Wohnhaus
ID:
171213409271
/
Datum:
24.09.2007
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Mauerstraße |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 74523 |
Stadt-Teilort: | Schwäbisch Hall |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Schwäbisch Hall (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8127076049 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Gasthaus Kronprinz, nördlicher Anbau (74523 Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 17)
Kelleranlagen (74523 Schwäbisch Hall, Blendstatt / Säumarkt / Lager / Gelbinger Gasse)
archäologische Grabungen (74523 Schwäbisch Hall, Blendstatt 3-5)
Fachwerkhaus (74523 Schwäbisch Hall, Gelbinger Gasse 50)
Fachwerkhaus (74523 Schwäbisch Hall, Haalstraße 11)
ehem. Haalapotheke (74523 Schwäbisch Hall, Haalstraße 15)
Ehemaliges Haalamt, Salinenarchiv (74523 Schwäbisch Hall, Im Haal 2)
Gastwirtschaft Germania (Nebengebäude) (74523 Schwäbisch Hall, Im Haal 3)
Gastwirtschaft Germania (74523 Schwäbisch Hall, Im Haal 4)
Wohn- und Geschäftshaus (74523 Schwäbisch Hall, Im Haal 5)
Fachwerkhaus (74523 Schwäbisch Hall, Kirchgasse 11)
Fachwerkhaus (74523 Schwäbisch Hall, Kirchgasse 2)
Fachwerkhaus, sog. Akademiegebäude (74523 Schwäbisch Hall, Kirchgasse 7)
Fachwerkhaus (74523 Schwäbisch Hall, Lange Straße 49/51)
Wohnhaus, Lange Straße 2 (74523 Schwäbisch Hall)
Fachwerkhaus, Mauerstraße 12 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Nonnenhof 3 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Pfarrgasse 9 (74523 Schwäbisch Hall)
archäologische Fundstellen (74523 Schwäbisch Hall, Salinenstraße 12)
Wohn- und Geschäftshaus (74523 Schwäbisch Hall, Schwatzbühlgasse 3)
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Anwesen enthält Gebäudestrukturen zweier differenter städtebaulicher Entwicklungsphasen nach Ummauerung der Katharinenvorstadt Mitte des 14. Jahrhunderts. Das Dachwerk ist dendrochronologisch in das Jahr 1447/48 datiert. Die bauhistorische Befundauswertung definiert den versetzt zum Grundriss des aufstrebenden Baukörpers von 1447 / 48 gelegenen Gewölbekeller als Bestand einer Vorgängerbebauung aus einer Bauzeit wahrscheinlich Ende des 14. Jahrhunderts.
Der Keller dokumentiert damit die stadtgeschichtliche Phase direkt nach der Ummauerung der Katharinenvorstadt, in der durch Neuansiedlung die Bebauungssituation verdichtet wird (Fertigstellung der Stadtmauer lt. archivalischer Überlieferung im Jahre 1363).
1. Bauphase:
(1150 - 1350)
(1150 - 1350)
Ursprünglich gehört das Areal Mauerstraße 6 (bergseitiger Teil) wohl zu einer hochmittelalterlichen Großparzelle, deren Zentrum die heutige Adresse Schlossergasse 1 war. Hier hat sich im unterirdischen Baubestand der Rest eines hochmittelalterlichen Baues erhalten. (Vermutliche Entwicklung der Parzellenzuschnitte zwischen 1150 und 1350). (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Werkstein
2. Bauphase:
(1300 - 1399)
(1300 - 1399)
Die Kellermauerwerke sind teilweise auf einem Geröllhorizont gegründet. Dieser Befund ist ein Indiz für Terassierungs- und Aufplanierungsarbeiten als städtebauliche Maßnahme im Zuge der Umgestaltung dörflicher Siedlungskomplexe zu einer befestigten Vorstadt im 14. Jahrhundert. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1350 - 1399)
(1350 - 1399)
Der zum Grundriss versetzte Gewölbekeller weist Bestand einer Vorgängerbebauung einer Bauphase gegen Ende des 14. Jahrhunderts aus. Die Wandverläufe a, c1, d, d2 und das Gewölbe G1 dokumentieren den Bestand einer Vorgängerbebauung. Diese ältere Bebauung zeigt in den erhaltenen Baulinien einen rautenförmigen Grundriss. In Analogie zu der Analyse der Mauerwerksstrukturen und der Auswertung der bauhistorischen Befundzusammenhänge handelt es sich hierbei um einen Baubestand Ende des 14. Jahrhunderts. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
4. Bauphase:
(1448)
(1448)
Das Dachwerk ist in das Jahr 1447/48(d) datiert. (bergseitiger Hausteil). Die Erschließungssituation stellt einen nachträglichen Einbau in den Gewölbekeller dar. Über die Mauerwerksstrukturen und der Lage im Hausgrundriss ist die Erstellung der Erschließung der Bauphase von 1447/48 zuzuordnen. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Voruntersuchung der Kelleranlage
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich in der Mauerstraße, die parallel zum Kocher verläuft und der Ecke Schlossergasse. In der Nähe befindet sich das Johannes-Brenz-Gemeindehaus.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Über der Kellerbebauung erhebt sich ein viergeschossiges Gebäude.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Trapezartig verzogener Grundriss.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Wandverläufe a, c1, d, d2 und das Gewölbe G1 dokumentieren den Mauerwerksbestand einer Vorgängerbebauung gegen Ende des 14. Jahrhunderts.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Bruchstein
Konstruktion/Material:
G1: Tonnengewölbe. G2: Halsgewölbe. Gewölbescheitel / Kellerlängsachse ist quer zur straßenseitigen Hausfassade angelegt, Gewölbescheitel / Kellerlängsachse ist quer zum First des aufstrebenden Gebäudes angelegt. Die Lage des Kellers ist versetzt zur Straße und und der Nachbarbebauung. Außenerschließung: gegen nicht unterkellerte Areale des Hausgrundriss. Innenerschließung (nachträglich) durch Decken-/ Gewölbedurchbruch. Aufgemauerte Natursteintreppe, die Wände a,b, b1 und b2, c1, d, d1 und d2 sind teilweise überputzt, Wand c ist vollständig verputzt.