Wohn- und Geschäftshaus
ID:
194224381918
/
Datum:
01.01.2012
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Brunnenstraße |
Hausnummer: | 7 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Alte Prälatur, sog. Abt-Gaisser Haus, Schulgasse 23 (78050 Villingen-Schwenningen)
St. Ursula (78050 Villingen, Bickenstraße 25)
Gasthaus „Glunkenhaus“ mit rückwärtigem Anbau, Färberstraße 64 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Käferberg (78050 Villingen, Käferberg)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 37 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Romäusring (78050 Villingen, Romäusring)
Ehem. Benediktinerkirche, Schulgasse 19 (78050 Villingen)
Ehem. Benediktinerkloster St. Georgen, heute Schule, Schulgasse 21 (78050 Villingen)
Staatliches Forstamt, ehemaliges Städtisches Forstamt, Waldstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Waldstraße 15 (78050 Villingen)
Doppelvilla, Waldstraße 19, 21 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Waldstraße 24 (78050 Villingen)
Villa, Waldstraße 7 (78050 Villingen)
Villa, Wehrstraße 1 (78050 Villingen)
Mosaik des ehem. Klinikums, Wilhelm-Schickard-Straße 15 (78050 Villingen)
Sog. Glockenhäusle am Bügeleisen, Zinsergasse 32 (78050 Villingen)
Ehem. Kapelle, Zinsergasse 8 (78050 Villingen)
St. Ursula (78050 Villingen, Bickenstraße 25)
Gasthaus „Glunkenhaus“ mit rückwärtigem Anbau, Färberstraße 64 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Käferberg (78050 Villingen, Käferberg)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 37 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Romäusring (78050 Villingen, Romäusring)
Ehem. Benediktinerkirche, Schulgasse 19 (78050 Villingen)
Ehem. Benediktinerkloster St. Georgen, heute Schule, Schulgasse 21 (78050 Villingen)
Staatliches Forstamt, ehemaliges Städtisches Forstamt, Waldstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Waldstraße 15 (78050 Villingen)
Doppelvilla, Waldstraße 19, 21 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Waldstraße 24 (78050 Villingen)
Villa, Waldstraße 7 (78050 Villingen)
Villa, Wehrstraße 1 (78050 Villingen)
Mosaik des ehem. Klinikums, Wilhelm-Schickard-Straße 15 (78050 Villingen)
Sog. Glockenhäusle am Bügeleisen, Zinsergasse 32 (78050 Villingen)
Ehem. Kapelle, Zinsergasse 8 (78050 Villingen)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1857 - 1861)
(1857 - 1861)
Errichtung des Dachgeschosses in der Mitte des 19. Jhs. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzdokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das massive, zweigeschossige Gebäude steht traufständig zur Brunnenstraße, ist unterkellert und hat ein ebenfalls zweigeschossiges Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Im angetroffenen Zustand (Nov. 2011) wurde das 1. Obergeschoss als Lager genutzt; das 2. Obergeschoss stand leer. EG und Keller dienen als Ladengeschäft bzw. fungieren als dessen Lager.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
- Verwendete Materialien
- Stein
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk:
Die den Dachbalken aufgestellten Sparrendreiecke werden im ausgebauten 1. Dachgeschoss durch ein liegendes, verzapftes Stuhlgerüst unterstützt, wobei dessen Anordnung den Dachraum in zwei unterschiedlich breite Zonen teilt. Ansonsten sind infolge des Dachraumausbaus für das 1. Dachgeschoss keine weiteren bauhistorisch relevanten Baubefunde einsichtig. Anders im Spitzboden, wo die beiden massiven Giebelscheiben nicht verkleidet sind.
Von besonderem Interesse ist der Westgiebel. Hier ist innerhalb der straßenseitigen Dachhälfte das Profil eines älteren Dachgiebels erkennbar. Aufnehmbar ist dieses Profil durch eine Ortsgangdiele, die mit ihren Abmessungen von 4 auf 8 cm bis zum Firstpunkt reicht. Der Diele ist mit geschmiedeten Nägeln eine Dachlattung aufgenagelt, deren Stirnseiten über die gesamte Dachschräge erkennbar sind. Diele und Lattung gehörten zu einem ehemaligen Dach, welches auf dem Nachbargebäude Brunnenstraße 9 aufgeschlagen war. Unterhalb des beschriebenen Befundes ist mit einer geringfügig abweichenden Dachneigung ein weiterer Giebelbefund erkennbar. Hierbei handelt es sich um eine Putzbraue, die ehemals die Baunaht des angrenzenden, zu Haus Nr. 7 gehörigen Dachwerkes abdichtete. Beide Dachwerkbefunde definieren den ältesten erkannten Bestand. Die darauf folgende Baumaßnahme bezieht sich auf eine Erhöhung des Dachgiebels. Dabei wurde auf das alte Giebeldreieck des Nachbarn bis zur heute angetroffenen Dachhöhe aufgemauert. In Anlehnung an die Befunde am Gegengiebel bezog sich diese Maßnahme auf das Vorgängerdach des untersuchten Gebäudes. Die heutige, in die Jahre um 1862 (d) zu datierende Dachkonstruktion entstammt somit einer dritten Bauphase.
