Scheune mit Remise
ID:
191214409244
/
Datum:
22.08.2007
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Eisenwerkstraße |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 76571 |
Stadt-Teilort: | Gaggenau |
|
|
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Rastatt (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8216015004 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Glashüttensiedlung (Ensemble) |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Glashüttensiedlung (Ensemble) (76571 Gaggenau, Eisenwerkstraße)
Gasthaus Glashütte, Eisenwerkstraße 1 (76571 Gaggenau)
ehemalige Schmiede, Eisenwerkstraße 4 (76571 Gaggenau)
Gasthaus Glashütte, Eisenwerkstraße 1 (76571 Gaggenau)
ehemalige Schmiede, Eisenwerkstraße 4 (76571 Gaggenau)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die Scheune mit Remise wurde, wie die anderen Gebäude im Jahr 1773 oder in den Folgejahren erbaut. Nach der Auflösung der gemeinschaftlichen bzw. betrieblichen Gebäudenutzung wurde das Gebäude in fünf nutzerbezogene Einheiten unterteilt. Diese bauten in der Folge ihren Ansprüchen entsprechende Einbauten wie provisorische Verbretterungen, Kleintierställe und auch ein WC ein.
1. Bauphase:
(1773)
(1773)
Errichtung der Scheune mit Remise. Der östliche Teil ist als Stallscheune errichtet worden, der Westliche als Remise für Fuhrwerke (1773a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Bauten für Transport und Verkehr
- Remise/Garage
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune mit Sondernutzung
2. Bauphase:
(1911)
(1911)
Auflösung der gemeinschaftlichen Gebäudenutzung und Unterteilung in fünf nutzerbezogene Einheiten um 1911.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich direkt am Murgufer, von der Straße zurückgesetzt und erschlossen durch die Zufahrt zwischen den Wohnhäusern Nr. 12 und Nr. 14.
Lagedetail:
- Einzellage
- allgemein
Bauwerkstyp:
- Bauten für Transport und Verkehr
- Remise/Garage
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune mit Sondernutzung
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Beim Geäbude handelt es sich um ein parallel zum Murgufer traufständig stehendes Sichtfachwerkgebäude mit Abmessungen von ca. 20m auf 10m mit einer Traufhöhe von ca. 4m und einer Firsthöhe von ca. 10 Metern. Das Dach ist als Krüppelwalmdach mit einer Neigung von 51° ausgeführt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Der Erdgeschossgrundriss ist in fünf Querzonen und zwei Längsschiffe geteilt. Die Trennungen zwischen den Querzonen sind als Trennwände zwischen den einzelnen Nutzungseinheiten ausgebildet. Die Trennung der Längsschiffe erfolgt rein konstruktiv über eine Reihe stärkerer Mittelstiele mit darüber befindlichem Längsunterzug.
Auch das Dachgeschoss ist durch Bretter und Lattenwände in vier Eigentumseinheiten aufgeteilt. Die Binderebenen des Dachgeschosses mit ihren liegenden Stühlen entsprechen der Zoneneinteilung des Erdgeschosses.
Auch das Dachgeschoss ist durch Bretter und Lattenwände in vier Eigentumseinheiten aufgeteilt. Die Binderebenen des Dachgeschosses mit ihren liegenden Stühlen entsprechen der Zoneneinteilung des Erdgeschosses.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Bei der Beurteilung des baulichen Zustandes des Gebäudes ist klar zwischen den beiden ursprünglichen Nutzungseinheiten zu unterscheiden. Während sich der ehemalige Remisenteil in recht gutem Zustand befindet, weit der ehemalige Stallteil zum Teil gravierende konstruktive Schäden auf. Hier sind konstruktive Sanierungsmaßnahmen dringend geboten, um einen absehbaren endgültigen Abgang dieses für die noch vorhandenen Reste der Gesamtanlage sehr wesentlichen Gebäudes zu verhindern.
Bestand/Ausstattung:
Das von Dr. Max Weber in der Legende zum Situationsplan der Anlage mit Nr. 38 aufgeführte Gebäude wird dort lediglich als Stallungen, Scheuer und Schuppen für Arbeiter bezeichnet. Das Gebäude ist klar in zwei Teile gegliedert: der östliche Teil ist eine Stallscheune, während der westliche Teil offensichtlich von Anfang an als Remise für Fuhrwerke konzipiert war und somit vermutlich nicht nur als Zubehörgebäude für die Arbeiter diente.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst
- Dachgerüst Grundsystem
- Balkendach mit Rofen und liegendem Stuhl
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Staken
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Die Eichenschwellen der Fachwerkwände liegen auf heute ca. 15cm über das Außenniveau hochgeführte Bruchsteinsockelwänden. Während die beiden Giebelwände und die der Murg zugewandte Traufwand ein rein konstruktives Fachwerk mit verschalten Giebelfeldern aufweisen ist die der Straße zugewandte Südfassade mit kurzen Kopfbändern an den Remisenöffnungen und der mittigen Tür des Stallteiles und den Zierfachwerkfeldern im Kniestockbereich der Stallzone als Schaufassade gestaltet. Hierbei fällt die klare Zweiteilung des Gebäudes ins Auge.
Die Innenwände besaßen im Gegensatz zu den Wohngebäuden mit ihren Ausmauerungen mit Murgwacken ursprünglich Ausriegelungen mit Strohlehmstackung.
Das Dachgeschoss ist als liegende Stuhlkonstruktion mit Zwischenpfetten und verkämmter Kehlbalkenlage ausgebildet. Die Längsaussteifung des Dachstuhles erfolgt über unterhalb der Dachfläche angeordnete Windverbände as 5-eckigen Fuß- und Zwischenpfetten mit Kopf- und Fußbändern zu den Stuhlsäulen.
Die Innenwände besaßen im Gegensatz zu den Wohngebäuden mit ihren Ausmauerungen mit Murgwacken ursprünglich Ausriegelungen mit Strohlehmstackung.
Das Dachgeschoss ist als liegende Stuhlkonstruktion mit Zwischenpfetten und verkämmter Kehlbalkenlage ausgebildet. Die Längsaussteifung des Dachstuhles erfolgt über unterhalb der Dachfläche angeordnete Windverbände as 5-eckigen Fuß- und Zwischenpfetten mit Kopf- und Fußbändern zu den Stuhlsäulen.