Gertrud-Luckner-Gewerbeschule
ID:
209471378817
/
Datum:
27.06.2014
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Kirchstraße |
Hausnummer: | 4 |
Postleitzahl: | 79100 |
Stadt-Teilort: | Freiburg im Breisgau |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Freiburg im Breisgau (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8311000045 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 47,9892° nördliche Breite, 7,8459° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Villa Mitscherlich, Günterstalstraße 75 (79102 Freiburg im Breisgau)
Knopfhäuslesiedlung (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 60-76)
Knopfhäuslesiedlung - ehem. "Mädchenanstalt" (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 60)
Knopfhäuslesiedlung - ehem "Kinderbewahranstalt" (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 62)
Knopfhäuslesiedlung - ehem. "Hausmeisterhaus" (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 64)
Knopfhäuslesiedlung - Punkthäuser (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 66-68)
Knopfhäuslesiedlung - Doppelzeilenbauten (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 70-76)
Knopfhäuslesiedlung (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 60-76)
Knopfhäuslesiedlung - ehem. "Mädchenanstalt" (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 60)
Knopfhäuslesiedlung - ehem "Kinderbewahranstalt" (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 62)
Knopfhäuslesiedlung - ehem. "Hausmeisterhaus" (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 64)
Knopfhäuslesiedlung - Punkthäuser (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 66-68)
Knopfhäuslesiedlung - Doppelzeilenbauten (79117 Freiburg, Schwarzwaldstraße 70-76)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die Gertrud-Luckner-Gewerbeschule in der Kirchstraße in Freiburg i.Br. weist heute ein Erscheinungsbild auf, das nahezu vollständig dem der Bauzeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts entspricht. So hat sich auch bisher die Nutzung als Schulgebäude nicht verändert.
1. Bauphase:
(1902 - 1905)
(1902 - 1905)
Am 9. Januar 1901 wurde der Bau einer neuen Gewerbeschule vom städtischen Hochbauamt Freiburg beschlossen, um der stetig wachsenden Zahl der Schüler in Freiburg gewachsen zu sein. Nach der Genehmigung zum Bau im Jahre 1902, erfolgte die Aufnahme des Schulbetriebes im Jahr 1905 (a). Das Gebäude wurde nach den Plänen der Stadtbaumeister Rudolf Thoma und Mathias Stammitz im Stil des Späthistorismus erbaut. Das Gebäude greift sowohl auf Elemente der Gotik als auch der Renaissance zurück. Diese Stilepochen wurden zur Glorifizierung des Handwerks gewählt.
Der Hauptsitz der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule befindet sich heute in einem Berufsschulkomplex in der Bissierstraße, in dem außerdem noch zwei andere Berufsschulen untergebracht sind. Der Ursprungsbau dient jedoch noch immer als Schulgebäude für die Schüler der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule.
Der Hauptsitz der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule befindet sich heute in einem Berufsschulkomplex in der Bissierstraße, in dem außerdem noch zwei andere Berufsschulen untergebracht sind. Der Ursprungsbau dient jedoch noch immer als Schulgebäude für die Schüler der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Anbau
- Ausstattung
- Hofreite
- Garten
Lagedetail:
- Einzellage
- allgemein
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Akademie, Hochschulbau
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Fenster
- Ecktürmchen
- Fenstererker
- Portikus
- Gestaltungselemente
- Schweifgiebel
- Zierglieder im Steinbau
- Mischbau
- Außenwand aus Stein
- Fassade aus Naturstein
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
- Steinbau Mauerwerk
- Quader
- Werkstein
- Verwendete Materialien
- Beton
- Glas
- Holz
- Putz
- Stein
2. Bauphase:
(1987)
(1987)
Umbenennung der städtischen Gewerbeschule IV in Gertrud-Luckner-Gewerbeschule. Die Umbenennung erfolgt im Rahmen des 150-Jährigen Jubiläums der Gewerbeschulen in Freiburg (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(2012 - 2015)
(2012 - 2015)
Sanierung der Natursteinfassaden sowie der Hoffläche der Gewerbeschule.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Anbau
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- Quader
- Verwendete Materialien
- Stein
Zugeordnete Dokumentationen
- Tragwerksplanerische Stellungnahme zur Natursteinfassade
- Naturwissenschaftliche Untersuchung
- Maßnahmenkonzept zur Sanierung der Natursteinfassaden
- Bauaufnahme
- Zusammenfassung der Sanierungsmaßnahmen 2012-2015
- Literatur
- Restauratorische Untersuchungen
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Die Gewerbeschule liegt zwischen dem Freiburger Stadtteil Wiehre und der Dreisam, die an die nahe gelegene Altstadt angrenzt. Das Gelände der Schule liegt östlich des Chores der unmittelbar angrenzenden Johanneskirche, die nur 5 Jahre zuvor geweiht wurde (a).
