Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Obere Beutau |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 73728 |
Stadt-Teilort: | Esslingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8116019003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus, Heugasse 10 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 11 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 12 (73728 Esslingen am Neckar)
Haus zum Wolf, Heugasse 15 (73728 Esslingen am Neckar)
Heugasse 1 (73728 Esslingen am Neckar, Heugasse 1)
Wohnhaus, Heugasse 2 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 3 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 4 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 5 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 6 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 7 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 8 (73728 Esslingen am Neckar)
Ehem. Bebenhäuser Pfleghof, Steinhaus, Heugasse 9 (73728 Esslingen am Neckar)
Esslingen, Kesslerareal (73728 Esslingen am Neckar, Marktplatz)
Wohnhaus, Mittlere Beutau 3 (73728 Esslingen am Neckar)
Altes Rathaus (urspr. Brot- und Steuerhaus) (73728 Esslingen am Neckar, Rathausplatz 01)
Wohnhaus, Roßmarkt 18 (73728 Esslingen am Neckar)
Doppelwohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Unterer Metzgerbach 10/12)
Wohnhaus, Webergasse 9 (73728 Esslingen am Neckar)
Bauphasen
Der älteste Teil des aufgehenden Baukörpers stammt aus den Jahren um 1483 (d).
Hierbei handelt es sich um einen, auf einem Kellersockel errichteten Fachwerkbau. Dieser ist stockwerkweise abgezimmert und traufständig zur Gasse ausgerichtet.
Heute wird der mittelalterliche Kern durch neuzeitliche Um- und Anbauten überlagert.
Zum älteren, wohl in das 18. / 19. Jh. zu datierenden Bestand gehören neben dem rückwärtigen Massivgiebel die eine oder andere Innenwand, die zum jetzigen Zeitpunkt in die Grundriss- und Nutzungsstruktur des 19. Jh. eingebunden ist.
Ohne an dieser Stelle nähere Differenzierungen vorzunehmen, fixiert der Zeitpunkt des bergseitigen Anbaus den nutzungsspezifischen Umbruch innerhalb des Gesamthauses.
So wurden im 19. Jh. nicht mehr als 8 Wohneinheiten eingerichtet. Im Unterstock sind es zwei Wohneinheiten. Während die talseitige Wohnung über eine geräumige Küche mit Kamin verfügt, sind in der rückwärtigen Küche noch die Reste des Rauchfangs erkennbar.
Ausstattungsbefunde dieser Wohnung sind einfache Täfer; entweder umlaufend oder unterhalb der Fensteröffnungen. Die durch die Lage bzw. Größe bevorzugte Wohnung zeichnet sich durch profilierte Holzkehlen an der Stuben- und Kammerdecke aus.
Einen ähnlichen Zuschnitt wie der Unterstock erhielt der 1. Oberstock. Da hier jedoch (infolge des ansteigenden Geländes) der neue Anbau hinzuzurechnen ist, handelt es sich auf dieser Ebene um 3 Wohnungen, wobei die Zusammenlegung der beiden talseitigen Wohnbereiche erst das Ergebnis des 20. Jh. ist.
Zu den jüngeren Maßnahmen gehört auch die Erneuerung des Treppenhauses; die Anlage des Klohäuschens und die Abtrennung eines Bades in der Küche der Mittelzone. Generell überwiegen auch hier die gleichen Ausstattungsbefunde wie im Unterstock.
So sind z. B. auch alle alten Fenstereinfassungen das gemeinsame Werk einer einheitlichen Baumaßnahme, wie dann auch die gesamten Fensteröffnungen des Hauses in das 19. Jh. zu datieren sind.
Im Zusammenhang mit dem bergseitigen Anbau wurde das alte Dachwerk des Kerngebäudes einseitig angehoben. So erhielt auch die rückwärtige Wohnung der drei Wohneinheiten eine hohe, mit Täfer ausgestattete Stube. Eine besondere Beachtung verdient die zugehörige Küche bzw. Feuerstelle, da deren mit Steinplatten gefertigter Rauchfang bis heute erhalten blieb.
Die verbleibenden zwei Wohneinheiten unterscheiden sich kaum zu den unteren Wohnungen. Bemerkenswert ist eventuell die Aussage, dass die Küche der talseitigen Wohnung im ehemaligen Querhaus angelegt wurde. Damit wurde die alte Aufzugsvorrichtung aufgegeben. Einen Ersatz bot dafür eine neue Ladeöffnung am talseitigen Hauptgiebel. Sie ist zwischenzeitlich zum Fenster umgebildet, hat aber ihren rundbogigen Abschluss bewahrt.
Zum Schluss ist noch auf den statischen Mangel infolge des bergseitigen Anbaus und der dabei erfolgten Dachanhebung einzugehen.
Zu dieser Zeit, aber auch später, wurde neben der Zerschneidung der alten Sparren auch die ursprüngliche Binderkonstruktion gestört.
Dies führte zu einer Instabilität der Queraussteifung die im Zuge der kommenden Arbeiten wieder aktiviert werden sollte.
(1482)
Hierbei handelt es sich um einen auf einem Kellersockel errichteten Fachwerbau.
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Hierbei handelt es sich um einen auf einem Kellersockel errichteten Fachwerkbau. Dieser ist stockwerkweise abgezimmert und traufständig zur Gasse errichtet. Der 1. Oberstock kragt sowohl am talseitigen Giebel, wie auch an der Gassentraufe aus. Das Satteldach mit dem zur Gasse ausgerichteten Querhaus steht nur am Talgiebel über. Die ehemalige Auskragung des Spitzbodens wurde später zurückgenommen.
Zonierung:
Im Gegensatz zum Unterstock lassen sich hier jedoch einzelne Wandflächen nachweisen bzw. vermuten. Sie fixieren die schon erwähnte Grundrissgliederung, erlauben aber zum jetzigen Zeitpunkt keine definitiven Aussagen zur ursprünglichen Nutzung des Gebäudes. Bauliche bzw. strukturelle Befunde oder auch Ausstattungsbelege, welche auf eine Stube, und damit auf ein Wohnhaus hinweisen, fehlen bislang.
Konstruktionen
Der hohe Spitzboden ist ungeteilt und besitzt keine die Sparren aussteifende Kehlbalken. Alle zum ursprünglichen Bestand gehörenden Dachhölzer sind rauchschwarz.