Fachwerkhaus
ID:
171221359376
/
Datum:
24.01.2006
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Kronenstraße |
Hausnummer: | 7 |
Postleitzahl: | 72070 |
Stadt-Teilort: | Tübingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Tübingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8416041017 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Ammergasse 21 (72070 Tübingen)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Burgsteige 10)
Roigel - Haus (72070 Tübingen, Burgsteige 20)
sog. Münze (72070 Tübingen, Clinicumsgasse / Münzgasse 4)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Clinicumsgasse 2)
Bleckmansches Haus , Collegiumsgasse 12 (72070 Tübingen)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Froschgasse 10)
Club Voltaire (72070 Tübingen, Haaggasse/ Hasengässle 26b/ 5/1)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Haaggasse 37)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Hasengässle 2)
Ehemaliges Augustinerkloster Alter und Neuer Bau (72070 Tübingen, Klosterberg 2)
ehem. Kornhaus, Kornhausstr. 10 (72070 Tübingen)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Lange Gasse 64)
Wohn- und Geschäftshaus (72070 Tübingen, Madergasse 1)
Studentenwohnheim Martinianum (72070 Tübingen, Münzgasse 13)
Cotta – Haus (72070 Tübingen, Münzgasse 15)
Alte Aula (72070 Tübingen, Münzgasse 30)
1. Blaubeurer Klosterhof (72070 Tübingen, Münzgasse 7)
Museum, Wilhelmstraße 3 (72074 Tübingen)
Pauline-Krone-Heim, Mittelbau, Wilhelmstraße 87/1 (72074 Tübingen)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Burgsteige 10)
Roigel - Haus (72070 Tübingen, Burgsteige 20)
sog. Münze (72070 Tübingen, Clinicumsgasse / Münzgasse 4)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Clinicumsgasse 2)
Bleckmansches Haus , Collegiumsgasse 12 (72070 Tübingen)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Froschgasse 10)
Club Voltaire (72070 Tübingen, Haaggasse/ Hasengässle 26b/ 5/1)
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Ehemaliges Augustinerkloster Alter und Neuer Bau (72070 Tübingen, Klosterberg 2)
ehem. Kornhaus, Kornhausstr. 10 (72070 Tübingen)
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Wohn- und Geschäftshaus (72070 Tübingen, Madergasse 1)
Studentenwohnheim Martinianum (72070 Tübingen, Münzgasse 13)
Cotta – Haus (72070 Tübingen, Münzgasse 15)
Alte Aula (72070 Tübingen, Münzgasse 30)
1. Blaubeurer Klosterhof (72070 Tübingen, Münzgasse 7)
Museum, Wilhelmstraße 3 (72074 Tübingen)
Pauline-Krone-Heim, Mittelbau, Wilhelmstraße 87/1 (72074 Tübingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Gebäude Kronenstraße 7 ist ein herausragendes Beispiel bürgerlicher Architektur des Spätmittelalters in Tübingen und als mittelalterliches Mehrfamilienhaus ein bauhistorisches wie auch stadtgeschichtliches Dokument der Universitätsgründungszeit
1. Bauphase:
(1478 - 1480)
(1478 - 1480)
Das Gebäude wurde um 1478-80 (d) errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1700)
(1700)
Das Fachwerk der Fassade wird verputzt (a). Im Inneren wird das Gebäude in dieser Zeit auch umgebaut und Teile der Bohlenstuben entfernt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1800)
(1800)
Umbauten im Erdgeschoss um 1800, dabei vermutlich Einbau des breiten Treppenhauses und Vergrößerung des Eingangflures.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1899 - 1900)
(1899 - 1900)
Das Fachwerk wird wieder freigelegt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1999 - 2001)
(1999 - 2001)
Das Gebäude wird grundlegend saniert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische und restauratorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Liegt im Südosten der Altstadt am Markt.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das ‚Fundament’ des Fachwerkbaus bildet ein über 5 m hoher Unterbau mit massiven Außenwänden, der geschickt den starken Geländeabfall von der Kronenstraße an der Südseite zu dem an der Nordseite des Gebäudes liegenden Marktplatz ausgleicht (Abb.1).Über ihm erhebt sich das zweistöckige, giebelständige Fachwerkgebäude. Das außerordentlich steile, vier Ebenen umfassende Satteldach gehört mit einer Höhe von 12 m zu den imposantesten Beispielen im Tübinger Stadtbild. Der Krüppelwalm an der Nordfassade, der sich über die obersten zwei Dachebenen erstreckt, bildet den markanten Abschluß der Häuserzeile an der Südfront des historischen Marktplatzes. Aufgrund des sichtbar verblatteten Fachwerkgefüges an der Marktfassade galt er bislang als ein charakteristischer Vertreter spätmittelalterlicher Bauformen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Der aus einem unregelmäßigem Trapez bestehende Grundriß ist dreischiffig und dreizonig gegliedert. Die mittelalterliche Fachwerkkonstruktion war so angelegt, dass darin vier separate Wohnungen untergebracht werden konnten. Jede Wohneinheit verfügte über eine Stube, Küche und Kammer in einer Ebene (EG oder OG) und vermutlich über jeweils eine zusätzliche Kammer im 1.und 2.DG. Breit angelegte Mittelflure trennten die Wohneinheiten räumlich voneinander und boten zugleich Abstellmöglichkeiten für diversen Hausrat. In dem steil an der Marktfassade aufragenden Dach konnten neben den Wohnräumen im 1.DG zusätzlich zwei oder drei Ebenen zur Lagerung von Hausrat und anderen Dingen genutzt werden
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das heutige Gebäude Kronenstraße 7 stimmt in wesentlichen Zügen mit dem um 1478-80 entstandenen Ursprungsbau überein.
Bestand/Ausstattung:
Von einem gehobenen Anspruch des Bauherrn künden zahlreiche Zierelemente, die sich an allen drei Fassaden nachweisen lassen. Dazu gehören die für hochrangige Gebäude im Tübingen der 2.H. des 15.Jh. charakteristische Zierfachwerkelemente, wie z.B. die verspielt geschweiften, teils mit „Eselsrücken“ geschmückten Blattverbindungen der überkreuzten Bänder an der Süd- und Westfassade. Ebenso die „archaisch“ strenge, symmetrische Anordnung der Kopf- und Fußbänder an der Marktplatzfassade, die zusammen mit den in voller Hausbreite durchlaufenden Bohlenwänden der Stuben und der Flurwände einst einen eindrucksvollen Prospekt boten. Dazu zählen weiter die an zahlreichen Stellen vom EG bis in 1.DG angetroffenen aufwendigen Farbfassungen der Bohlen- und Flechtwerkwände wie auch der Dielendecken.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Flechtwerk
- Lambris/Täfer
- Mischbau
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
- Detail (Ausstattung)
- Bohlenstube
- Wand-, Deckenfassung, Gefachmalerei
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Holzbau
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Auf massivem Unterbau steht ein zweigeschossiger Fachwerkbau in Stockwerkbauweise. Die Stuben waren als Bohlenstuben ausgeführt, ansonsten Wandverriegelungen mit Flechtwerk und teilweise mit Kalkmörtel verputzt. Das Dachtragwerk besteht aus einem dreifach stehendem Stuhl mit hohem Krüppelwalm.