Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Objekt [178928683320] Kloster Beuron Kloster Beuron

ID: 178928683320  /  Datum: 13.05.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten [178928683320] Kloster Beuron Objektdaten

Straße: Abteistraße
Hausnummer: 1,2,3
Postleitzahl: 88631
Stadt-Teilort: Beuron

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Sigmaringen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8437005001
Flurstücknummer: keinekeine
Historischer Straßenname: keinerkeiner
Historische Gebäudenummer: keinekeine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,0506° nördliche Breite, 8,9689° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps) Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektverknüpfungen [178928683320] Kloster Beuron Objektbeziehungen

Umbauzuordnung [178928683320] Kloster Beuron Umbauzuordnung

keinekeine

Bauphasen [178928683320] Kloster BeuronBauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die heutige Benedektiner-Erzabtei "Purron", im engen Donautal gelegen, wurde erstmals 861 in einer Urkunde des Kloster St. Gallen bezeugt. Um 1077 entstand hier ein Kloster, das 1146 der Augustinerregel unterstand (1097 vom Papst bestätigt). Es wurde 1687 zur Abtei erhoben. Im Zuge der Säkularisation 1802 ging es an die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, die 1862 die leerstehenden Gebäude dem Benediktinerorden zur Neubesieldung überließen. Bereits 1868 war es eine Abtei, 1887 Erzabtei, Haupt einer großen Kongregation.


1. Bauphase:
(1077)
Entstehung des Klosters (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kloster, allgemein

2. Bauphase:
(1696)
Der Klosterneubau erfolgte ab 1696 durch den führenden Baumeister seiner Zeit, Franz II. Beer, mit der Errichtung des heutigen Südflügels. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

3. Bauphase:
(1701 - 1705)
Fertigstellung des Ostflügels (heutiger Mittelflügel) durch Georg Johannes Brix.
Der Süd- und langgestreckte Ostflügel umschließen gemeinsam mit der Kirche hufeisenförmig den Klostergarten (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

4. Bauphase:
(1732 - 1738)
Bau der heutigen Abteikirche St. Martin durch den Rottweiler Baumeister Mathäus Scharpf. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

5. Bauphase:
(1802)
Säkularisation des Klosters (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

6. Bauphase:
(1813 - 1814)
Das Kloster diente in Folge der Säkularisation in den Jahren 1813/14 der österreichischen Armee als Militärhospital und
wurde anschließend verpachtet. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

7. Bauphase:
(1830 - 1862)
Verschiedene Nutzungen der Gebäude:
Ab 1830 pachtete ein Beuroner Wirt, der 1837 eine Molkenkuranstalt in Beuron eröffnen sollte, die Gebäude. Im Konventsgebäude war eine Schule untergebracht und es wurden Wohnungen für den Lehrer, die Pächter, den Förster sowie für fürstliche Bedienstete eingerichtet. Zudem befand sich in den Gebäuden der Beuroner Fruchtkasten. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

8. Bauphase:
(1863)
1863 sollten die Klostergebäude wieder ihrer ursprünglichen Nutzung zugeführt werden. Die Wiederbelebung von Kloster Beuron, 60 Jahre nach dessen Aufhebung, ermöglichte die Stiftung der Fürstin-Witwe Katharina von Hohenzollern.
Die Fürstin vermittelte die Überlassung der zweckentfremdeten Klostergeböude an die Gebrüder Maurus und Placidus Wolter und kaufte sie einschließlich etwa fünf Morgen Land mit einem Stiftungskapital von 33 000 Gulden.

Vorbild der Klostergründung war die restaurativromantische
Auffassung des Mönchtums der französichen Abtei Solesmes bei Sablé sur Sarthe in Frankreich, deren Grundsätze die
Pflege des monastischen Lebens, die Feier der Liturgie und des Chorgesangs waren. Die Beuroner Mönche praktizierten eine Erneuerung des Mönchtums und fanden in der Folge der Kehrseiten der Industrialisierung, dem wachsenden Elend und der Desorientierung der Menschen in einer Zeit des permanenten Wandels der Welt, Ende des 19. Jahrhunderts
viele Anhänger, da das Kloster als Ort der Stille und Einkehr gesehen wurde.
Mit Genehmigung von Papst Pius IX. errichtete der Freiburger Erzbischof am 10. Februar 1863 Beuron als selbstständiges Konventualpriorat und ernannte Pater Maurus Wolter zum ersten Prior.

