Doppelwohnhaus
ID:
177978327514
/
Datum:
04.04.2023
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Obertorstraße |
Hausnummer: | 42, 44 |
Postleitzahl: | 73728 |
Stadt-Teilort: | Esslingen am Neckar |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8116019003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 48,7376° nördliche Breite, 9,3142° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Scheune (73728 Esslingen am Neckar, Heugasse 16/1)
Wohn- und Geschäftshaus, Heugasse 25 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Innere Brücke 30 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Landolinsgasse 8/1 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Im Heppächer 19 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Landolinsgasse 16 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Landolinsgasse 18 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Landolinsgasse 9 (73728 Esslingen)
Waisenhofschule, ehem. Schwörhaus (Süd-West-Giebel) (73728 Esslingen, Marktplatz 9/11)
Fachwerkbau (73728 Esslingen, Milchstraße 11)
sog. "Hintere Bad" (73728 Esslingen, Milchstraße 6)
Wohnhaus (73728 Esslingen, Mittlere Beutau 14)
Fachwerkbau, Mittlere Beutau 49 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Obere Beutau 6 (73728 Esslingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Rathausplatz 11 (73728 Esslingen)
Restaurant Reichsstadt (73728 Esslingen, Rathausplatz 5)
Wohnhaus (Rückgebäude), Rathausplatz 9/10 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Roßmarkt 20 (73728 Esslingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Roßmarkt 31 (73728 Esslingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Roßmarkt 32 (73728 Esslingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Heugasse 25 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Innere Brücke 30 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Landolinsgasse 8/1 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Im Heppächer 19 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Landolinsgasse 16 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Landolinsgasse 18 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Landolinsgasse 9 (73728 Esslingen)
Waisenhofschule, ehem. Schwörhaus (Süd-West-Giebel) (73728 Esslingen, Marktplatz 9/11)
Fachwerkbau (73728 Esslingen, Milchstraße 11)
sog. "Hintere Bad" (73728 Esslingen, Milchstraße 6)
Wohnhaus (73728 Esslingen, Mittlere Beutau 14)
Fachwerkbau, Mittlere Beutau 49 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Obere Beutau 6 (73728 Esslingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Rathausplatz 11 (73728 Esslingen)
Restaurant Reichsstadt (73728 Esslingen, Rathausplatz 5)
Wohnhaus (Rückgebäude), Rathausplatz 9/10 (73728 Esslingen)
Wohnhaus, Roßmarkt 20 (73728 Esslingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Roßmarkt 31 (73728 Esslingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Roßmarkt 32 (73728 Esslingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Gebäude Obertorstraße 42/44 in Esslingen bestand ursprünglich aus mehreren Hausteilen. So dürften die Gebäude 42, 44 und auch 46 ehemals als eigenständige Gebäude erbaut worden sein und wurden erst nachträglich mit einem gemeinsamen Dach miteinander zu einer größeren Einheit verbunden, wobei jeder Gebäudeteil nach wie vor separat erschlossen wird.
1. Bauphase:
(1591)
(1591)
Wie die dendrochronologische Untersuchung des Dachtragwerks zeigt, wurde die gesamte Dachkonstruktion um das Jahr 1591 (d) erbaut.
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Gefügekundliche Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude Obertorstraße 42/44 befindet sich in der so genannten Obertorvorstadt.
Diese spätmittelalterliche Vorstadt liegt südöstlich des staufischen Stadtkerns von Esslingen und wurde in den Jahren 1330-1335 mit einer Stadtmauer umgeben. Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein war die Obertorvorstadt kaum bebaut. Lediglich die zentrale Hauptachse, die Obertorstraße, war beidseitig mit einer weitestgehend geschlossenen Bebauung versehen.
Diese spätmittelalterliche Vorstadt liegt südöstlich des staufischen Stadtkerns von Esslingen und wurde in den Jahren 1330-1335 mit einer Stadtmauer umgeben. Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein war die Obertorvorstadt kaum bebaut. Lediglich die zentrale Hauptachse, die Obertorstraße, war beidseitig mit einer weitestgehend geschlossenen Bebauung versehen.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges, traufständiges Doppelwohnhaus.
Über einem niederen, gemauerten Sockel erheben sich zwei verputzte Fachwerk-Geschosse.
Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen und einem Spitzboden unter einem Satteldach mit Schlepp- und Satteldachgauben ab. An der nördlichen Traufseite befindet sich ein großes Zwerchhaus mit zwei Aufzugsläden; an der südlichen Traufseite ebenfalls ein Zwerchhaus, welches jedoch wohl erst mit Einbau von Aborten entstanden ist und nach oben mit einem Schleppdach abschließt. Bemerkenswert ist der klassizistische Ladeneinbau im Erdgeschoss sowie der Bestand an historischen Fenstern im Obergeschoss;
teilweise mit klassizistischen Fensterverdachungen.
Über einem niederen, gemauerten Sockel erheben sich zwei verputzte Fachwerk-Geschosse.
Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen und einem Spitzboden unter einem Satteldach mit Schlepp- und Satteldachgauben ab. An der nördlichen Traufseite befindet sich ein großes Zwerchhaus mit zwei Aufzugsläden; an der südlichen Traufseite ebenfalls ein Zwerchhaus, welches jedoch wohl erst mit Einbau von Aborten entstanden ist und nach oben mit einem Schleppdach abschließt. Bemerkenswert ist der klassizistische Ladeneinbau im Erdgeschoss sowie der Bestand an historischen Fenstern im Obergeschoss;
teilweise mit klassizistischen Fensterverdachungen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Gebäude ist nicht unterkellert, verfügt jedoch im Gebäudeteil Hausnummer 44 über einen gewölbten Erdgeschossraum, der ein paar Stufen abgesenkt ist. Die historische Grundrissgliederung lässt sich in den Vollgeschossen aufgrund baulicher Veränderungen nur noch schwer nachvollziehen. Sowohl der Gebäudeteil 42 als auch 44 scheinen drei Querzonen
und zwei Längszonen aufzuweisen. Die teilweise einsehbare, liegende Stuhlkonstruktion in den beiden Dachgeschossen untermauerte diese Grundrissstruktur. Im Erdgeschoss befanden sich wohl schon immer Geschäfts- bzw. Arbeitsräume. Im Obergeschoss war die Wohnebene untergebracht. Die Dachgeschossebenen war wohl bis ins 20. Jahrhundert hinein unausgebaut und dienten zu Lagerzwecken.
und zwei Längszonen aufzuweisen. Die teilweise einsehbare, liegende Stuhlkonstruktion in den beiden Dachgeschossen untermauerte diese Grundrissstruktur. Im Erdgeschoss befanden sich wohl schon immer Geschäfts- bzw. Arbeitsräume. Im Obergeschoss war die Wohnebene untergebracht. Die Dachgeschossebenen war wohl bis ins 20. Jahrhundert hinein unausgebaut und dienten zu Lagerzwecken.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Bemerkenswert ist der klassizistische Ladeneinbau im Erdgeschoss sowie der Bestand an historischen Fenstern im Obergeschoss; teilweise mit klassizistischen Fensterverdachungen.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Decken
- Balkendecke
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Holzgerüstbau
- Geschossgerüst
- Dachform
- Satteldach mit Zwerchhaus
- Schleppgaube(n)
Konstruktion/Material:
Über einem niederen, massiv gemauerten Sockel erhebt sich die verputzte Fachwerkkonstruktion von Erd- und Obergeschoss. Im 1. Dachgeschoss befindet sich eine zweifach liegende Stuhlkonstruktion mit Mittellängsunterzug. Im 2. Dachgeschoss befindet sich eine zweifach liegende Stuhlkonstruktion. Das Dachtragwerk besteht aus Nadelholz (Tanne) und zeigt vereinzelt so genannte Wiedlöcher, die darauf hinweisen, dass das hier
verwendete Bauholz geflößt wurde und somit sehr wahrscheinlich aus dem Schwarzwald stammt.
Sämtliche Knotenpunkte des Dachtragwerks sind mit Verzapfungen gefügt. An den Stuhlstreben des 2. Dachgeschosses konnten vereinzelt Abbundzeichen in Form von römischen Ziffern erkannt werden.
verwendete Bauholz geflößt wurde und somit sehr wahrscheinlich aus dem Schwarzwald stammt.
Sämtliche Knotenpunkte des Dachtragwerks sind mit Verzapfungen gefügt. An den Stuhlstreben des 2. Dachgeschosses konnten vereinzelt Abbundzeichen in Form von römischen Ziffern erkannt werden.