Gasthaus Kronprinz
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Bahnhofstraße |
Hausnummer: | 17 |
Postleitzahl: | 74523 |
Stadt-Teilort: | Schwäbisch Hall |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Schwäbisch Hall (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8127076049 |
Flurstücknummer: | 834 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Gasthaus Kronprinz, nördlicher Anbau |
Wohnhaus, Badtorweg 6 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Im Weiler 26 (74523 Schwäbisch Hall)
Fachwerkhaus, Nonnenhof 4 (74523 Schwäbisch Hall)
Schloss Rechenberg (74597 Stimpfach, Zum Schloss 7)
Bauphasen
Keller vom 12. bis einschl. 14. Jahrhundert, 18. und 19. Jahrhundert. Nach Stadtbefestigung 1330/1360 als Garten genutzt. Archäologische Funde vom 14./15./16. und 17. Jahrhundert.
Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert. (StadtA Schwäb. Hall BF 227)
Der Platz auf dem das Gebäude heute steht, wurde wohl bis zum beginnenden 19. Jahrhundert als Garten genutzt. 1696 kaufte ihn der Hutmacher Benedikt Wendel. 1738 Andreas Peter Lauth, danach wurde das Gebäude von dem Handelsmann Johann Peter Redlinger aufgekauft, Jahr ist unbekannt. 1777 ging das Haus an den Sohn Johann Andreas Redlinger, 1803 an dessen Schwiegersohn Siegmund Gottlieb Hartung, 1818 an Johann Friedrich Walter.
Im Kaufvertrag von 1777 ist das Grundstück wie folgt beschrieben: 1/2 Viertel Garten, außer dem Riedemer Thor an der sogenannten Kochengassen gelegen, oben an das Waschhäußlin und unten an den Eingang zum Stadtgraben stoßend.
1803 gehört zum Garten ein Gartenhaus und 1818 werden Haus und Besitzer im Primärkataster als zur Liegenschaft gehörig genannt: Wohnhaus, Ökonomieanbau, Hof, Kegelbahn und Gartenhaus sowie ein weiterer Hof.
(1300 - 1400)
Der Wandverlauf der westlichen Widerlagerwand (b) ist nicht mit dem Wandverlauf des aufstrebenden Baukörpers identisch. Möglicherweise steht dies im Zusammenhang mit der im 19. Jahrhundert aufkommenden Festlegung von Baufluchtlinien. In einer Baurechtsakte von 1871 wird diese Situation ersichtlich. Die westliche Kellerwand ist entsprechend der Baufluchtlinie angelegt.
Ergänzend ist eine Einbeziehung älterer Mauerwerkssituationen in die heute ersichtliche Kellerbebauung nicht auszuschließen. Die Kellerwandabwicklungen zeigen eine differente Mauerwerkstechnik, sowie die Verwendung unterschiedlicher Materialien.
Aus den vorhandenen Baulichkeiten ist ein Vorgängerbau in seiner Ausdehnung und Funktion folglich nicht zu rekonstruieren.
Die auffälligsten Materialunterschiede im topographischen Vergleich lassen Parallelen zu den ältesten Wohnstrukturen in der Katharinenvorstadt ziehen (um 1300).
Die Einwölbung des Kellers ist als eine einheitliche Baumaßnahme feststellbar. (Zugehörig die entsprechenden Fenster und Lüftungsöffnungen mit jeweiligen Gewölbeendvermauerungen.) Die Einwölbung der Keller ist in Einklang mit dem Gasthaus nach 1818 zu bringen.
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Stadtbefestigung, allgemein
(1696)
(1696 - 1816)
(1803 - 1828)
Sie nutzt den vorhandenen westlichen Grundstückbereich vollständig aus.
Die Befundsituation der Keller ist in diese Zusammenhänge einbeziehbar. (gk)
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Zugeordnete Dokumentationen
- Kellerdokumentation
Beschreibung
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Zonierung:
Keller 2: Rechteckiger Grundriss mit einer schräg angelagerten Stirnwandseite.
Konstruktionen
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Wacken/Kiesel
Keller 2: Tonnengewölbe. Steinbearbeitung: Lesesteine / Kiesel, weitgehend überputzt - nur partiell einsehbar, groblagige Mauertechnik. Betreten wird der Keller aus weiteren UG Räumen des südlichen Gebäudeteils gegen die Lindenstraße mittels Kellerhalsabgang mit gegen den Keller abschließender Türfassung.