Wohnhaus, Frohndbrunnengasse 9
ID:
205751009316
/
Datum:
15.12.2010
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Frohndbrunnengasse |
Hausnummer: | 9 |
Postleitzahl: | 74821 |
Stadt-Teilort: | Mosbach |
|
|
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Neckar-Odenwald-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8225058010 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Rathausturm, Hauptstraße 29 (74821 Mosbach)
Wohnhaus (74821 Mosbach, Hospitalgasse 10)
Haus Spiegel, Kronengasse 3 (74821 Mosbach)
Wohnhaus (74821 Mosbach, Hospitalgasse 10)
Haus Spiegel, Kronengasse 3 (74821 Mosbach)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1527 - 1528)
(1527 - 1528)
Aus dem Kerngerüst des Dachwerkes wurden 4 Bohrproben entnommen. Ihre Fällzeit datiert einheitlich in den Winter 1527/28 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
im Zentrum
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Auf einem massiven Erdgeschoss ist ein einstöckiger Fachwerkaufsatz abgezimmert. Darüber ist ein Satteldach mit zwei Nutzungsebenen und einem Spitzboden aufgeschlagen. Es ist mit seinem Nordgiebel zur Gasse und mit seinem Südgiebel zu einer platzartigen Aufweitung ausgerichtet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Holzwerk liegt frei und lässt am Südgiebel die Nutzungs- und Gliederungsstruktur des Fachwerkstocks erkennen. Danach waren am Südgiebel zwei Raumeinheiten ausgeführt. Im Westen wohl eine Kammer und daran anschließend die Wohnstube. Letztere zeichnet sich durch den Restbestand eines Fensterbandes aus, welches im Bereich der Ostecke auch über einen ehemals auskragenden, zu einem späteren Zeitpunkt abgebrochenen Erker geführt war. Das schlichte Fachwerk an der Osttraufe war offensichtlich fensterlos und lässt so einen ehemals eng anstehenden Nachbarbau vermuten.
Die Untersuchung beschränkte sich auf das Dachwerk, dessen Südgiebel etagenweise über Stichgebälk auskragt (Ansicht südl. Giebeldreieck). Den Abschluss bildet ein bauzeitlicher Krüppelwalm.
Die Untersuchung beschränkte sich auf das Dachwerk, dessen Südgiebel etagenweise über Stichgebälk auskragt (Ansicht südl. Giebeldreieck). Den Abschluss bildet ein bauzeitlicher Krüppelwalm.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Die detailgenaue Aufnahme des nahezu vollständig verzapften und aus Eichenholz hergestellten Giebelfachwerks lässt eine weitgehende Rekonstruktion des ursprünglichen Zustandes zu. Danach war im 1. und 2. Dachstock jeweils eine türhohe Ladeluke ausgeführt. Je eine Fensteröffnung belichtete den Dachraum.
Das 1. Dachgeschoss ist ausgebaut, wobei die Holzkonstruktion partiell einsehbar ist. Dagegen liegt die Dachkonstruktion im 2. Dachgeschoss vollständig offen.
Das tragende Gerüst des Daches bilden in die Dachbalken zapfende Sparrendreiecke, die durch zwei eingezapfte Kehlbalken stabilisiert werden (Querschnitt Dachwerk). Die Unterstützung der eichenen Sparrendreiecke erfolgt in jeder Dachebene durch firstparallele Rähmhölzer, die wiederum durch abgestrebte Binderquerachsen (liegende Stühle) getragen werden.
Diese sind in drei inneren Querachsen angeordnet und werden quer zum First durch verzapfte Büge ausgesteift (Grundriss 2. Dachstock). Bemerkenswert ist der gekrümmte Spannriegel im 1. Dachstock.
Ausgehend vom Südgiebel sind die Sparrendreiecke, unter Einbindung der Binder, durch die steigende Folge römischer Zahlen markiert.
Das 1. Dachgeschoss ist ausgebaut, wobei die Holzkonstruktion partiell einsehbar ist. Dagegen liegt die Dachkonstruktion im 2. Dachgeschoss vollständig offen.
Das tragende Gerüst des Daches bilden in die Dachbalken zapfende Sparrendreiecke, die durch zwei eingezapfte Kehlbalken stabilisiert werden (Querschnitt Dachwerk). Die Unterstützung der eichenen Sparrendreiecke erfolgt in jeder Dachebene durch firstparallele Rähmhölzer, die wiederum durch abgestrebte Binderquerachsen (liegende Stühle) getragen werden.
Diese sind in drei inneren Querachsen angeordnet und werden quer zum First durch verzapfte Büge ausgesteift (Grundriss 2. Dachstock). Bemerkenswert ist der gekrümmte Spannriegel im 1. Dachstock.
Ausgehend vom Südgiebel sind die Sparrendreiecke, unter Einbindung der Binder, durch die steigende Folge römischer Zahlen markiert.