Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 168203643412  /  Datum: 09.01.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Münzgasse
Hausnummer: 11
Postleitzahl: 78426
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Auf der ca. 50 m tiefen und 7 Meter breiten, von der Marktstätte bis zur Münzgasse reichenden Parzelle wurde das Vorderhaus Münzgasse 11 zwischen zwei bestehende, mittelalterliche Gebäude (Nr. 13: vermutl. 1. Hälfte 13. Jh. (a), Nr. 9: 1433-35 (d), aufgestockt 1457/58 (d)) unter Nutzung der beiden Brandwände kurz nach 1811/12 (d) eingefügt. Das Anwesen Münzgasse 11 bildet heute eine Einheit mit dem Mitte des 15. Jh. errichteten Anwesen Marktstätte 20. Bis Anfang des 20. Jh. befand sich entlang der westlichen Brandwand ein Wegerecht zum Nachbarn Münzgasse 13, zunächst über freien Grund, nach Errichtung des Vorderhauses als Durchfahrt, später verkleinert zum Durchgang. Die ursprüngliche Erschließung der oberen Geschosse über einen Laubengang mit Treppe im Hof wurde mit Aufgabe der Durchfahrt Mitte des 19. Jh. nach innen und mit Anbau des Seitenflügels Anfang des 20. Jh. in diesen, bzw. in den Seitenflügel der Marktstätte 20, verlegt (Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchungen, der stilistischen Einordnung sowie der Archiv- und Quellenrecherche).


1. Bauphase:
(1811 - 1812)
Abzimmerung des Dachwerkes (d), gleiche Datierung Unterzug EG. Der Bau fügt sich zwischen zwei mittelalterliche, Bauwerke ein und nutzt dabei die bestehenden Brandwände. Im EG Geschäfts- oder Lagernutzung, im OG und Zwerchhaus DG1 Wohnnutzung (Stuben mit Stuckdecken).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

2. Bauphase:
(1850)
Mitte des 19. Jh. wurde die Durchfahrt zur Erschließung des Nachbarareals Münzgasse 13 in der westlichen Gebäudeachse aufgegeben. Die bis dato außen liegende Obergeschosserschließung über den Laubengang mit Treppe auf der Südseite des Vorderhauses, wurde ins Innere des Gebäudes geholt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

3. Bauphase:
(1850 - 1900)
In der 2. Hälfte 19. Jh. (a, s) Errichtung des zweigeschossigen Seitenflügels im direkten Anschluss an den Seitenflügel Marktstätte 20 entlang der westlichen Brandwand bis ca. 2 Meter vor die Südwand des Vorderhauses Münzgasse 11.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

4. Bauphase:
(1900)
Erneuerung der Straßenfassade (unter Beibehaltung des Wegerechts für Münzgasse 13 mit Durchgang in der westlichen Achse EG) und Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnzwecken.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

5. Bauphase:
(1900 - 1920)
1. Hälfte 20. Jh. (a, s) Abtrennung des EG von den oberen Geschossen mit Verlegung der Erschließung (einläufige Treppe) in den Seitenflügel Marktstätte 20. Zur Anbindung der Seitenflügel an das Vorderhaus Schließung der ca. 2 m breiten Lücke und Abbruch des Laubengangs in diesem Bereich. Aufstockung und Neugestaltung des Seitenflügels Münzgasse 11 mit heutigen Öffnungen.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Anbau

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Münzgasse 11 und 13 Anfang des 20. Jh. / Wohnhaus in 78426 Konstanz (14.08.2013 - Konstanzer Häuserbuch: Festschrift zur Jahrhundertfeier der Vereinigung der Stadt Konstanz mit dem Hause Baden, hrsg. von der Stadtgemeinde, Erster Band - Bauwesen und Häuserbau, bearbeitet durch Fritz Hirsch, Heidelberg 1906, S. 184)
Wohnhaus in 78426 Konstanz

Zugeordnete Dokumentationen

  • Denrdochronolog. Datierung
  • Bauaufnahme / Bauforschung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt an der Südseite der Münzgasse (ehemals Fischmarkt), im Bereich der Aufschüttung des 13. Jh. Heute baulicher Zusammenhang mit Marktstätte 20 (im Süden), jeweils mit straßenseitigen Vorderhäusern, Verschmelzung der Seitenflügel im Hof.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Vorderhaus traufständig zur Münzgasse, über gesamte Parzellenbreite, Tiefe ca. 11 m, 2 Vollgeschosse, 2 Dachgeschosse, Satteldach (mit Zwerchhaus und Dachgauben). Im Süden entlang der Brandwand des westlichen Nachbarn Seitenflügel mit Erdgeschoss und einem Obergeschoss.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im Erdgeschoss Vorderhaus über gesamte Fläche Friseur-/ Pediküregeschäft mit entsprechendem Innenausbau, im Seitenflügel Werkstatt (Zugang vom Hof). Keine innere Erschließung der oberen Geschosse, diese erfolgt über den Seitenflügel der Marktstätte 20 über einläufige Treppe und Obergeschossraum im Seitenflügel Münzgasse. Offener Übergang zum Vorderhaus Münzgasse mit Stuben und Nebenräumen, WC-Erschließung über provisorisch geschlossenen Laubengang. Treppenaufgang zum 1. DG mit Stube im straßenseitigen Zwerchhaus und Dachraum. Stiege zum 2. DG (Spitzboden).
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Hoher Bestand an bauzeitlichen, klassizistischen Raumstrukturen und Ausstattungselementen.
Bestand/Ausstattung:
Barocke Türblätter und Beschläge in Zweitverwendung, vermutlich aus dem älteren Bau Marktstätte 20. Bauzeitlicher Deckenstuck, Lambris, Teile des Laubengangs.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Verwendete Materialien
    • Stuck
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Lambris/Täfer
Konstruktion/Material:
Massive Brandwände (Nachbargebäude), massive Außenwände Vorderhaus und Seitenflügel. Innenwände Fachwerkkonstruktion.

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