Maulbronner Hof
ID:
165117130120
/
Datum:
17.03.2025
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Michaelsbergstraße |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 74357 |
Stadt-Teilort: | Bönnigheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ludwigsburg (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8118010002 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Wohnhaus mit Stall und Scheune (74357 Bönnigheim, Hauptstraße 42)
Sachsenheimer Hof, Hauptstraße 45 (74357 Bönnigheim)
Wohnhaus (74357 Bönnigheim, Kirchstraße 26)
Gemminger Amtshaus, Kirchstraße 28 (74357 Bönnigheim)
Meiereihof, Meiereihof 6 (74357 Bönnigheim)
Steinhaus, Meierhof 7 (74357 Bönnigheim)
Scheune, Schmale Gasse 10 (74357 Bönnigheim)
Zehntscheune, Weinstraße 6 (74357 Bönnigheim)
Sachsenheimer Hof, Hauptstraße 45 (74357 Bönnigheim)
Wohnhaus (74357 Bönnigheim, Kirchstraße 26)
Gemminger Amtshaus, Kirchstraße 28 (74357 Bönnigheim)
Meiereihof, Meiereihof 6 (74357 Bönnigheim)
Steinhaus, Meierhof 7 (74357 Bönnigheim)
Scheune, Schmale Gasse 10 (74357 Bönnigheim)
Zehntscheune, Weinstraße 6 (74357 Bönnigheim)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Gebäude wurde im Jahre 1601 (d, i) als etwas kürzeres und giebelständiges Gebäude errichtet. 1757 (d, i) erfolgte die Erweiterung des Gebäudes nach Westen sowie die Erneuerung des Dachwerkes. Vermutlich in der Zeit um 1800 wurde das Zwerchhaus erbaut und Änderungen an der Binnenstruktur vorgenommen. Im 20. Jh. wurde das Bauwerk vor allem im Erd- und Obergeschoss verändert.
1. Bauphase:
(1601)
(1601)
Das Bauwerk wurde im Jahre 1601 (d, i) als etwas kürzeres, giebelständiges Gebäude
errichtet und besaß einen quadratischen Grundriss. Die dendrochr. Datierung deckt sich mit der Inschrift „CW 1601“ an einer Renaissancesäule im Erdgeschoss (Abb. 16). Da sich die Säule im
nach Westen verlängerten Bereich befindet, hatte die Säule früher einen anderen Standort und wurde erst im Jahre 1757 an ihre heutige Position versetzt. Über der Tordurchfahrt befindet sich eine weitere Inschrift "HM" mit der Jahreszahl 1581 und einem Metzgerbeil, die dem
Metzgermeister Heinrich Mayer zugeschrieben wird. Da die Inschrift vor 1601 (d) datiert und erst bei den Umbaumaßnahmen des Jahres 1957 an seine heutige Position versetzt wurde, ist fraglich ob überhaupt ein Objektbezug besteht.
Aus der ersten Bauphase stammt wahrscheinlich der tonnengewölbte Kellerraum. Im Erdgeschoss ist eine bauzeitliche Mauerwerkswand aus Sandsteinen erhalten. Ebenso bauzeitlich ist die Dachbalkenlage, sowie vereinzelt Fachwerkrähme der Binnenwände.
errichtet und besaß einen quadratischen Grundriss. Die dendrochr. Datierung deckt sich mit der Inschrift „CW 1601“ an einer Renaissancesäule im Erdgeschoss (Abb. 16). Da sich die Säule im
nach Westen verlängerten Bereich befindet, hatte die Säule früher einen anderen Standort und wurde erst im Jahre 1757 an ihre heutige Position versetzt. Über der Tordurchfahrt befindet sich eine weitere Inschrift "HM" mit der Jahreszahl 1581 und einem Metzgerbeil, die dem
Metzgermeister Heinrich Mayer zugeschrieben wird. Da die Inschrift vor 1601 (d) datiert und erst bei den Umbaumaßnahmen des Jahres 1957 an seine heutige Position versetzt wurde, ist fraglich ob überhaupt ein Objektbezug besteht.
