Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Wohn- und Geschäftshaus

ID: 209816625410  /  Datum: 01.06.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Rietgasse
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 78050
Stadt-Teilort: Villingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8326074020
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Kurzuntersuchung bezog sich auf die durch die geplante Baumaßnahme tangierte Ost-West laufende Querwand im ersten Obergeschoss des Hauses. Daher konnten durch die Untersuchung keine umfassende Baugeschichte des Gebäudes gewonnen werden. Weitere Informationen sind durch eine Bauuntersuchung mit weiteren Befundöffnungen auch in den übrigen Geschossen, dendrochronologischen Datierungen und der Auswertung von Archivalien zu erwarten.
Im Kern handelt es sich bei dem Haus wohl um ein ehemaliges Badehaus, dessen Substanz vermutlich noch spätmittelalterlich ist. Hierauf verweist auch der wohl aus dem 15./ 16. Jahrhundert stammende Dachstuhl.
Die gleichmäßig verteilten Rechteckfenster mit scharf geschnittenen Gewänden, die sich im Obergeschoss der westlichen Traufseite befinden, datieren vermutlich in das frühe 19. Jahrhundert.


1. Bauphase:
(1400 - 1599)
Erbauung vermutlich als Badhaus
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Badhaus

2. Bauphase:
(1800 - 1815)
Rechteckfenster mit scharf eingeschnittenem Gewände im Obergeschoss
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Wohn- und Geschäftshaus in 78050 Villingen (Frank Löbbecke)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Freistehendes Gebäude an der Ecke Rietgasse/ Badgasse, das mit der westlichen Traufseite in der Flucht der Bebauung an der Rietgasse steht.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das zweigeschossige Gebäude setzt sich aus einem Keller, zwei Vollgeschossen und einem abschließenden Satteldach zusammen. Das Erdgeschoss an der westlichen Traufseite öffnet sich durch vier flachbogige Schaufenster und mittig gesetzter Eingangstür. Das Obergeschoss wird durch sieben stehende Rechteckfenster mit scharf geschnittenen Gewänden gegliedert. Das Obergeschoss wird durch ein kräftiges Traufgesims mit kassettierter Untersicht in klassizistischen Formen nach oben hin abgeschlossen. Südlich der hofseitigen Haustür liegt ein Fenster mit gefastem Gewände. Am Südwesteck steht ein eingeschossiger, flacher Anbau.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Erdgeschoss dient der Geschäftsnutzung mit großen Schaufenstern zur Rietgasse und modernem, eingeschossigem Anbau (20. Jh.) zur Badgasse.
Im Inneren ein nur wenig eingetiefter, gewölbter Kellerraum in der Nordost-Ecke. Die Innenstruktur im Erd- und Obergeschoss wurde weitgehend erneuert.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Die zu untersuchende Querwand im Obergeschoss des Hauses wurde vermutlich in der frühen Neuzeit erstellt, möglicherweise ist sie bauzeitlich. Originale Bestandteile der Wand (Riegelwerk, Steingefache, Putze und Fassungen) haben sich vor allem nahe der Außenwänden im Westen und Osten erhalten, während der Mittelbereich (Treppenhaus und angrenzende Wandbereiche) durch jüngere Türöffnungen und Wanderneuerungen weitgehend verändert wurde.
Die im 2. DG befindliche Blockstufentreppe könnte ehemals am Nordgiebel gelegen haben. Im Putz der Giebelwand hat sich der Abdruck einer entsprechenden Treppe erhalten. Der heutige Treppenaufgang vom 1. ins 2. DG ist später eingefügt worden, unter Nutzung von wiederverwendeten Balken des spätmittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen Originaldachwerks

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