Am Pfingstsonntag, den 24. Mai 1863 fand die offizielle Eröffnung des Benediktinerklosters statt. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

9. Bauphase:
(1874)
Unter den Benediktinern erfuhr die Kirche ab 1874 eine Umgestaltung, zum einen um sie den Erfordernissen der neuen Glaubensgemeinschaft anzupassen, zum anderen, weil man die üppige barocke Ausstattung als nicht mehr zeitgemäß empfand. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

10. Bauphase:
(1887 - 1890)
Erweiterung um Refektorium (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

11. Bauphase:
(1898 - 1899)
Erweiterung östlich des Südflügels um einen Hof, nördlich davon um den Anbaus eines Ateliers (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

12. Bauphase:
(1898 - 1901)
Anbau der Gnadenkapelle nach einem Entwurf des im Kloster lebenden Architekten Pater Mauritius Gisler (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

13. Bauphase:
(1899)
Ergänzung der Kirche um eine Vorhalle, zudem wurde die Westfassade und das Innere der Kirche farblich neu gefasst. Der
barocke Hochaltar wurde im Stil der Beuroner Kunstschule umgestaltet. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

14. Bauphase:
(1906 - 1907)
Erweiterung Gästeflügel und Festsaal (a)
Mit dem Bau des Gastflügels, einem abgewinkelten Bau, der östlich an den Refektoriumsbau anschließt, und der sog. Alten
Pforte wird 1906/07 der im Osten an den barocken Konventbau angesiedelte Neubaubereich zu einem Block geschlossen.
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

15. Bauphase:
(1925 - 1926)
Erweiterung durch Adolf Julius Lorenz um einen an den Südtrakt anschließenden dreiflügligen komplex mit theologischer Hochschule und neuer Bibliothek (u.a. Klerikatsflügel). (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

16. Bauphase:
(1943 - 1945)
1943 richtete die Wehrmacht ein Reservelazarett im Kloster ein, das das Kloster vor der geplanten Beschlagnahmung durch
Parteidienststellen bewahrte. Beim Beschuss eines Militärflugzeuges wurde am 23. Februar 1945 die Westfront des Klosters getroffen. Am 21. April 1945 erfolgte die kampflose
Übergabe des Klosters durch den Chefarzt des Reservelazaretts an die Franzosen. Nach der Übergabe normalisierte sich das monastische Leben im Kloster. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

17. Bauphase:
(1959)
Am 27. August 1959 brannte die große Klosterökonomie - Wagenschuppen und Futterküche mit mächtigem Satteldach - im südöstlichen Winkel des Wirtschaftshofes ab. Die Ökonomie wurde aber nicht wieder aufgebaut, sondern im Talgrund nach den neuesten technischen Ansprüchen errichtet. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

18. Bauphase:
(1960 - 1961)
Für das durch den Brand 1959 freigewordenen Gelände entwarf der Frankfurter Kirchenarchitekten Rudolf Schwarz
einen Generalbebauungsplan, von dem der Pforten- und Vetus-Latina-Bau umgesetzt wurden. In diesem Zuge müssen auch die Gebäude des Kunstverlages entstanden sein, die den Wirtschaftshof zur Abteistraße abgrenzen. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

19. Bauphase:
(2001 - 2002)
Der jüngste Teil des Klosterkomplexes ist der 2001/02 ausgeführte Erweiterungsbau des Magazins mit Lesesaal, geplant vom Architekturbüro Moschkon, Sigmaringen, im
Anschluss an den Bibliotheksbau. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keinekeine

Besitzer:in [178928683320] Kloster BeuronBesitzer:in

keine Angabenkeine Angaben

Fotos Fotos

keinekeine

Dokumentation Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Untersuchungen

Beschreibung [178928683320] Kloster Beuron Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Klosterareal liegt in der Gemeinde Beuron, die aus der Klostergründung hervorgegangen ist. Beuron liegt an der südwestlichen Grenze des Landkreises Sigmaringen und grenzt hier an den Landkreis Tuttlingen.
Lagedetail:
keine Angabenkeine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angabenkeine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Klosteranlage Beuron (1075 als Augustiner Chorherrenstift gegründet, seit 1862 mit Benediktinern besetzt, seit 1868 Abtei, später Erzabtei), bestehend aus
- Abtei- und Pfarrkirche St. Martin und Maria, 1732-1738 von Matthäus Scharpf, reiche Stuckdekoration von Johannes Schütz, Deckenfresken von Josef Ignaz Weegschaider, mit Gnadenkapelle an der Nordseite 1898/99, Entwurf Pater Mauritius Gisler, Ausmalung Beuroner Kunstschule unter Leitung von Pater Paulus Krebs
- Begräbniskapelle mit Friedhof,
- Süd-und Ostflügel, dreigeschossig, verputzt, 1694-1705, Franz Beer
- Refektoriumstrakt, dreigeschossig, verputzt, 1888/89, Beuroner Kunstschule
- Kunstflügel, zweigeschossig, verputzt, 1898/99, Beuroner Kunstschule
- Gastflügel, dreigeschossig, verputzt, 1906, Beuroner Kunstschule
- Alte Pforte
- Bibliotheks- und Klerikatsbau, zwei-/dreigeschossig, verputzt, 1925/26 von Adolf Julius Lorenz, mit Terrassenanlage
- Mariengarten mit Brunnenanlage
- Pavillon am Mariengarten, 1925/26
- ältestes Klostergebäude, zweigeschossig, verputzt, 17./18. Jahrhundert
- Marienkapelle
- Ummauerung
(Sachgesamtheit)
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angabenkeine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angabenkeine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angabenkeine Angaben

Konstruktionen [178928683320] Kloster Beuron Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angabenkeine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angabenkeine Angaben

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