Aus der ersten Bauphase stammt wahrscheinlich der tonnengewölbte Kellerraum. Im Erdgeschoss ist eine bauzeitliche Mauerwerkswand aus Sandsteinen erhalten. Ebenso bauzeitlich ist die Dachbalkenlage, sowie vereinzelt Fachwerkrähme der Binnenwände.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1757)
(1757)
Im Jahre 1757 (d, i) wurde das Bauwerk nach Westen verlängert, die Tordurchfahrt errichtet und das Dachwerk vollständig ersetzt. Die dendrochronologische Datierung (Sommerfällung 1756) deckt sich dabei mit einer Bauinschrift am südwestlichen Konsolstein der Tordurchfahrt mit der Jahreszahl 1757 (Abb. 15). Bei der Verlängerung des Gebäudes wurde die Giebel- zu einer Traufständigkeit verändert und die innere Zonierung abgeändert.
Betroffene Gebäudeteile:

- Dachgeschoss(e)
- Anbau
3. Bauphase:
(1757 - 1849)
(1757 - 1849)
In einer dritten Bauphase wurde das Zwerchhaus errichtet und das Dachwerk in diesem Bereich für Wohnzwecke umgebaut. Das Zwerchhaus ist mittig an der straßenseitigen Traufseite angeordnet, erstreckt sich über zwei Geschosse und besitzt ein Satteldach. Da keine dendrochronologische Holzaltersbestimmung am Konstruktionsgefüge des Zwerchhauses vorgenommen wurde, kann dieses nicht exakt datiert werden. Sicher ist, dass die Errichtung erst nach dem vorhandenen
Dachwerk und somit nach 1757 erfolgte. Gefügekundlich lässt sich das Zwerchhaus
in die Zeit des Barocks einordnen.
Im Zuge der Errichtung des Zwerchhauses wurde zudem die Binnenstruktur des ersten Dachgeschosses verändert.
Dachwerk und somit nach 1757 erfolgte. Gefügekundlich lässt sich das Zwerchhaus
in die Zeit des Barocks einordnen.
Im Zuge der Errichtung des Zwerchhauses wurde zudem die Binnenstruktur des ersten Dachgeschosses verändert.
Betroffene Gebäudeteile:

- Dachgeschoss(e)
4. Bauphase:
(1900 - 1999)
(1900 - 1999)
Im 20. Jh. wurde das Gebäude stark überformt. Dabei nahm besonders 1957 der Einbau eines Ladens im Erdgeschoss Einfluss auf die Bausubstanz. Im Zuge des Ladeneinbaus wurden Schaufenster verbaut und ein Großteil der Außenmauern verändert. Zudem wurde die Binnenstruktur im OG verändert und das äußere Erscheinungsbild durch ein aufgenageltes „Scheinfachwerk“ verändert. Während, der Dachstock in der dritten Bauphasen wahrscheinlich nur im Zwerchhaus bewohnt war, folgte im 20. Jh. der vollständige Ausbau des ersten Dachgeschosses zu Wohnzwecken.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Bestandsdokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das untersuchte Objekt befindet sich im Ortskern Bönnigheims an der Kreuzung der Haupt- und Michaelsberg- bzw. Kirchstraße. Es liegt in unmittelbarer Nähe zu der im Westen gelegenen Burg und dem im Süden befindlichen Schloss.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das traufständige Fachwerkgebäude weist einen trapezförmigen Grundriss auf und ist zweistöckig, fünfgeschossig ausgeführt (Abb. 1). Drei Geschosse entfallen dabei auf den Dachstock. Dieser ist als Satteldach mit beidseitig ausgebildeten Halbwalmen konstruiert und verfügt auf der Straßenseite über ein Zwerchhaus (Abb. 2). Der Erdstock ist massiv ausgeführt und verputzt. Der Fachwerkaufbau kragt auf der straßenseitigen Traufseite stöckig leicht vor und wird am Übergang zum Dachstock durch ein breites Traufgesims hervorgehoben. Am
Westende des Bauwerkes befindet sich ein Tordurchfahrt. Zudem verfügt das Erdgeschoss über einen Ladeneinbau.
Westende des Bauwerkes befindet sich ein Tordurchfahrt. Zudem verfügt das Erdgeschoss über einen Ladeneinbau.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Die Erschließung der Ober- und Dachgeschosse erfolgt traufseitig über die Tordurchfahrt. An der Ostwand der Tordurchfahrt befindet sich die Haupteingangstüre, die zum Treppenhaus führt. Der im Erdgeschoss befindliche Ladenbau kann durch eine separate Außentüre an der Traufseite begangen werden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
- Zwerchhaus/-häuser
- Holzgerüstbau
- allgemein
Konstruktion/Material:
keine Angaben