Franck-Areal, ehem. Magazin, Gebäude 25
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Pflugfelderstraße |
Hausnummer: | 25 |
Postleitzahl: | 71636 |
Stadt-Teilort: | Ludwigsburg |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ludwigsburg (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8118048009 |
Flurstücknummer: | 1034/1 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
![]() |
Geo-Koordinaten: | 48,8919° nördliche Breite, 9,1850° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Franck-Areal, ehem. Magazin, Gebäude 27 (28) (71636 Ludwigsburg, Pflugfelderstraße 27)
Schlosstheater, Schloßstraße 30 (71642 Ludwigsburg)
Bauphasen
Das ehem. Magazingebäude, bezeichnet als Gebäude 25, ist Teil der ab 1869 in Ludwigsburg ansässigen Firma Franck, die ursprünglich 1828 durch Johann Heinrich Franck in Vaihingen an der Enz gegründet wurde. Die Firma stellte zu Beginn ausschließlich Cichorien-Surrogat her. Im späten 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts florierte die Produktion zunehmend und brachte technische und bauliche Veränderungen des Firmenareals mit sich. Ab 1908 erfolgte ein groß angelegter Umbau und die Erweiterung bestehender bahnseitig stehender Gebäude als auch die Neuerrichtung von Gebäuden.
In diesen Jahren, im Jahr 1909, wurde das Lagergebäude, sog. Magazingebäude Nr. 25, vollständig neu errichtet. Es entstand an Stelle eines ehemaligen Kesselhauses, eines Coacksmagazins und eines älteren Schnitzmagazins.
(1909)
- Industrieanlage
- allgemein
- Gewerbe- und Industriebauten
- Magazin
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorischer Bericht und Raumbuch
Beschreibung
- Industrieanlage
- allgemein
- Siedlung
- Stadt
Zonierung:
Holztüren mit Felderteilung von 1909, z.T. mit Nummerierung (vermutlich später ergänzt).
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Backstein
- Dachform
- Satteldach
- Turmhelm
- Verwendete Materialien
- Putz
und im Innenraum sichtbar sind. Alle Platten weisen dieselbe Gestaltung mit Wulsten und
Kehlungen auf.
Die Dachkonstruktion variiert in den beiden Gebäudeabschnitten des Magazinbaus. Der nördliche, um ein Geschoss erhöhte Gebäudeabschnitt erhielt einen polygonalen Turmaufsatz mit hölzerner Dachkonstruktion. Auf einem umlaufenden Schwellenkranz liegen Deckenbalken in Ost-West-Richtung und mittig ein Überzug in Nord-Süd-Richtung auf. Auf dem Überzug sitzt mittig der Firstständer. Der Ständer wird mit einer doppelten Zangenkonstruktion gehalten, die an die Sparren anschließt. Die Sparren werden zusätzlich durch beidseitige Fußstreben stabilisiert und tragen die hölzerne Schalung als Unterkonstruktion der Dachhaut. Es handelt sich um gezapfte Verbindungen. Zudem wurden Eisenverbindungen im Bereich des Überzugs und der Zangenkonstruktion verwendet. Es sind Schraubverbindungen mit viereckigen, vermutlich handgeschmiedeten Köpfen und Schraubverbindungen mit Sechskantmuttern vorhanden. Die Sechskantmuttern sind eine jüngere Ertüchtigung ab den 1950er Jahren.
Die großen mehrgeschossigen Magazinräume sind mit einem Satteldach überspannt, dessen Grundkonstruktion aus einzelnen Fachwerkbindern aus Stahl besteht. Die Stahlkonstruktion liegt auf der südlichen Außenwand sowie den parallel dazu verlaufenden mittigen Trennwänden des Gebäudes auf.