Brunnenstrasse 18
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Brunnenstraße |
Hausnummer: | 18 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
St. Ursula (78050 Villingen, Bickenstraße 25)
Gasthaus „Glunkenhaus“ mit rückwärtigem Anbau, Färberstraße 64 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Käferberg (78050 Villingen, Käferberg)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 37 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Romäusring (78050 Villingen, Romäusring)
Ehem. Benediktinerkirche, Schulgasse 19 (78050 Villingen)
Ehem. Benediktinerkloster St. Georgen, heute Schule, Schulgasse 21 (78050 Villingen)
Staatliches Forstamt, ehemaliges Städtisches Forstamt, Waldstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Waldstraße 15 (78050 Villingen)
Doppelvilla, Waldstraße 19, 21 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Waldstraße 24 (78050 Villingen)
Villa, Waldstraße 7 (78050 Villingen)
Villa, Wehrstraße 1 (78050 Villingen)
Mosaik des ehem. Klinikums, Wilhelm-Schickard-Straße 15 (78050 Villingen)
Sog. Glockenhäusle am Bügeleisen, Zinsergasse 32 (78050 Villingen)
Ehem. Kapelle, Zinsergasse 8 (78050 Villingen)
Bauphasen
Nach den dendrochronologischen Ergebnissen ist der heutige Ausbaustand im wesentlichen das Ergebnis eines gravierenden Umbaus aus den Jahren um 1575 (d). Aus dieser Zeit stammt das mit einer liegend verblatteten Stuhlkonstruktion abgezimmerte Dachwerk und die in allen vier Ebenen erfassten Innengerüste. Innerhalb der Trennwand zum nördlich angrenzenden Nachbargebäude konnte der Verlauf einer tieferliegenden, im Vergleich zur heutigen Dachschräge etwas steileren Pultdachneigung erkannt werden. Den rückwärtigen Abschluss dieser älteren Pultdachausführung bildete wohl schon damals die bis zum 2. Dachstock erhaltene Ostwand. So hat sich im freien Winkel zu dem im Osten angebauten Satteldach ein ins 14. Jahrhundert zu datierendes Fenstergewände erhalten. Es sitzt ohne Störung in der im oberen Bereich zum Teil stark verformten und erst mit der Abzimmerung des vorhanden Dachwerks gesicherten bzw. verstärkten Ostwand.
Aus der erkannten Dachschräge und den Befunden an der rückwärtigen Pultdachwand lässt sich somit auch für die Vorgängersituation eine gekappte Pultdachausführung rekonstruieren. Dieses Dachprofil ähnelte demnach dem heute vorhandenen Dachquerschnitt. Im Vergleich zu diesem setzte es jedoch eine Etage tiefer an und besaß mit ca. 54°eine etwas steilere Ausführung. Die so rekonstruierte Baustruktur ist im Zusammenhang mit dem im Osten angrenzenden Gebäude Brunnenstraße 16 in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zu datieren. Ältere, hauptsächlich massive Bauteile sind allenfalls im Erd- oder Obergeschoss zu vermuten. Während des Umbaus lagen weite Bereiche des Mauerwerks frei. Nach den erkannten Mauerstrukturen ist eine Datierung ins 13. Jahrhundert möglich. Eine eventuell ältere Zuordnung ins 12. Jahrhundert ist auszuschließen. Hinweise auf einen ehemaligen Wohnturm liegen nicht vor.
(1300 - 1399)
- Siedlung
- Stadt
(1575)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochnologische Datierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung: