Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Kath. Kirche Mariä Himmelfahrt

ID: 202016767221  /  Datum: 13.06.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 78234
Stadt-Teilort: Engen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335022009
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 47,8527° nördliche Breite, 8,7715° östliche Länge

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt geht im Kern auf die Zeit um 1200/ 1250 zurück. Die Kirche wurde von außen an die bestehende Stadtmauer gesetzt und ein Befestigungsturm zum Kirchturm umgebaut. 1364 wird sie erstmals als Pfarrkirche erwähnt. Unter den neuen Stadtherren, den Grafen von Lupfen, erfolgte um 1442 die gotische Umgestaltung, wovon unter anderem die Rundpfeiler und spitzbogigen Arkadenbögen zeugen. Außerdem wurden der Turm, die Westfassade und Dächer erhöht. An der südlichen Halbsäule der ersten Langhausarkade findet sich mit der Jahreszahl "1496" (i) ein inschriftlicher Beleg dieser zweiten Bauphase. Anfang des 17. Jahrhunderts folgten weitere Baumaßnahmen am Kirchenbau, die sich an den Kreuzgratgewölben der Seitenschiffe mit den strukturierten Engelslöpfen ablesen lassen. 1663/ 64 begann die barocke Umgestaltung der Kirche. Hierbei wurde der Chor erhöht und mit größeren Fenstern und einem Stichkappengewölbe versehen. 1746/ 47 erhielt das Langhaus ein Stichkappengewölbe mit Stuckierung von Johann Rees und Malereien von Johann Christoph Achert. Der Obergaden wurde mit Rundfenstern geöffnet. Zwischen 1899-1903 wurde die Turmspitze im neugotischen Stil umgestaltet und erhöht. 1974 wurde die Kirche erstmals renoviert. 2011-12 fand eine weitere umfassende Renovierung des Innen- und Außenbaus statt.


1. Bauphase:
(1200 - 1280)
Erbauung der Kirche (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kirche, allgemein

2. Bauphase:
(1364)
Erstmalige Erwähnung als Pfarrkirche (a),
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1442 - 1496)
Gotische Umgestaltung: Rundpfeiler und spitzbogige Arkadenbögen, Erhöhung des Turms, der Westfassade und Dächer. An der südlichen Halbsäule der ersten Langhausarkade findet sich mit der Jahreszahl "1496" (i) inschriftlich belegt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Dachgeschoss(e)

4. Bauphase:
(1618)
Taufbecken von den ortsansässigen Schreinermeistern Johannes Schneider und Thomas Hecke gefertigt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ausstattungsgegenstände, Architekturglieder
    • kein Eintrag

5. Bauphase:
(1663 - 1664)
Barocke Umgestaltung vor allem des des Chors: Erhöhung, Fenstervergrößerung und Einziehen von Stichkappen.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Kraggewölbe (Unechtes Gewölbe)

6. Bauphase:
(1664)
Chorgestühl von den Schreinermeistern Johannes Schneider und Thomas Hecke.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ausstattungsgegenstände, Architekturglieder
    • kein Eintrag
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • Bohlenstube

7. Bauphase:
(1746 - 1747)
Langhaus erhält stuckierte und bemalte Stichkappen, Obergaden Rundfenster.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ausstattungsgegenstände, Architekturglieder
    • kein Eintrag
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
  • Verwendete Materialien
    • Stuck

8. Bauphase:
(1899 - 1903)
Neugotische Turmerhöhung.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

9. Bauphase:
(1974)
Renovierung.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(2011 - 2012)
Umfassende Außen- und Innenrenovierung.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Voruntersuchung
  • Restauratorische Untersuchungen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt liegt in der Altstadt von Engen und steht mit der nordwestlichen Giebelfassade an der Hauptstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Pfarrkirche
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Basilika; dreischiffiges Langhaus mit erhöhtem Mittelschiff mit Satteldach, das nach Südosten in einem eingezogenen, geraden Chorabschluss endet. Am Nordwesteck steht ein schmaler Turm mit spitzem Zeltdach und vierseitig freistehenden Staffelgiebeln. An der Westfassade befindet sich ein großes Rundbogenportal mit gekehltem Sandsteingewände und Kugelornamenten. Das Tympanon zeigt eine Kreuzigungsgruppe. Die Giebel der Westfassade sind mit in Sandstein gefertigten Staffeln besetzt. Der Kirchenbau passt sich im Bereich von Chor und Sakristei der nach Südosten abfallenden Hanglage durch ein hohes Sockelgeschoss an.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Dreischiffiges Langhaus, dessen Mittelschiff durch ein reich ausgemaltes Tonnengewölbe mit Stichkappen überfangen ist und durch kleine Rundfenster im Obergaden belichtet wird. Die schmaleren Seitenschiffe, durch kurze Rundsäulen vom Mittelschiff getrennt, besitzen Rundbogenfenster und Kappengewölbe. Das Mittelschiff führt im weiteren Verlauf im gerade geschlossnen Corhaus.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Vom romanischen Bau zeugen Wandvorlagen und Halbsäulen an der Ostwand des Langhauses; die Rundpfeiler zwischen Mittel- und Seitenschiff stammen aus dem 15. Jh.; Gesamteindruck heute durch die barocke Umgestaltung geprägt (Stuck, Ausmalungen, Architekturglieder mit Bandelwerk, Gittermotiven, ..)
Bestand/Ausstattung:
Hochaltar mit Himmelfahrt Mariä (1818/ 19, Sigmaringer Hofmaler Fidelis Wetz- 1908 neubarock erweitert); Seitenaltäre: linker 1550, Altaraufbau um 1680, Altarblatt 19. Jh. - der rechte Anfang 17. Jh., Marienstatue 1750; Chorgestühl 1664; Sandsteinrelief mit Marientod, um 1500; Grabmal der Herren von Lupfen (spätgotisch).

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Pultdach
    • Satteldach
    • Zeltdach/Pyramidendach/-helm
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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