Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Basilika St. Martin und Oswald

ID: 170888092020  /  Datum: 08.05.2014
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Kirchplatz
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 88250
Stadt-Teilort: Weingarten

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ravensburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8436082008
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 47,8092° nördliche Breite, 9,6447° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: ehemalige Benediktinerabtei Weingarten, Kirchplatz

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

ehemalige Benediktinerabtei Weingarten, Kirchplatz (88250 Weingarten)
ehem. Vogthaus, "Schlössle" (88250 Weingarten, Scherzachstraße 1)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im 10. Jahrhundert wurde der romanische Vorgängerbau der heutigen Basilika anstelle einer welfischen Kirche errichtet und die Heilig-Blut-Reliquie gelangte in den Besitz des Klosters. Die romanische Basilika wurde im frühen 18. Jahrhundert weitestgehend abgebrochen und 1715 bis 1724 ein neues Gotteshaus gebaut. Überreste des Vorgängerbaus sind noch vor dem Südturm in Form eines Pfeilers mit Bogenansatz zu sehen. Als Persönlichkeiten der barocken Baumaßnahme sind Abt Sebastian Hyller sowie die Baumeister Franz Beer und Donato Giuseppe Frisoni zu erwähnen. In der darauf folgenden, regen Sanierungsgeschichte sind zahlreiche Maßnahmen dokumentiert.


1. Bauphase:
(943 - 1053)
Gründung eines Frauenklosters durch Herzog Heinrich aus dem Geschlecht der Welfen; nach 1053 an die heutige Stelle verlegt (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Frauenkloster
    • Kloster, allgemein

2. Bauphase:
(1124 - 1182)
Romanischer Neubau von Kloster und Kirche; geweiht 1182 (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1715 - 1724)
Neubau von Kirche und Kloster, angeleitet von Abt Sebastian Hyller (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1802)
Säkularisation (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1888 - 1890)
Restaurierungsarbeiten an der Fassade (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1922)
Wiederbesiedellung des Klosters 1922 (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1926 - 1933)
Restaurierungsarbeiten an der Fassade (a).
Erste Antragungen und Austauschungen von Zierteilen und Gesimsen aus Beton am Nordturm.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1953 - 1955)
Restaurierungsarbeiten an der Fassade (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(1965 - 1971)
Restaurierungsarbeiten an der Fassade (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(1974 - 1976)
Restaurierungsarbeiten an der Fassade (a).
Arbeiten insbesondere am Putz und im Sockelbereich.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Bauphase:
(1985 - 1988)
Restaurierungsarbeiten an der Fassade (a).
Arbeiten am Mittelbau der Westfassade, umfanreiche Steinaustauschungen und Hydrophobierung des Fassadenabschnitts.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Bauphase:
(2002 - 2005)
Restaurierungsarbeiten an der Fassade (a).
Arbeiten am Südturm.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

13. Bauphase:
(2003 - 2007)
Restaurierungsarbeiten an der Kuppel (a).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
  • Ausstattung

14. Bauphase:
(2010)
Besiedlung des Klosters erneut aufgehoben (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

15. Bauphase:
(2012 - 2015)
Restaurierungsarbeiten an der Fassaden (a).
Bearbeitung von Nordturm und Mittelbau der Westfassade.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Kloster und Stadt, Ansicht von Westen (um 1960?) / Basilika St. Martin und Oswald in 88250 Weingarten (Bildindex Foto Marburg, Foto: Schmidt-Glassner, Helga; Aufnahme-Nr. 1.555.888; Bilddatei fm1555888 Fotoinhalt )
Abbildungsnachweis
Ansicht von Gabriel Buzelin (Constatiae Beneditae, 1642) / Basilika St. Martin und Oswald in 88250 Weingarten (Bildindex Foto Marburg: Aufnahme-Nr. Z 24.479; Microfiche-Scan mi03173d01)
Abbildungsnachweis
Ansicht von Westen nach Abschluss der Arbeiten an Nordturm und Mittelbau / Basilika St. Martin und Oswald in 88250 Weingarten (02.10.2015 - Foto: Schädel, Stefan; strebewerk. Riegler Läpple Partnerschaft Ingenieure, Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Innenansicht der Basilika / Basilika St. Martin und Oswald in 88250 Weingarten (23.03.2011 - Foto: Läpple, Till; strebewerk. Riegler Läpple Partnerschaft Ingenieure, Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Ansicht des Hauptaltars / Basilika St. Martin und Oswald in 88250 Weingarten (29.03.2012 - Foto: Schädel, Stefan; strebewerk. Riegler Läpple Partnerschaft Ingenieure, Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Ansicht der Gabler-Orgel von der südlichen Empore aus. / Basilika St. Martin und Oswald in 88250 Weingarten (29.03.2012 - Foto: Schädel, Stefan; strebewerk. Riegler Läpple Partnerschaft Ingenieure, Stuttgart)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restaurierung Nordturm und Mittebau 2012-2015
  • Archivbestand "Türmle" und allgemeine Literatur
  • Konservierung und Restaurierung der Kuppel 2003-2007
  • Restaurierung des Südturms 2002-2005

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Auf dem Martinsberg über dem Schussental gelegen.
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Klosterkirche
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Basilika St. Martin ist eine barocke Wandpfeilerkirche nach Vorarlberger Bauschema. Das Gebäude stellt das geistige und räumliche Zentrum des größtenteils ebenfalls im Barock entstandenen Klosterkomplexes dar, mehrere Flügel binden in die Seitenwände der Basilika ein. Markant ist die monumentale Tambourkuppel sowie die Doppelturmfassade.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Planungen zur Überarbeitung des Vorplatzes vor der Hauptfassade einschließlich der Erneuerung der Treppe werden angestellt.
Aktuell (2016) sind zumindest Restaurierungsarbeiten an der Innenschale sowie an der verputzten Fassadenpartien ausstehend und dringend.
Bestand/Ausstattung:
Bedeutend:
Architektur: Baumeister Franz Beer, Caspar Moosbrugger und Donato Giuseppe Frisoni.
Ausstattung: Gabler-Orgel, Asam-Fresken, Arbeiten von Franz Xaver Schmuzer, Carlo und Diego Carlone, Franz Joseph Spiegler und Joseph Anton Feuchtmayer.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Kuppel
  • Verwendete Materialien
    • Backstein
    • Beton
    • Kunststein
    • Putz
    • Stein
  • Gestaltungselemente
    • Schweifgiebel
    • Zierglieder im Steinbau
  • Mischbau
    • Fassade aus Naturstein
Konstruktion/Material:
Außenwand der Westfassade als Mischmauerwerk: Natursteinfassade mit Backsteinkernmauerwerk. In der Natursteinfassade (bauzeitlich verschiedene Regionale Schilf- und Molassesandsteine) finden sich zahlreiche Reparaturmaterialien von Natursteinen über Mörtel- und Kunststeinantragungen bis hin zu Beton (Antragungen in Gesimsteilen, aber auch als Betonwerksteine z.B. im Bereich von Rollwerken und Kapitellen). Teils unglückliche Materialkombinationen wie Betonantragungen auf Molassesandsteinen.
Turmhelme Kupfergedeckt.
Innenraum reich stuckiert.

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