Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Altenrieterstraße |
Hausnummer: | 4 |
Postleitzahl: | 72667 |
Stadt-Teilort: | Schlaitdorf |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8116063001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Spätestens im 18. Jh. wurde das Wohnhaus umfassend modernisiert. Große Teile des erweiterten Stalls stammen aus dem 19. Jahrhundert.
Im Wohnteil blieb keine bauzeitliche Ausstattung erhalten. Auch die vorhandenen Fachwerkwände zählen zu jüngeren Umbauten. Die älteste Bausubstanz findet sich im Spitz und im 2. Dachstock. Dazu zählen im Giebeldreieck zwei oder drei "Feuerböcke" und das mittlere Fenster. Aus der Bauzeit stammt wohl auch der unter dem Barn angelegte Gewölbekeller. Sein Zugang stört zwar das Traufenfachwerk, doch ist nicht auszuschließen, dass dieser Einschnitt ebenfalls bauzeitlich datiert. Um das Jahr 1766 (d) wurde ein zweizoniges und zweischiffiges Lager angebaut. Nach den vorliegenden Befunden wurden bei dessen Abzimmerung viele Hölzer wiederverwendet. Zum größten Teil lassen sich die Hölzer jedoch in eine analoge Gerüstkonstruktion einbinden, so dass nicht auszuschließen ist, dass der vorhandene Anbau im Prinzip älter ist und um die fragliche Zeit lediglich saniert wurde.
(1617 - 1618)
(1766 - 1767)
- Anbau
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Lagergebäude
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Dorf
Zonierung:
Über das Treppenhaus war die in Ecklage angeordnete Stube erreichbar. Der Stube war im rückwärtigen Schiff eine schmale Kammer zugeordnet. Den restlichen Grundriss nahm die große Küche ein. Ihre Breite überlagert die Treppenzone. In diesem Bereich war die ursprüngliche Hinterladeröffnung des Stubenofens. An den Wohnteil schlossen Tenne und Heulager an. Das auf dem Oberstock abgezimmerte Dachwerk besitzt zwei Stockwerke und einen Dachspitz. Alle Ebenen kragen über ein Stichgebälk aus.
Konstruktionen
Durch den um das Jahr 1933 vergrößerten Querhausausbau wurden weite Teile der Gespärre ausgeschnitten. In diesem Zusammenhang erfolgte auch der umfassende Ausbau des 1. Dachstocks, womit wohl der große bauzeitliche Substanzverlust in dieser Dachebene einherging.