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Akademie, Hochschulbau
- Schule, Kindergarten
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Objekt weist einen zentralen Mittelbau mit Eingangsrisalit und Schweifgiebel auf. Der Eingangsrisalit besitzt weiterhin zwei flankierende Türme sowie einen Altan. Die Seitenflügel im Norden und Süden entsprechen der Formensprache des Mittelbaus und schließen ebenso mit reich verzierten Giebeln ab.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Der Aufbau des Gebäudes gliedert sich in ein Tiefparterre, drei Vollgeschosse sowie ein Dachgeschoss mit Spitzboden.
Die Konstruktionsweise des Inneren galt zur Bauzeit als besonders herausragend. Sämtliche Decken (dazu gehören auch die Voutendecken und die Gewölbe in den Gängen) sind betoniert und mit Eiseneinlagen versehen.
Der Grundriss des Gebäudes entspricht in der Draufsicht der Form eines "H". Das Gebäude an der Kirchstraße wurde so ausgerichtet, dass die Mittelachse des Hauptgebäudes etwa auf der gleichen Flucht liegt, wie der davor befindliche Kirche.
Die Konstruktionsweise des Inneren galt zur Bauzeit als besonders herausragend. Sämtliche Decken (dazu gehören auch die Voutendecken und die Gewölbe in den Gängen) sind betoniert und mit Eiseneinlagen versehen.
Der Grundriss des Gebäudes entspricht in der Draufsicht der Form eines "H". Das Gebäude an der Kirchstraße wurde so ausgerichtet, dass die Mittelachse des Hauptgebäudes etwa auf der gleichen Flucht liegt, wie der davor befindliche Kirche.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Vor den Sanierungsarbeiten an der Sandsteinfassade typische altersbedingte Schäden wie Absanden und Abschuppen, Steinabplatzungen, Salzausblühungen, Risse und Brüche. Vereinzelt treibende Korrosion von Klammern und Stahlanker. Am Hauptgiebel wurden Zierteile (Mosaik und Kupferstatue) vormals aus Sicherheitsgründen rückgebaut; im Zuge der Sanierung wurden diese Elemente restauriert und wieder montiert.
Bestand/Ausstattung:
Reich verzierte Fassaden unter der Verwendung unterschiedlichster Techniken. Das Gebäude war als bauliches Lehrwerk für die Gewerbeschüler konzipert. Besonderheiten:
Farblich gefasster und vergoldeter Naturstein (Wappen und Schriftzüge), Sgraffito, Wandmalerei, Mosaik, Majolika, Kupferstatue.
Farblich gefasster und vergoldeter Naturstein (Wappen und Schriftzüge), Sgraffito, Wandmalerei, Mosaik, Majolika, Kupferstatue.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- Quader
- Werkstein
- Mischbau
- Außenwand aus Stein
- Fassade aus Naturstein
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Verwendete Materialien
- Beton
- Glas
- Holz
- Putz
- Stein
- Dachform
- Satteldach
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- Ecktürmchen
- Fenstererker
- Portikus
- Wand-, Deckenfassung, Gefachmalerei
- Gestaltungselemente
- Schweifgiebel
- Zierglieder im Steinbau
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Sprengwerk
Konstruktion/Material:
Fassade: Massivmauerwerk aus Schilfsandsteinquadern mit Backstein-Hintermauerung. Der Außenbereich ist bis auf die verputzte Westfassade vollständig steinsichtig gehalten. Sockel aus Buntsandstein aus dem Elsaß auf einem flachen Granitfuß.
Innenraum: Verputztes Ziegelmauerwerk. Gewölbedecken aus Stahlbeton, im Festsaal mit Kassettierung in Holzimitation.
Innenraum: Verputztes Ziegelmauerwerk. Gewölbedecken aus Stahlbeton, im Festsaal mit Kassettierung in Holzimitation.