Wohn- und Geschäftshaus
ID:
169188857221
/
Datum:
04.04.2020
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 57 |
Postleitzahl: | 79346 |
Stadt-Teilort: | Endingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Emmendingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8316012003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Scheune, Hauptstraße 57 |
Wohnhaus, Adelshof 18 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Üsenberger Hof, Adelshof 20 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Wohnhaus (79346 Endingen)
Fachwerkhaus, Bei der oberen Kirche 7 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Hauptstraße 3 (79346 Endingen)
Scheune, Hauptstraße 57 (79346 Endingen)
Scheune, Hauptstraße 59 (79346 Endingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 59 (79346 Endingen)
"Neues Rathaus", sog. Haus Krebs, ehem. Wohnhaus, Hauptstraße 60 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Hauptstraße 68 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Kirchstraße 7 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Marktplatz 25 (79346 Endingen)
Ehem. Kornhaus, heute Rathaus, Marktplatz 6 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Martinskirchgäßli 4 (79346 Endingen)
Gebäudekomplex, Peterskirchplatz 1-3 (79346 Endingen)
Fachwerkhaus, Peterskirchplatz 6 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Peterskirchstraße 16 (79346 Endingen)
Kriegerdenkmal, Rempartstraße 4 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Ritterstraße 16 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Stollbruckstraße 16 (79346 Endingen)
Üsenberger Hof, Adelshof 20 (79346 Endingen am Kaiserstuhl)
Wohnhaus (79346 Endingen)
Fachwerkhaus, Bei der oberen Kirche 7 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Hauptstraße 3 (79346 Endingen)
Scheune, Hauptstraße 57 (79346 Endingen)
Scheune, Hauptstraße 59 (79346 Endingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 59 (79346 Endingen)
"Neues Rathaus", sog. Haus Krebs, ehem. Wohnhaus, Hauptstraße 60 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Hauptstraße 68 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Kirchstraße 7 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Marktplatz 25 (79346 Endingen)
Ehem. Kornhaus, heute Rathaus, Marktplatz 6 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Martinskirchgäßli 4 (79346 Endingen)
Gebäudekomplex, Peterskirchplatz 1-3 (79346 Endingen)
Fachwerkhaus, Peterskirchplatz 6 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Peterskirchstraße 16 (79346 Endingen)
Kriegerdenkmal, Rempartstraße 4 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Ritterstraße 16 (79346 Endingen)
Wohnhaus, Stollbruckstraße 16 (79346 Endingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das heutige Wohn- und Geschäftshaus wurde nach der inschriftlichen Datierung im Jahre 1673 (i) als zweistöckiges Fachwerkhaus errichtet, von dem im Erdgeschoss offenbar nur noch ein Restbestand erhalten ist. Das vorhandene Dachwerk geht wohl auf eine umfassende Erneuerung aus den Jahrzehnten nach 1900 zurück.
1. Bauphase:
(1673)
(1673)
Erbauung als zweistöckiger Fachwerkbau, davon im Erdgeschoss offenbar nur noch ein Restbestand erhalten.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Konstruktionsdetail:
- Holzgerüstbau
- allgemein
2. Bauphase:
(1900)
(1900)
Erneuerung des vorhandenen Dachwerks in den Jahrzehnten nach 1900
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Baugeschichtliche Kurzdokumentationen
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Die Bebauung besteht aus einem rückwärtigen, sich an einen deutlichen Geländeversprung anlehnenden Scheunenbau, ergänzt durch das abgesetzte, einen kleinen Hofraum bildende Hauptgebäude. Die Scheune steht traufständig zum Hof, das Hauptgebäude ist traufständig zur nördlich verlaufenden Hauptstraße ausgerichtet.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Haupthaus, dem Wohn- und Geschäftshaus, handelt es sich um ein zweigeschossiges, unterkellertes Fachwerkhaus mit traufständig ausgerichtetem Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Holzgerüstbau
- allgemein
- Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
Konstruktion/Material:
Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss
Nach der inschriftlichen Datierung um das Jahr 1673 erbaut, handelte es sich um einen zweistöckigen Fachwerkbau, von dem im Erdgeschoss offenbar nur noch ein Restbestand erhalten ist. Dieser befindet sich in der östlichen, die Hofeinfahrt begrenzende Giebelwand und zeigt die später zugemauerte Einfassung einer ehemals großen, die Einfahrt einsehende Fensteröffnung. Die Fachwerkwand gründet auf einer Eichenschwelle, welche auf einem modern erneuerten Mauersockel verlegt ist und so das ursprüngliche Bodenniveau der Erdgeschossebene erkennen lässt. Danach war der gesamte Fachwerkbau auf einem Sockel abgezimmert, der spätestens nach dem massiven Umbau des Erdgeschosses in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Der Umbau bezog sich auf die Modernisierung des als Apotheke genutzten Ladengeschäftes, umfasste auch den Ersatz der alten Kellerdecke durch eine Betondecke und die weitgehende Erneuerung der Kellerwände.
Im Vergleich zum Erdgeschoss sind im Oberstock noch weite Teile der ursprünglichen Holzkonstruktion erhalten. Sie beziehen sich in erster Linie auf die Fassaden, deren Fachwerkgestaltungen einen zweizonigen Grundriss erkennen lassen und dessen bauzeitliche Gliederung und Nutzung noch weitgehend erhalten ist.
Danach lag und liegt in der Nordostecke die Stube mit benachbarter Kammer an der Straßentraufe. Den rückwärtigen Teil des Grundrisses nahmen die Küche und das Treppenhaus ein. Eine besondere Beachtung verdient der kurze Stichflur entlang der rückwärtigen Traufe, der als bauzeitlicher Gang zum ehemaligen Abtritt bewertet wird.
