Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 165107246713  /  Datum: 29.12.2010
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hospitalgasse
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 74821
Stadt-Teilort: Mosbach

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Neckar-Odenwald-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8225058010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

1. Bauphase:
(1464 - 1465)
Aus dem Dachwerk wurden 5 Bohrproben entnommen. Ihre Auswertung datiert den untersuchten Bau in die Jahre 1464/65 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Wohnhaus in 74821 Mosbach (13.09.2010)
Wohnhaus in 74821 Mosbach (20.09.2010)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
im Zentrum
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um einen zweigeschossigen Fachwerkbau, der im angetroffenen Zustand auf einem massiven Erdgeschoss abgezimmert ist. Auf diesem Unterbau befindet sich ein zweigeschossiges Satteldach mit zusätzlichem Spitzboden. Das Dachwerk ist traufständig zur Gasse ausgerichtet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
großer, viereckiger, annähernd rechtwinkliger Baukörper
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Mischbau
    • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
  • Verwendete Materialien
    • Holz
    • Stein
Konstruktion/Material:
Während die nördliche Schmalseite keine Auskragungen aufweist, kragen die einzelnen Ebenen des Gegengiebels aus. Diese Aussage trifft nicht auf den Dachgiebel zu. Nur über dem Unterbau auskragend, bilden die einzelnen Dachgeschosse eine vertikale Einheit aus (Ansicht Dachgiebel). Wie im Unterbau liegt das Fachwerk frei und lässt eine weitgehend vollständige Rekonstruktion des ursprünglichen Fachwerkbildes zu. So besitzen die einzelnen Ebenen zweifach verriegelte Wandscheiben und eine symmetrische Anordnung der tragenden und aussteifenden Hölzer. Über die Höhe des Spitzbodens ist ein kurzer, unter dem Firstpunkt stumpf endender Spitzständer verbaut.
Vor dem Giebeldreieck ist ein sogenanntes Freigespärre ausgeführt. Es besitzt verstärkte Sparrenfußpunkte und sitzt den vorstehenden Wandrähmen des Unterbaus auf.
Das Kerngerüst des Dachwerkes bilden in die Dachbalken zapfende, durch drei angeblattete Kehlbalkenlagen ausgesteifte Sparrenpaare (Querschnitt Dachwerk). Unter den beiden unteren Kehlbalken verlaufen Längshölzer die durch abgestrebte Querbinderkonstruktionen unterstützt werden. Im 1. Dachgeschoss ist das liegende Ständergerüst mit einem mittig stehenden Stuhl kombiniert. Die so ausgebildeten Traggerüste sind in sechs inneren Querachsen angeordnet und gliedern den Dachraum in sieben Zonen. (Grundriss 1. Dachgeschoss).
Die Winkelsicherung der eingestellten Traggerüste erfolgt durch angeblattete Aussteifungshölzer. Hierbei handelt es sich ausschließlich um kopfzonig angeordnete Hölzer, bei denen sich die unter den Dachflächen ausgeführten Winkelhölzer überkreuzen.
Bemerkenswert ist, dass in der mittigen Dachzone an der Gassenseite keine Aussteifungshölzer ausgebildet wurden. In Verbindung mit den hier fehlenden Sparren kann daraus die Anlage einer ehemaligen Aufzugsgaube abgeleitet werden.
Das Dachwerk besteht mehrheitlich aus Eichenholz. Lediglich die unteren Kehlbalken und die Längshölzer sind aus Nadelholz. Im Gegensatz zu den Eichenhölzern besitzen die Kehlbalken Floßaugen.

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