Sog. Steinhaus, ehem. Fruchtkasten und Gefängnis
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Pfarrgasse |
Hausnummer: | 26 |
Postleitzahl: | 74354 |
Stadt-Teilort: | Besigheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ludwigsburg (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8118007001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | 94 |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 48,9982° nördliche Breite, 9,1437° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Pfarrgasse |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Auf der Mauer (74354 Besigheim, Auf der Mauer)
Bühl (74354 Besigheim, Bühl)
Entengasse (74354 Besigheim, Entengasse)
Hauptstraße (74354 Besigheim, Hauptstraße)
Kirchstraße (74354 Besigheim, Kirchstraße)
Marktplatz (74354 Besigheim, Marktplatz)
Mühlgasse (74354 Besigheim, Mühlgasse)
Ochsengraben (74354 Besigheim, Ochsengraben)
Pfarrgasse (74354 Besigheim, Pfarrgasse)
Schlossgasse (74354 Besigheim, Schlossgasse)
Schulbrunnengasse (74354 Besigheim, Schulbrunnengasse)
Stadtschreibereigasse (74354 Besigheim, Stadtschreibereigasse)
Türkengasse (74354 Besigheim, Türkengasse)
Bauphasen
Das Steinhaus liegt direkt am Oberen Tor und ist mit diesem durch einen begehbaren Steinbogen verbunden. Über den genauen Zeitpunkt seiner Erbauung liegen keine schriftlichen Quellen. Es wurde später als das Obere Tor, vermutlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts oder zu Beginn des 14. Jahrhunderts von der Besigheimer Herrschaft als Burghaus errichtet. (a) Die früheste schriftliche Nachricht stammt aus einer Kaufurkunde aus dem Jahr 1413. Spätestens ab 1522 und bis ins 18. Jahrhundert hinein diente es als herrschaftlicher Fruchtkasten. Einem Lagerbuch von 1555 ist zu entnehmen, dass sich unter dem Fruchtkasten ein Keller und ein Bundhaus befanden. 1744 wird in einem kleinen Anbau über dem Kellerhaus des Steinhauses, in dem sich zuvor das "Kelterhäusle" befand, eine kleine Wohnung errichtet. Um 1784 wird der Anbau an der Nordseite des Steinhauses wegen Baufälligkeit abgebrochen und 1799/1800 durch ein Blockhaus, das als Wintergefängnis diente, ersetzt. 1814 wird das Steinhaus zu einem "Criminalgefängnis" mit Wohnung für den Gerichtsdiener und Stall umgebaut. Bis zu Schließung im Jahr 1949 diente es als Amtsgerichts- und Jungendgefängnis. Nach dem Übereignung an die Stadt Besigheim 1967 folgt 1971 eine Teilinstandsetzung des Steinhauses und 1983 die Restaurierung des Blockhauses. Seit der Sanierung und dem Umbau des Steinhauses zwischen 2000-04 dient es als städtische Musikschule und als Ausstellungs- und Kulturhaus.
(1250 - 1310)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
(1413)
(1522)
(1555)
(1744)
(1784)
(1799 - 1800)
(1814)
(1949)
(1967)
(1971)
(1973)
(1974)
(1983)
(2000 - 2004)
(2004)
Besitzer:in
(1413)
(1413)
(1413 - 1522)
(1522 - 1555)
(1555 - 1595)
- Untergeschoss(e)
(1595)
- Untergeschoss(e)
(1967)
Zugeordnete Dokumentationen
- Besigheimer Häuserbuch
- Baupläne Sanierung 2001
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Schule, Kindergarten
Nach Norden ist ein zweigeschossiges verputztes Wohnhaus mit Walmdach angebaut (Pfarrgasse 24a, Sachgesamtheit).
Als maßgeblicher Rest der Oberen Burg hat der mächtige mittelalterliche Baukörper für die Stadtgeschichte und Stadtsilhouette einen sehr hohen exemplarischen und dokumentarischen Wert. (a)
Zonierung:
Konstruktionen
- Verwendete Materialien
- Stein
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)