Zum Altbestand des 17. Jahrhunderts gehört auch der Kern der im späten 20. Jahrhundert umfassend sanierten, ausgebauten und verstärkten Dachkonstruktion.
Zwischen zwei Fachwerkgiebeln ist ein Sparrendach abgezimmert, deren in die Dachbalken zapfendene Sparren durch eine in die Sparren zapfende Kehlbalkenlage stabilisiert werden. Letztere unterteilt das Dachwerk in zwei Dachgeschosse. Im 1. Dachgeschoss werden die Kehlbalken durch zwei Längshölzer unterstützt. Unter den Kehlbalkenenden angeordnet, besitzen sie stehende Querschnitte und durchlaufen die gesamte Dachlänge. Zu ihrer Entlastung sind einschließlich der beiden Giebelscheiben drei quer zum First verlaufende Tragachsen ausgeführt. In den Giebelscheiben handelt es sich um stehende Querbünde, während innerhalb des Daches ein abgesprengter Querbund ausgeführt ist. Dessen Bundstreben besitzen sich nach oben vergrößernde Querschnitte. Mit ihren Fußpunkten zapfen sie wie die Sparren in die Dachbalken (Bundbalken). Kombiniert mit den unter den Dachschrägen ausgeführten Längsbünden, bildet er ein zweifach liegendes Stuhlgerüst aus.
Die Queraussteifung der abgesprengten Querbünde übernehmen kopfzonige, in die Bundstreben und Druckriegel zapfende Streben. Durch Streben sind auch die Längsbünde ausgesteift.
Die stehenden Querbünde sind in das Fachwerk der Giebelscheiben eingebunden. Dieses ist zweifach verriegelt und durch Feldstreben ausgesteift.
Im 2. Dachgeschoss (Dachspitz) war kein zusätzliches Traggerüst eingebaut. Wie in der Ebene darunter, ist in beiden Giebelscheiben das bauzeitliche Fachwerk erhalten.
Das Holzwerk weist keine Rauchspuren auf.
Nach der inschriftlichen Datierung um das Jahr 1673 erbaut, handelte es sich um einen zweistöckigen Fachwerkbau, von dem im Erdgeschoss offenbar nur noch ein Restbestand erhalten ist. Dieser befindet sich in der östlichen, die Hofeinfahrt begrenzende Giebelwand und zeigt die später zugemauerte Einfassung einer ehemals großen, die Einfahrt einsehende Fensteröffnung. Die Fachwerkwand gründet auf einer Eichenschwelle, welche auf einem modern erneuerten Mauersockel verlegt ist und so das ursprüngliche Bodenniveau der Erdgeschossebene erkennen lässt. Danach war der gesamte Fachwerkbau auf einem Sockel abgezimmert, der spätestens nach dem massiven Umbau des Erdgeschosses in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Der Umbau bezog sich auf die Modernisierung des als Apotheke genutzten Ladengeschäftes, umfasste auch den Ersatz der alten Kellerdecke durch eine Betondecke und die weitgehende Erneuerung der Kellerwände.
Im Vergleich zum Erdgeschoss sind im Oberstock noch weite Teile der ursprünglichen Holzkonstruktion erhalten. Sie beziehen sich in erster Linie auf die Fassaden, deren Fachwerkgestaltungen einen zweizonigen Grundriss erkennen lassen und dessen bauzeitliche Gliederung und Nutzung noch weitgehend erhalten ist.
Danach lag und liegt in der Nordostecke die Stube mit benachbarter Kammer an der Straßentraufe. Den rückwärtigen Teil des Grundrisses nahmen die Küche und das Treppenhaus ein. Eine besondere Beachtung verdient der kurze Stichflur entlang der rückwärtigen Traufe, der als bauzeitlicher Gang zum ehemaligen Abtritt bewertet wird.
Zum Altbestand des 17. Jahrhunderts gehört auch der Kern der im späten 20. Jahrhundert umfassend sanierten, ausgebauten und verstärkten Dachkonstruktion.
Zwischen zwei Fachwerkgiebeln ist ein Sparrendach abgezimmert, deren in die Dachbalken zapfendene Sparren durch eine in die Sparren zapfende Kehlbalkenlage stabilisiert werden. Letztere unterteilt das Dachwerk in zwei Dachgeschosse. Im 1. Dachgeschoss werden die Kehlbalken durch zwei Längshölzer unterstützt. Unter den Kehlbalkenenden angeordnet, besitzen sie stehende Querschnitte und durchlaufen die gesamte Dachlänge. Zu ihrer Entlastung sind einschließlich der beiden Giebelscheiben drei quer zum First verlaufende Tragachsen ausgeführt. In den Giebelscheiben handelt es sich um stehende Querbünde, während innerhalb des Daches ein abgesprengter Querbund ausgeführt ist. Dessen Bundstreben besitzen sich nach oben vergrößernde Querschnitte. Mit ihren Fußpunkten zapfen sie wie die Sparren in die Dachbalken (Bundbalken). Kombiniert mit den unter den Dachschrägen ausgeführten Längsbünden, bildet er ein zweifach liegendes Stuhlgerüst aus.
Die Queraussteifung der abgesprengten Querbünde übernehmen kopfzonige, in die Bundstreben und Druckriegel zapfende Streben. Durch Streben sind auch die Längsbünde ausgesteift.
Die stehenden Querbünde sind in das Fachwerk der Giebelscheiben eingebunden. Dieses ist zweifach verriegelt und durch Feldstreben ausgesteift.
Im 2. Dachgeschoss (Dachspitz) war kein zusätzliches Traggerüst eingebaut. Wie in der Ebene darunter, ist in beiden Giebelscheiben das bauzeitliche Fachwerk erhalten.
Das Holzwerk weist keine Rauchspuren auf.