Café Scheu, Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 137 |
Postleitzahl: | 69117 |
Stadt-Teilort: | Heidelberg-Altstadt |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Heidelberg (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8221000002 |
Flurstücknummer: | 222 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Schloss Heidelberg (Sachgesamtheit) (69117 Heidelberg)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Dreikönigstraße 20)
ehem. Hotel, heute Verwaltungsgebäude (69117 Heidelberg-Altstadt, Friedrich-Ebert-Anlage 22)
Hexenturm (69117 Heidelberg-Altstadt, Grabengasse 3-5)
Wohnhaus, Große Mantelgasse 21 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Palais Neukirch (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 120)
ehem. Oberrheinische Bank, Bank- und Wohnhaus, Hauptstraße 126 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Gasthaus „Zum Sepp’l“ (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 213)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 86)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Ingrimstraße 34)
Wohnhaus, Kanzleigasse 4 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Kleine Mantelgasse 7)
ehemaliges Verbindungshaus, Studentenwohnheim (69115 Heidelberg, Haspelgasse 10)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 131 (69117 Heidelberg)
Europahaus IV (69117 Heidelberg, Kleine Mantelgasse 24)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg, Mittelbadgasse 14)
Friedrichsbau (Heidelberg, Schloss)
Ottheinrichsbau (69117 Heidelberg, Schlosshof 1)
Hinterhaus (69117 Heidelberg, Semmelsgasse 9)
Bauphasen
Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1742 als zweigeschossiges Gebäude erbaut. Im 19. Jh. wurde das Gebäude um das 2. Obergeschoss erhöht. Im Jahr 1927 wurde Erdgeschoss zum Café umgestaltet.
Das Haus wurde vermutlich über zwei Parzellen gebaut. Es scheint Altbausubstanz vor dem Brand 1693 drin zu stecken. Vom Außenbereich her ist auch die grundlegende Gliederung des Erdgeschosses durch die altangelegten Niveauunterschiede der beiden, ursprünglich im 18. Jh. eigenständigen Gebäude, geprägt. Heute sind die Eckgebäude von Heumarkt und Hauptstraße zusammengelegt. Mit Einbau des Cafés wurden der Treppenaufgang vom EG zum 1. OG im Südgebäude aufgegeben und der interne OG-Zugang über dem nördlichen Gebäudeteil vom Heumarkt aus angelegt.
1985 erfolgten Erneuerung und Umbau des Dachgeschosses zur Wohnung.
Die originale Madonna-Figur (ca. 1720) befindet sich seit 1983 im Museum.
(1742)
(1801 - 1899)
(1927)
(1985)
Zugeordnete Dokumentationen
- Fotodokumentation des Ist-Zustands, Innenbereich, Gasträume und Verkaufsraum
- Restauratorische Untersuchung von Ausstattung und Farbfassungen des Cafés mit Schwerpunkt auf der ursprünglichen Farbgestaltung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zonierung:
Die Erschießung des Wohnhauses erfolgt heute vom Heumarkt aus. Ein schmaler Flur umfasst die Treppe, die in jeweils einem langen Lauf in das nächste Geschoss führt. Vom Gang aus sind die zur Straße gelegenen Räume zu betreten.
Im Erdgeschoss liegt zur Hauptstrasse das Café Scheu, das auch den Innenraum des Eckerkers nutzt. Der Zugang zum Gastraum erfolgt über den schmalen Durchgang vom Verkaufsraum aus. Der Raum ist in zwei quadratische Bereiche mit Zentralraum und Südraum durch Unterzug geteilt. Die interne Erschließung des Cafés aus der Backstube erfolgt durch eine zweite Treppe westlich des alten Treppenhauses unter Nutzung eines Raumanteils der Galerie (vormals Nordgebäude im Niveau des 1. OG). Im nördlichen Bereich des Gastraumes befinden sich die Toilettenräume mit zwei Zugängen und der gewedelte Aufgang zum Erkerraum. Die Küche des Cafés ist offen mit dem Luftraum des Aufgangs verbunden.
Zum Heumarkt sind Versorgungsräume und Verbindungswege zur Küche untergebracht.
Im 1. OG zur Hauptstraße bzw. 2. OG zum Heumarkt liegt die Wohnung. Von hier ist das Dach des Erkers zu betreten. Im 2. OG zur Hauptstraße bzw. 3. OG zum Heumarkt befindet sich eine weitere Wohnung. Die Wohnungen haben gleiche Raumdisposition und sind fünfzonig aufgeteilt. Das Dachgeschoss ist zur Wohnung ausgebaut.
Die Wohnung im 2. OG besitzt gar keine Ausstattung mehr.
Obergeschoss: Ohrenfenster, Sprossen
Café mit historischem Stuckdekor, im 1. OG weitere Innenausstattung, Innentüren, Holztreppe.
Im 1. OG zur Hauptstraße bzw. 2. OG zum Heumarkt liegt die Wohnung, in welcher der barocke Bestand großenteils überliefert ist (Türumrahmung mit Ohrungen, barocke Stuckdecken). Von hier ist das Dach des Erkers zu betreten, das mit einem Neo-Rokoko Geländer umzogen ist.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Treppen
- bemerkenswerte Türen
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- Gewölbe
- Kreuzgratgewölbe
- Dachform
- Mansardwalmdach
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Lambris/Täfer