Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fachwerkhaus

ID: 191211419226  /  Datum: 22.11.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Keckenhof
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 74523
Stadt-Teilort: Schwäbisch Hall

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Schwäbisch Hall (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8127076049
Flurstücknummer: 182
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12345

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das viergeschossige, teilweise freigelegte, giebelständige Fachwerkwohnhaus entstand im 17. Jh. unter Einbeziehung der mittelalterlichen Stadtmauer. Die dem Kocher zugewandte Seite zeigt drei Vorstöße, Balkenkopfreihen und Schmuckfachwerk im Giebel. Die östliche, verputzte Giebelseite deutet mit den drei Vorstößen und kleinformatigen Fensteröffnungen das Vorhandensein wichtiger Elemente der ursprünglichen Fachwerksubstanz an. - Teile der mittelalterlichen Stadtmauer. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, S. 257)
Sowohl aus der Analyse der Stadtmauer - Mauerwerke, wie aus der unterirdischen Bebauungssituation ergeben sich in diesem Areal Hinweise auf Zeugnisse im Baubestand bis in die Zeit der staufischen Stadtgründung
- Die stadtgeschichtliche Entwicklung im unterirdischen Baubestand:
- Keller 3 enthält Mauerwerke des 14./15. Jahrhunderts.
- Keller 1 entsteht im 15./16. Jahrhundert.
- Im 17./ 18. Jahrhundert erfolgt der Einbau eines Zwischenkellers.
Dach dendrochronologisch datiert auf 1543/35.


1. Bauphase:
(1300 - 1499)
Die ältesten Mauerwerke der Gesamtanlage finden sich in Keller 3, der größtenteils außerhalb der aufstrebenden Bebauung im Straßenbereich liegt. Es handelt sich um Mauerwerke von Bauaktionen des 15. Jahrhunderts (Wand b1 und d, Keller 3) und einem Mauerwerk des 14./ 15. Jahrhunderts (Wand b), das sich unter Beinhaltung der Fluchtlinienführung unter dem Garagenanbau Richtung Stadtmauer und hinter Wand b des Kellers 2 fortsetzt. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1535)
Dach dendrochronologisch datiert auf 1543/35d. Im Keller sind Mauerwerksreste des 15./ 16. Jahrhunderts erhalten. Keller 2 ist als Kelleranbau, bzw. als Kellererweiterung der Keller 1 und 3 zu verstehen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1600 - 1799)
Die grundrissdefinierenden Kellerwände (a und b) sind im 17./ 18. Jahrhundert entstanden, wobei die Gewölbevermauerung eine nochmals nachträgliche Bauaktion darstellt.
Gewölbe und Erschließung, soweit einsehbar, sind im 18. Jahrhundert errichtet worden. (gk)
Einzelbefunde sind zum Teil in der gesamten Kelleranlage so fragmentarisch erhalten, dass der baugeschichtliche Entwicklungsprozess nur in grobem Rahmen erkennbar ist.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Lageplan 2007 (Vorlage LV-BW) / Fachwerkhaus in 74523 Schwäbisch Hall
Südostansicht, 2007. Foto: Dietmar Hencke (StadtA SHA Server Häuserlexikon) / Fachwerkhaus in 74523 Schwäbisch Hall

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Voruntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich im Keckenhof. In der Nähe befinden sich der Hafenmarkt und das Rathaus.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Über der Kellerbebauung erhebt sich ein viergeschossiges Gebäude.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Keller 1: keine Aussage
Keller 2: leicht verzogenes Rechteck
Keller 2: unregelmäßiges Rechteck
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Innerhalb der Kellerbebauung sind Mauerwerke des 14./ 15. Jahrhunderts erhalten.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
    • Bruchstein
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Backstein/Lehmziegel
    • Hohlziegel (Nonnen-, Mönchziegel)
Konstruktion/Material:
Das Gebäude weist 2 Gewölbekeller auf, die auf merkwürdige Art ineinander verschachtelt sind. Ein dritter Keller, außerhalb der aufstrebenden Bebauung schließt sich an.
Keller 1: Tonnengewölbekeller. Der Keller befindet sich im südöstlichen Bereich des EG-Grundrisses der aufstrebenden Bausubstanz, mit quer zum Keckenhof angelegtem Gewölbescheitel. Wände: Kalkstein, Bruchstein. Die Wände c und d sind verputzt, Wände b1 und e1 sind überputzt.
Keller 2: Tonnengewölbe. Der Keller befindet sich im nordöstlichen Gebäudeeck des EG- Grundrisses der aufstrebenden Bausubstanz, mit quer zum Keckenhof angelegtem Gewölbescheitel. Betreten wird der Keller über einen Wanddurchbruch aus Keller 1. Die Durchgangssituation ist als Türgewände mit Sturzsteintechnik gefasst. Wände: Kalkstein, Bruchstein. Besonderheit: tropfenförmig angelegter Brunnenschacht.
Keller 3: Tonnengewölbe. Der Keller schließt sich östlich an Keller 2 an. Er verlässt den EG- Grundriss der aufstrebenden Bausubstanz mit quer zum Keckenhof angelegtem Gewölbescheitel. Betreten wird der Keller 3 über die offengelassene Stirnwand aus Keller 2. Wände: Kalkstein, Bruchstein.

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