Haartrockenschuppen der Gerberei Hermann Kolesch (abgegangen)
ID:
194636233013
/
Datum:
19.11.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Bleicherstraße |
Hausnummer: | 90 |
Postleitzahl: | 88400 |
Stadt-Teilort: | Biberach an der Riß |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Biberach (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8426021004 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus, Brandenburger Haus, Schadenhofstraße 6 (88400 Biberach a. d. Riß)
Evangelischer Friedhof und Heilig-Geist-Kirche, Ulmer Straße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Metzig und Komödienhaus, Viehmarktstraße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Villa Hiller, ehem. Forsthaus, Zeppelinring 36 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, sog. Rauchhaus, Zeughausgasse 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Neues Spital, sog. "Roter Bau", Waldseer Straße 31 (88400 Biberach an der Riß)
Gerberhaus (88400 Biberach, Schwanenstraße 4)
Evangelischer Friedhof und Heilig-Geist-Kirche, Ulmer Straße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Metzig und Komödienhaus, Viehmarktstraße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Villa Hiller, ehem. Forsthaus, Zeppelinring 36 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, sog. Rauchhaus, Zeughausgasse 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Neues Spital, sog. "Roter Bau", Waldseer Straße 31 (88400 Biberach an der Riß)
Gerberhaus (88400 Biberach, Schwanenstraße 4)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Gebäude wurde 1906 als Haartrockenschuppen der Weißgerberei Herman Kolesch Jr. errichtet. 1922 erfolgte der Einbau einer Trockenanlage und in der Nachkriegszeit wurden im Obergeschoss einzelne Räume wohnlich ausgebaut.
1. Bauphase:
(1906)
(1906)
Errichtung des Gebäudes als Haartrockenschuppen der nahegelegenen Weißgerberei Hermann Kolesch jr. Erd- und Obergeschoss als große, nur durch Stützenstellungen unterteilte Trockenräume, ebenso die Dachgeschosse.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Bauwerkstyp:
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Lagergebäude
2. Bauphase:
(1922)
(1922)
Im Jahr 1922 wurde im Erdgeschoss das westliche Kopfende abgetrennt und mit einer Trocknungsanalge ausgestattet. Über einen in der Südwestecke in einem eigenen kleinen Heizraum stehenden Ofen wurde Warmluft erzeugt, die einen nördlich benachbarten Raum zur Felltrocknung mit Warmluft versorgte. Die Warmluft und die Abluft aus dem Felldtrocknungsraum konnten auch in das Obergeschoss zur Erwärmung des dortigen Trockenraumes um- und weitergeleitet werden.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
3. Bauphase:
(1945 - 1955)
(1945 - 1955)
Am westlichen Kopfende des Obergeschosses wurden giebelseitig drei Räume wohnlich ausgebaut. In späterer Zeit wurde die Warmluftheizung im Erdgeschoss entfernt. Zudem wurden im Erdgeschoss die ursprünglich nur verbretterten Holzfachwerkaußenwände mit einer Backsteinausfachung hinter der Verbretterung versehen.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Backstein/Lehmziegel
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Dokumentation
- Restauratorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Nördlich der Biberacher Altstadt an der Straße nach Warthausen und Ehingen an der Westseite des Rißtales gelegen.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Gewerbe- und Industriebauten
- Gerberei
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Großer zweigeschossiger Holzbau mit mehrgeschossigem Satteldach, außenseitig ringsum verbrettert und mit großen Lüftungsöffnungen versehen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Alle Geschosse ursprünglich als große, nur durch Stützenstellungen unterteilte Trockenhallen ausgebildet. In Erd- und Obergeschoss am westlichen Kopfende nachträglich Räume für eine Trocknungsanlage (EG) und für Wohnzwecke (OG) herausgetrennt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Weitgehend unberührter Originalzustand, durch lange Vernachlässigung in sehr stark geschädigtem, teilweise einsturzgefährdetem Zustand.
Bestand/Ausstattung:
Die ursprüngliche Konstruktion und die ursprüngliche Ausstattung mit großen Lüftungsläden sind noch weitgehend erhalten geblieben. Die 1922 eingebaute Trocknungsanlage ist nicht mehr vorhanden.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Decken
- Balkendecke
- Verwendete Materialien
- Holz
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Bretter
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst, mehrstöckig
Konstruktion/Material:
Zweigeschossiger Fachwerkbau mit außenliegender Bretterverkleidung, im Inneren dreischiffiges Achsraster mit kopfzoniger Aussteifung. Im ursprünglichen Zustand reine Trockenhalle ohne innere Einbauten. Das Fachwerk ist als schmuckloses Riegelfachwerk mit Pfosten, Streben und Riegeln ausgeführt