim Umbau zum Postgebäude 1893/ 94, die später einige Reduktionen erfahren hat. Mehrere Umbauten, zuletzt eine eingreifende Sanierung in den 1990er Jahren, haben im Inneren von der Substanz des 19. Jahrhunderts wenig übrig gelassen, sodass im Wesentlichen die Außenwände zur Hauptstraße, zur Hohlengrabengasse und die südliche Abschlusswand des Ostflügels, die gewölbten Kellerräume und das Dachwerk noch bestehen. Was von den Innenwänden und Decken geblieben ist, wurde weitgehend ihrer historischen Oberfläche beraubt und auf das hölzerne Traggerüst reduziert.

Der westliche Baukörper wurde 1927 als reiner Technikbau errichtet. Er wird bis heute so genutzt und hat wenig Veränderungen erfahren, während das Dachgeschoss den Gebetsraum der jüdischen Gemeinde aufnimmt. Der daran anstoßende kurze Flügel an der Blumengasse war 1927 als eingeschossige Garage erbaut worden. Er erfuhr 1954 eine Aufstockung auf die heutige Höhe und wurde in den 1990er Jahren um eine Lüftungsanlage seitlich erweitert.


1. Bauphase:
(1845)
Errichtung des östlichen Gebäudeteils
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1893 - 1894)
Umbau des östlichen Baus zum Postgebäude, Fassadendekoration historistisch
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
    • Sportanlage

3. Bauphase:
(1927)
Errichtung des westlichen Gebäudeteils als reiner Technikbau; Anbau an der Blumengasse als Garage
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Anbau

4. Bauphase:
(1954)
Aufstockung des westlichen Gebäudes.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

5. Bauphase:
(1990 - 1999)
Sanierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Baualterskartierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die ehem. Hauptpost befindet sich inmitten der hist. Altstadt von Rottweil, an der Südseite der Hauptstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude füllt heute den gesamten Baublock aus und setzt sich im Wesentlichen aus zwei Baukörpern zusammen. Die östlichen zwei Drittel der Fläche nimmt ein L-förmiger Baukörper an Hauptstraße und Hohlengrabengasse ein, der nach außen eine auffällige Fassadendekoration aufweist und einen Innenhof umschließt. Die westliche Flanke bildet ein lang gestreckter Baukörper entlang der Suppengasse, dessen Satteldach mit Staffelgiebeln abschließt, wovon der nördliche leicht in die Hauptstraße geschoben ist. Er ist mit einem kurzen Seitenflügel verbunden, der den Innenhof nach Süden abschließt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der Glükherplan des späten 18. Jh. und die Urkarte von 1831 zeigen eine kleinteilige Gliederung des Baublocks. Entlang der Hauptstraße standen zwei schmale und zwei breite Häuser im Wechsel. Das breiteste davon wies einen Versprung in der Fassade auf, wonach hier vermutlich zwei Einzelhäuser zusammengeführt worden waren. Hinter den drei östlichen Häusern lagen Innenhöfe und schmale Hintergebäude, während entlang der Suppengasse eine geschlossene Häuserzeile aus drei Einzelhäusern und einem sehr schmalen Gebäude dazwischen bestand. Damals erstreckte sich der Baublock noch deutlich weiter nach Süden, sodass die Blumengassen nur etwa ein Drittel ihrer heutigen Breite besaß und zur westlichen Fortsetzung ein Versatz in gesamter Breite bestand.
Im Jahre 1845 gab es einen Brand, dem das Gasthaus mit Hotel "zur Armbrust" und drei weitere Häuser zum Opfer fielen. Nach erfolgreicher Löschung des Feuers stürzte als Folge davon noch ein weiteres Haus in sich zusammen, bei dem es sich um das östliche Nachbarhaus des Eckhauses zwischen Hauptstraße und Suppengasse gehandelt hat. Zerstört waren daher die östlichen zwei Drittel des Baublocks und offenbar auch das Haus an der Südwestecke.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
    • Satteldach mit Drittelwalm
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Gestaltungselemente
    • Staffelgiebel
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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