Wohnhaus, Gerberstraße 21
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Gerberstraße |
Hausnummer: | 21 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
St. Ursula (78050 Villingen, Bickenstraße 25)
Gasthaus „Glunkenhaus“ mit rückwärtigem Anbau, Färberstraße 64 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Käferberg (78050 Villingen, Käferberg)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 37 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Romäusring (78050 Villingen, Romäusring)
Ehem. Benediktinerkirche, Schulgasse 19 (78050 Villingen)
Ehem. Benediktinerkloster St. Georgen, heute Schule, Schulgasse 21 (78050 Villingen)
Staatliches Forstamt, ehemaliges Städtisches Forstamt, Waldstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Waldstraße 15 (78050 Villingen)
Doppelvilla, Waldstraße 19, 21 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Waldstraße 24 (78050 Villingen)
Villa, Waldstraße 7 (78050 Villingen)
Villa, Wehrstraße 1 (78050 Villingen)
Mosaik des ehem. Klinikums, Wilhelm-Schickard-Straße 15 (78050 Villingen)
Sog. Glockenhäusle am Bügeleisen, Zinsergasse 32 (78050 Villingen)
Ehem. Kapelle, Zinsergasse 8 (78050 Villingen)
Bauphasen
Der straßenseitige, um 1233 (d) errichtete Baukörper war offensichtlich Teil eines die Hausnummern Gerberstraße 21 und 23 einnehmenden Gebäudes. Er diente mit hoher Wahrscheinlichkeit als Lagerraum, wobei eine eventuelle Nutzung als Wohnraum möglich wäre, dessen Zugang sich sodann im Süden befunden hätte. Dies war auch um 1325 (d) noch der Fall, als der gesamte Gebäudekomplex in den Hofraum verlängert wurde und ein einheitliches Dach erhielt. Spätestens aber um 1352 (d) ist zumindest der untersuchte Gebäudeteil dem nördlichen Nachbaranwesen von Haus Nr. 19 zuzuordnen.
Um 1386 (d) war wohl der südliche Teil vom Haus Nr.21 abgetrennt.
Allem Anschein nach erhält Haus Nr. 21 erst im 17./18. Jh. seine heutige Eigenständigkeit und wird erst zu diesem Zeitpunkt zum Wohnhaus umgebaut. [Ettenheimmünster, März 2003]
Nach den Untersuchungen der Nachbargebäude Gerberstrasse 15-19 im Jahre 1992, unter partieller Berücksichtigung des Hauses Nr. 21, liegen folgende Eckdaten vor (Bericht vom Okt. 1992):
- Für das OG-Gebälk des Hauses Nr. 21 ergab die Auswertung der Dendroproben die Jahre 1229, 1227 und 1206 (ohne Waldkante) als Fälldaten. Eine neuerliche Datierung fixiert das Fälldatum der Hölzer auf die Winterjahre 1233/34 (d).
- Das vorhandene Kerngerüst des Dachwerkes von Haus Nr. 21 stammt aus den Jahren 1324/25 (d).
- Um 1351/52 (d) wird Haus Nr. 19 in den Hofraum verlängert und bildet (durch mehrere Durchbrüche) mit Haus Nr. 21 eine besitzrechtliche Einheit. Um 1386 (d) datiert der Restbestand einer zwischen Haus Nr. 21 und 23 ausgeführten Holztrennwand.
(1233 - 1234)
(1324 - 1325)
(1351 - 1352)
(1386)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Dokumentation und dendrochronoligsche Untersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung: