Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Stadtstraße |
Hausnummer: | 7 |
Postleitzahl: | 78253 |
Stadt-Teilort: | Aach |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335001001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus, Mühlenstraße 4 (78253 Aach)
Roth-Areal, Ökonomiegebäude, Mühlhauser Straße 1 +1a (78253 Aach)
Doppelhaushälfte, Mühlhauser Straße 5 (78253 Aach)
Altes Rathaus, Stadtstraße 38 (78253 Aach)
Wohnhaus, Stadtstraße 40 (78253 Aach)
Bauphasen
Den ältesten Baubestand bildet der südliche Stadtmauerabschnitt. Nach der Befundlage im Keller kann dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit einem ehemaligen, am westlichen Ende nach Norden abgewinkelten Mauerzug gesehen werden. Reste der zugehörigen Mauer sind als Abbruchkante unterhalb der heutigen Kellerluke erhalten. Mit einer rekonstruierten Mauerstärke von etwa 1,30 m handelt es sich möglicherweise um die östliche Begrenzung eines ehemaligen Stadttores mit dem der erhaltene Stadtmauerabschnitt entweder baulich verzahnt war oder an das der erhaltene Stadtmauerabschnitt ansetzte. Im angetroffenen Zustand schließt an die Westecke ein rekonstruierender Torbogen mit deutlich dünnerer Mauerstärke an.
Im Osten winkelt der erhaltene Stadtmauerabschnitt in die Hangmauer ab. Im Kern wohl zeitgleich mit der Südmauer, ist die Hangmauer zumindest im Querschnitt und in der Höhe stark reduziert, so dass der mehrfach überformte Südabschluss zumindest im oberen Mauerbereich keine Verzahnung mit der Südmauer aufweist.
Unter Ausnutzung und zum Teil erheblicher Abtragungen der oben erwähnten Wehrmauern, wird um 1600 (d) das untersuchte Gebäude erbaut.
(1600)
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Baugeschichtliche Dokumentation, Dendrochronologische Untersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Aus der Erbauungszeit stammt die partielle Unterkellerung unter dem bauzeitlich, wohl als Kammer genutzten Eckraum. Die Unterkellerung selbst nimmt nicht den gesamten Raumgrundriss ein, was möglicherweise auf den Standort eines ehemaligen Ofens darüber zurückzuführen ist.
Erdgeschoss
Erschlossen war und ist das Erdgeschoss über den giebelseitigen Zugang an der Nordseite. Er führt in den firstparallel verlaufenden Flur, über den mit Ausnahme des unterkellerten Eckraumes nicht nur alle Erdgeschossräume, sondern auch der Dachraum zugänglich ist.
Im Erdgeschoss waren dies westlich des Flures die Stube und zwei weitere, hinsichtlich ihrer ursprünglichen Funktion nicht näher zu beschreibende Räume.
Mit Ausnahme der Trennwand zwischen Küche und Schlafen sind alle vorhandenen Innenwände der Bauzeit um 1600 zuzuschreiben. Bezogen auf deren Ausstattung stammen die Türblätter aus dem 20. Jahrhundert, während die Treppe und die Fenster in das 19./ 20.Jahrhundert zu datieren sind.
Konstruktionen
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Dachform
- Satteldach
Die in die Dachbalken zapfenden Sparren werden im 1. Dachgeschoss durch ein zweifach stehendes Stuhlgerüst unterstützt. Beginnend im Norden sind sie einschließlich der Giebelscheiben in drei Querachsen ausgeführt, wobei innerhalb der nördlichen Querzone eine bauzeitliche Dachkammer abgetrennt ist. Eine weitere, die gesamte südliche Querzone einnehmende Dachkammer ist durch spätere Umbauten verändert. Die Umbauten beziehen sich auf das Fehlen der bauzeitlichen Stuhlrähme und den ehemals darauf liegenden Kehlbalken.
Im 2. Dachgeschoss ist in Übereinstimmung mit den unteren Querachsen ein mittiger, durch verzapfte Streben ausgesteifter Längsbund vorhanden.