Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 204035911211  /  Datum: 17.12.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Kirchgasse
Hausnummer: 8
Postleitzahl: 71732
Stadt-Teilort: Tamm

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ludwigsburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8118071003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude wurde Anfang des 18. Jh. (d) errichtet. Die Übereinstimmung der Jahreszahl am Torbogen (i) des Kellerhalses mit dem Ergebnis der dendrochronologischen Untersuchung deutet auf eine originale Situation oder zumindest auf eine spätere Wiederverwendung des Gewändes hin.


1. Bauphase:
(1703 - 1704)
Errichtung des Gebäudes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Häuser im Ortskern von Tamm reihen sich entlang einer geraden Straße. Das untersuchte Gebäude steht in der hinteren Reihe, mit dem Rückgiebel am einstigen Ortsrand, gleichwohl unweit der Kirche und gegenüber des Pfarrhauses. Der repräsentative Fachwerkgiebel ist von der Hauptstraße aus noch teilweise zu sehen. Gemeinsam mit der zugehörigen Scheuer sowie mehreren, kleineren Nachbargebäuden umgrenzt es einen geräumigen Vorbereich, der als Hofraum und Garten dient.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Giebelständiger Satteldachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss. Am Vordergiebel führt durch ein breites, rundbogiges Tor ein Kellerhals in einen geräumigen Gewölbekeller.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Da man das Haus rückseitig erheblich erweiterte, ist der Grundriss ungewöhnlich lang gezogen. Die Grundrissteilung im Inneren wurde im Laufe der Zeit immer wieder stark verändert, insbesondere im OG.
Für das EG lässt sich eine dreischiffige Gliederung mit einem etwas schmäleren Flur und je zwei seitlichen Räumen rekonstruieren, wobei der Raum gleich rechts neben der Haustür durch das Gewölbe des Kellerhalses eingenommen wird. Der rückwärtige Anbau nimmt die dreischiffige Teilung des vorderen Teiles auf, doch geben die Unterzüge dort keine Hinweise auf ursprüngliche Wandeinbauten.
Im OG finden sich zwei etwa quadratische Räume, die zusammen die gesamte Giebelbreite besetzen. Dahinter ist die Grundfläche analog zum EG dreischiffig geteilt und verfügt über einen schmäleren Mittelflur. Die ursprüngliche Aufteilung des Bereiches westlich des Flures lässt sich nicht ablesen. Heute befinden sich dort eine große Küche und ein Querarm des Mittelflures mit einem älteren, jedoch nicht ursprünglichen vorgehängten Abort. Östlich des Mittelflures sind alle Wände verkleidet und eine ursprüngliche, etwas dezentrale Teilung in zwei Räume zeichnet sich nur im Fachwerk der östlichen Traufwand ab. Der hintere Anbau passt sich wiederum der dreischiffigen Gliederung an. Eine ursprünglich analoge Raumaufteilung lässt sich nicht ablesen.
Der Dachraum ist durch eine mittige Längswand und durch Querwände in mehrere Räume unerteilt; eine Längswand repräsentiert den ehemaligen Rückgiebel des vorderen Hausteiles. Die Pfetten werden von den Querwänden und jeweils einer zusätzlichen, gefügelosen Zwischenstütze getragen. Im Spitzboden tragen Ständer einen Unterfirstbalken, auf dem die einzelnen Sparrenpaare mittels eines Hahnenbalkens aufsitzen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Fachwerk des Vordergiebels ist weitgehend original erhalten und zeigt sehr aufwendig gestaltete Fachwerk-Zierformen zwischen Schwellen und Brustriegel im Obergeschoss und dem Spitzboden, Schnitzereien in den Eckständern und profilierte Schwellen, Rähme, Hahnenbalken und Sparren; letztere sind zum Teil mit komplizierten Holzverbindungen versehen, um das Profil um die Ecke oder den Winkel herumzuführen. Ein weiteres auffallendes Element sind die Vorkragungen. Während OG und Spitzboden auf einem Stichgebälk vorkragen, ruht die Schwelle des DGs auf einer Hohlkehle des OG-Rähms, was sich konstruktiv weniger günstig auswirkt, wie eine sehr starke Abkippung der Schwelle zeigt. Die östliche Hälfte des Obergeschossfachwerkes ist zum Teil ersetzt. Gleiches gilt für große Teile des Mauerwerkes im EG.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Verwendete Materialien
    • Holz
    • Stein
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
    • Ständer
    • Unter-, Überzüge, Pfetten
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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