Nördliche Torbogenmauer
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | keine |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 78465 |
Stadt-Teilort: | Konstanz-Litzelstetten |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335043010 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Schlosskirche St. Marien (78465 Konstanz-Litzelstetten)
Südliche Torbogen-Stützmauer (78465 Konstanz-Litzelstetten)
Schloss Mainau, Mainau 1 (78465 Konstanz-Litzelstetten)
Traufgesims am Schloss Mainau, Mainau 1 (78465 Konstanz-Litzelstetten)
Bauphasen
Die Mauer zwischen Torhaus und Rondell ist im Kern mittelalterlich-frühneuzeitlich. Sie diente als äußere Festungsmauer zwischen dem äußeren Tor und dem nordwestlichen Eckturm. Die aus Molassesandstein bestehende Mauer war mit einem Erdwall hinterschüttet (heutiger Garten). Sie zog schräg in den äußeren, ungefähr neun Meter breiten Graben hinab. Die heutige Flucht der Mauer dürfte sich an der alten Mauerlinie orientieren. Vermutlich wurde auch der aus Bruchsteinen und Ziegeln bestehende Kern der alten Mauer weitgehend beibehalten. Darüber hinaus haben sich nahe des Nordwest-Turms noch Reste der Mauerschale erhalten. Die gegenüberliegende Grabenmauer befand sich fragmentarisch im mittlerweile zugeschütteten Keller unter der tiefer gelegenen Terrasse.
Eine erste Sanierungsmaßnahme stellen die gespitzten Quader unterhalb der Nordwestecke des Torgebäudes dar. Vermutlich wurden sie beim Umbau des Wallgrabens zum Fasanengehege im 2.Viertel des 19. Jahrhunderts eingebaut.
Eine wesentlich größere Baumaßnahme erfolgte 1863 unter Großherzog Friedrich I. Damals wurde der Graben vollständig zugeschüttet und großen Teilen der Mauer eine Bossenquadermauer mit Zinnenabschluss vorgeblendet. Ebenso verfuhr man mit dem ruinösen Turm, der nun zur Aussichtsterrasse (Rondell) ausgebaut wurde.
Die Eingriffe des 20. Jahrhunderts beschränkten sich auf den Bau von zwei Terrassen, die gegen die Mauer bzw. das Torgebäude gesetzt wurden, und auf leichte Bauten (Verkaufsstände, Toiletten) auf der unteren Terrasse, deren Dachbalken Auflager in der Mauer erhielten.
(1470 - 1499)
- Burganlage
- allgemein
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Burg, allgemein
- Wehrmauer
(1626 - 1627)
(1732 - 1738)
- Schlossanlage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
(1739 - 1746)
- Schlossanlage
- allgemein
- Residenz- und Hofhaltungsbauten
- Schloss
(1806 - 1827)
(1843)
um 4 Fuß, im Graben wird ein Fasanenhaus errichtet.
- Schlossanlage
- allgemein
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Wehrmauer
(1861 - 1897)
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Wehrmauer
(1863)
- Schlossanlage
- allgemein
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Turm
- Wehrmauer
(1863)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bau- und kunsthistorische Untersuchung
- Bauhistorische und restauratorische Untersuchung
Beschreibung
Die Mauer begrenzte als äußere Wallmauer den ehemaligen Festungsbereich der Deutschordenskommende Mainau im Nordwesten. Der ihr ehemals vorgelagerte Grabenbereich ist heute weitgehend verfüllt und mit einer Terrasse und einem Gastronomiepavillon überbaut.
- Schlossanlage
- allgemein
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Wehrmauer
Zonierung:
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Quader