Der Unterbau:
In die gleiche Zeit wie das Dachwerk datiert auch die massive Straßenfassade. Mit geringfügigen Rücksprüngen der Mauerstärke gliedert sie einen dreigeschossigen Unterbau, dessen Kern dieser Zeit zuzuordnen ist. Unzählige Risse bekräftigen den im Dachwerk gewonnenen Eindruck, wonach zumindest der heutige Baukörper zwischen zwei älteren Brandgiebeln errichtet wurde. Dies wird besonders im Bereich der rückwärtigen Traufwand erkennbar. Bis auf das Erdgeschoss besteht sie aus einer zwischen den Brandwänden abgezimmerten Fachwerkwand. Auf die Erneuerung des historischen Baukörpers im späten 19. Jahrhundert verweist auch die Anlage eines Kellers. So sind historische Keller in Villingen nahezu unbekannt und in der Regel erst das Ergebnis eines sehr späten Umbaus. Aufrgund der Nutzung durch ein Ladengeschäft war eine Öffnung des Kellerzugangs leider nicht möglich.
Teilweise zugänglich war das weitgehend befundlose Erdgeschoss, welches als Ladengeschäft bzw. dessen Lager genutzt wurde. Einen Einblick in die Ausstattung des 19. Jahrhunderts erlaubte das Treppenhaus. Nahezu befundlos war auch das 1. und 2. Obergeschoss: Beide Ebenen zeigen eine identische Grundrisssituation, wobei die dreizonige Gliederung noch in Ansätzen erkennbar ist. Hinsichtlich der bauzeitlichen Nutzung ist in Anlehnung an die Fassadengestaltung das 1. Obergeschoss als die eigentliche Wohnebene anzusprechen. An der Straßentraufe lässt sich im Westen die Stube und im Osten der Schlafraum lokalisieren. In beiden Ebenen wurde infolge einer Vergrößerung der Stube die Küche an die Rücktraufe verlegt.
Die den Dachbalken aufgestellten Sparrendreiecke werden im ausgebauten 1. Dachgeschoss durch ein liegendes, verzapftes Stuhlgerüst unterstützt, wobei dessen Anordnung den Dachraum in zwei unterschiedlich breite Zonen teilt. Ansonsten sind infolge des Dachraumausbaus für das 1. Dachgeschoss keine weiteren bauhistorisch relevanten Baubefunde einsichtig. Anders im Spitzboden, wo die beiden massiven Giebelscheiben nicht verkleidet sind.
Von besonderem Interesse ist der Westgiebel. Hier ist innerhalb der straßenseitigen Dachhälfte das Profil eines älteren Dachgiebels erkennbar. Aufnehmbar ist dieses Profil durch eine Ortsgangdiele, die mit ihren Abmessungen von 4 auf 8 cm bis zum Firstpunkt reicht. Der Diele ist mit geschmiedeten Nägeln eine Dachlattung aufgenagelt, deren Stirnseiten über die gesamte Dachschräge erkennbar sind. Diele und Lattung gehörten zu einem ehemaligen Dach, welches auf dem Nachbargebäude Brunnenstraße 9 aufgeschlagen war. Unterhalb des beschriebenen Befundes ist mit einer geringfügig abweichenden Dachneigung ein weiterer Giebelbefund erkennbar. Hierbei handelt es sich um eine Putzbraue, die ehemals die Baunaht des angrenzenden, zu Haus Nr. 7 gehörigen Dachwerkes abdichtete. Beide Dachwerkbefunde definieren den ältesten erkannten Bestand. Die darauf folgende Baumaßnahme bezieht sich auf eine Erhöhung des Dachgiebels. Dabei wurde auf das alte Giebeldreieck des Nachbarn bis zur heute angetroffenen Dachhöhe aufgemauert. In Anlehnung an die Befunde am Gegengiebel bezog sich diese Maßnahme auf das Vorgängerdach des untersuchten Gebäudes. Die heutige, in die Jahre um 1862 (d) zu datierende Dachkonstruktion entstammt somit einer dritten Bauphase.
Der Unterbau:
In die gleiche Zeit wie das Dachwerk datiert auch die massive Straßenfassade. Mit geringfügigen Rücksprüngen der Mauerstärke gliedert sie einen dreigeschossigen Unterbau, dessen Kern dieser Zeit zuzuordnen ist. Unzählige Risse bekräftigen den im Dachwerk gewonnenen Eindruck, wonach zumindest der heutige Baukörper zwischen zwei älteren Brandgiebeln errichtet wurde. Dies wird besonders im Bereich der rückwärtigen Traufwand erkennbar. Bis auf das Erdgeschoss besteht sie aus einer zwischen den Brandwänden abgezimmerten Fachwerkwand. Auf die Erneuerung des historischen Baukörpers im späten 19. Jahrhundert verweist auch die Anlage eines Kellers. So sind historische Keller in Villingen nahezu unbekannt und in der Regel erst das Ergebnis eines sehr späten Umbaus. Aufrgund der Nutzung durch ein Ladengeschäft war eine Öffnung des Kellerzugangs leider nicht möglich.
Teilweise zugänglich war das weitgehend befundlose Erdgeschoss, welches als Ladengeschäft bzw. dessen Lager genutzt wurde. Einen Einblick in die Ausstattung des 19. Jahrhunderts erlaubte das Treppenhaus. Nahezu befundlos war auch das 1. und 2. Obergeschoss: Beide Ebenen zeigen eine identische Grundrisssituation, wobei die dreizonige Gliederung noch in Ansätzen erkennbar ist. Hinsichtlich der bauzeitlichen Nutzung ist in Anlehnung an die Fassadengestaltung das 1. Obergeschoss als die eigentliche Wohnebene anzusprechen. An der Straßentraufe lässt sich im Westen die Stube und im Osten der Schlafraum lokalisieren. In beiden Ebenen wurde infolge einer Vergrößerung der Stube die Küche an die Rücktraufe verlegt.